Dienstag, 19. März 2024
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Thomas Steger läuft deutschen Profis in Zell am See davon

Thomas Steger hat die neunte Auflage des Ironman 70.3 Zell am See-Kaprun gewonnen. Der Triathlet aus Tirol benötigte für die 1,9 Kilometer Schwimmen, 90 Kilometer Radfahren und 21,1 Kilometer Laufen 3:55:03 Stunden und siegte vor den Deutschen Frederic Funk und Florian Angert. Insgesamt hatten 14 deutsche Profis für das Rennen gemeldet. „Der Sieg bedeutet mir sehr viel“, sagte Steger am Ironman-Mikrofon. „Ich hätte den Zieleinlauf gern mehr genossen, aber dafür war der Vorsprung zu knapp. Am Ende habe ich mich gar nicht mehr getraut, zurückzuschauen, weil ich dachte, sonst werde ich noch eingeholt.“

Wenig überraschend hatte sich der Würzburger Lukasz Wojt beim Auftakt im Zeller See nach vorn abgesetzt. Rund 45 Sekunden schwamm der Olympia-Teilnehmer von 2008 im 20,7 Grad warmen See heraus. In 22:33 Minuten absolvierte Wojt die 1,9 Kilometer. Als Zweiter des Profifelds stieg Jan Stratmann aus dem Wasser, dicht gefolgt von einer Siebenergruppe mit den Mitfavoriten Johann Ackermann, Frederic Funk, Florian Angert, Ruben Zepuntke (alle aus Deutschland) sowie Streckenrekordhalter Alessandro Degasperi aus Italien.

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Zepuntke fährt Vorsprung heraus

Wojts Vorsprung vom Schwimmen reichte exakt bis zur erste Zwischenzeit bei Kilometer 22. Dann kamen die gemeinsam fahrenden Verfolger heran und zogen Athlet für Athlet vorbei. Ruben Zepuntke nutzte den Zusammenschluss für eine Attacke. Am langen Anstieg zum Hochkönig übernahm der Ex-Radprofi, der erst seit 2018 Triathlon betreibt, die Führung und setzte sich direkt einige Sekunden ab. Als kein Konkurrent mitzog, drückte Zepuntke weiter aufs Tempo und fuhr bis zur 35-Kilometer-Marke fast zwei Minuten Vorsprung heraus. Auch danach vergrößerte der 26-Jährige mit seiner eigenwilligen Aeroposition, die Unterarme schräg nach vorn abgestützt, den Abstand nach hinten. Funk, Stratmann, Ackermann sowie Thomas Steger und Andreas Giglmayr kämpften zunächst noch zusammen um den Anschluss, allerdings konnten die beiden Österreicher Steger und Giglmayer bald nicht mehr folgen. Auch Stratmann verlor auf den zweiten 45 Kilometern etwas den Anschluss. In 2:05:05 Stunden fuhrt Zepuntke mit Abstand den schnellsten Split und erreichte die Wechselzone in Zell am See 3:43 Minuten vor Funk und Angert. Die nächste Vierergruppe mit Steger, Stratmann, Giglmayr und Christian Birngruber (AUT) lag bereits über sechs Minuten zurück.

Funk und Angert können Steger nicht folgen

Raus aus T2 wurde schnell klar, dass Zepuntke der Vorsprung mit einem 3:50er-Tempo nicht zum Sieg reichen wird. Funk und Angert liefen den Kilometer zehn bis 15 Sekunden schneller und kamen rasch näher. Zunächst noch deutlich hinter der Spitze lief Steger den Kilometer sogar unter 3:30 Minuten. Nach 13 Laufkilometern kam es zum großen Zusammenschluss. Erst lief Funk an Zepuntke vorbei auf Rang eins, doch nur wenige Hundert Meter später war der Deutsche die Spitzenposition schon wieder los. An einer Verpflegungsstation zog Steger kurz an und überholte außen. Funk versuchte erst gar nicht, mitzuhalten, und ließ den Österreicher davonziehen. Angert übernahm derweil den dritten Platz von Zepuntke. Auf den letzten Kilometern tat sich an der Spitze nichts mehr. Steger lief dem Sieg letztlich ungefährdet entgegen. Den Halbmarathon absolvierte er in 1:14:58 Minuten. Auch dahinter waren die Plätze vergeben, Frederic Funk ließ sich den zweiten Platz nicht mehr nehmen. „Ich bin richtig happy mit meinem Rennen. Mein Ziel war das Podium“, sagte der 22-Jährige. Auch für den gerade aus dem Höhentrainingslager angereisten Florian Angert ging das Resulat in Ordnung. Nur um Platz vier kam es zwischen Ruben Zepuntke und Jan Stratmann noch zum Endspurt. Zepuntke hatte hier die besseren Beine.

Ironman 70.3 Zell am See-Kaprun | Pro Männer

1. September | Zell am See (Österreich)

PlatzNameLandGesamt1,9 km Swim90 km Bike21,1 km Run
1Thomas StegerAUT3:55:0325:282:10:041:14:56
2Frederic FunkGER3:55:5423:372:09:011:18:21
3Florian AngertGER3:56:3923:402:09:071:19:06
4Ruben ZepuntkeGER3:57:2323:432:05:051:22:57
5Jan StratmannGER3:57:2823:152:12:111:16:41
10Johann AckermannGER4:05:5123:332:15:391:21:11
13Lukasz WojtGER4:11:3222:332:16:121:27:20
17Fabian GüntherGER4:15:1625:372:18:471:24:45
18Marcus HerbstGER4:17:4925:272:12:451:34:37
19Benjamin DickeGER4:18:0629:002:19:221:23:40
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Peter Jacob
Peter Jacob
Abitur, Studium der Sportwissenschaft und Volontariat bei dpa änderten nichts daran, dass Peter eines blieb: Ausdauersportler mit Leidenschaft. Auch wenn der Hamburger heute öfter die Laufschuhe schnürt, sind die Stärken des ehemaligen Leistungsschwimmers klar verteilt. Man munkelt, die Sportart Swimrun sei nur für ihn erfunden worden.

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