Dienstag, 19. März 2024
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Maurice Clavel gewinnt den Ironman Südafrika

Maurice Clavel gewinnt mit einem Kraftakt auf den letzten Kilometern seinen ersten Ironman. (Archivbild)

Maurice Clavel hat den verkürzten Ironman Südafrika gewonnen und sich die Qualifikation für den Ironman Hawaii 2022 gesichert. Mit einer Zeit von 7:30:30 Stunden setzte er sich gegen Sebastian Kienle durch, der mit seinem Ergebnis ebenfalls das Kona-Ticket sicher hat. Rasmus Svenningsson aus Schweden komplettierte das Podium.

Nachdem das Schwimmen aufgrund der Wetterbedingungen für die Profis auf 1,9 Kilometer verkürzt wurde (700 Meter für die Agegrouper), war es wenig überraschend der Schwede Jesper Svensson, der seine hervorragenden Schwimmfähigkeiten ausspielen konnte und als Erster aus dem Indischen Ozean stieg.

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Aufholjagd beim Radfahren

Auf der Radstrecke kam es dann in der ersten Hälfte der Strecke hinter Svensson zunächst zu zahlreichen Positionswechseln, bis der Schwede schließlich eine Fünfergruppe ziehen lassen musste, die sich an der Spitze gebildet hatte und das Rennen von da an kontrollierte. Zu dieser Gruppe gehörten neben Rasmus Svenningsson (SWE) und Sam Laidlow (FRA) auch die deutschen Starter Sebastian Kienle, Maurice Clavel und Marcus Herbst. Nils Frommhold musste das Rennen zuvor in guter Position liegend aufgeben.

Auf den letzten Kilometern vor dem zweiten Wechsel nahm Svenningsson dann das Heft des Handelns in die Hand und setzte sich kurzzeitig von seinen Verfolgern ab. Doch in der Wechselzone gelang es Maurice Clavel und Sebastian Kienle mit schnellen Wechseln sich wieder an die Spitze zu setzen.

Clavel und Kienle mit großem Kampf

Maurice Clavel konnte sich zu Beginn des Laufens noch für einige Kilometer an der ersten Position halten, doch Sebastian Kienle ließ seinen HEP-Kollegen nicht aus den Augen, übernahm die Führung und setzte sich kontinuierlich ab. Bei Kilometer 15 hatte Kienle bereits rund 30 Sekunden zwischen sich und seinen Verfolger gebracht und sah über weite Strecken wie der sichere Sieger aus.

Doch auf den letzten zehn Kilometern fand Maurice Clavel einen zusätzlichen Gang, saugte sich wieder an Kienle heran, der der Attacke nichts mehr entgegenzusetzen hatte, und brachte mit einem Marathon in 2:45:16 Stunden seinen ersten Ironman-Sieg in sensationeller Weise ins Ziel.

Eine Übersicht der Ergebnisse folgt

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4 Kommentare

  1. Ganz starke Performance von Clavel. Wie er beim Laufen sich wieder gefangen hat und an Kienle vorbeigezogen ist, hätte ich nicht für möglich gehalten. 2:45 ist eine tolle Marathonzeit und die Verpflegung war sicherlich bitter nötig. Allerdings schien er bei jeder Station doch gehörig Tempo rauszunehmen. Vielleicht kann er da noch etwas optimieren. Dann gehts noch 2-3 Minuten schneller.

    Kienle auch sehr gut performt. Aber auch nach dieser Leistung bleiben Zweifel, ob es für ganz vorne nochmal reicht. Auf dem Rad hat er die Gunst genutzt und sich von Svenningson an die Spitze ziehen lassen und auch in der Spitzengruppe ist er dann „nur“ mitgefahren. Das kennt man vom Kienle vergangener Tage nicht. Da wäre er auf dem Rad vorbeimarschiert, auch an einem Clavel und hätte ihnen mehrere Minuten aufgebrummt. Kienle kann zwar gut Laufen, aber sub 2:40 traue ich ihm nicht zu und das ist nötig, wenn man sich auf einen Laufwettkampf heutzutage einlässt. Ich befürchte, dass die WMs 2022 nicht ganz so erfreulich für ihn laufen werden.

    • Seh ich leider ähnlich.. Kienle war nach seinen Verletzungen dieses Jahr sicher nicht bei 100% aber für die beiden WMs nächstes Jahr ist er eher in der zweiten Reihe zu nennen.. da sind andere aktuell auf einem anderen Niveau, wie z.b Frodo, Iden, Sanders, (vermutlich) blumenfelt, sam long, Lange.. Das werden die Namen sein, die es zu schlagen gilt.. denke und hoffe aber dass er mit einer perfekten Vorbereitung und Rennen auf jedenfall nochmal ein Top5 oder sogar Top3 Resultat erzielen kann.. würde es ihm wünschen 🙂

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Nils Flieshardt
Nils Flieshardt
Nils Flieshardt ist Chefredakteur der Zeitschrift triathlon und seit über 15 Jahren als Radexperte im Einsatz. Wenn er nicht am Rechner sitzt, findet man ihn meist hinter der Kamera auf irgendeiner Rennstrecke oder in Laufschuhen an der Elbe. Als Triathlet ist er mehr finish- als leistungsorientiert, aber dafür auf allen Distanzen zu Hause.

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