Samstag, 20. April 2024

Die Generator Arrow Bike Bib Shorts im Test

Die „Generator Arrow Bib Shorts“ ist die erste Trägerhose von Ryzon, die speziell für Frauen entwickelt wurde.

Mit Radhosen ist das so eine Sache: Die Auswahl ist groß, doch ein passendes Modell für sich zu finden, kann zur Herausforderung werden. Einschneidende Bündchen am Bein oder Träger sowie Druck- und Scheuerstellen braucht nun wirklich niemand. Hinzu kommt, dass das Polster zur persönlichen Anatomie passen muss, was insbesondere für Athletinnen keine Selbstverständlichkeit ist. Ryzon bringt mit der „Generator Arrow Bike Bib Shorts“ nun die erste Trägerhose speziell für Frauen an den Start. Wie immer setzt Ryzon auf eine Produktion in Europa (hier in Portugal). Bisher konnten sich Sportlerinnen im Angebot der Kölner lediglich zwischen Modellen ohne Träger oder eben einer Unisex-Variante entscheiden. Das kann passen, doch gerade bei Radhosen ergibt ein frauenspezifischer Schnitt viel Sinn. Polster und Schnitt müssen zur weiblichen Form des Beckens und der Sitzbeinknochen passen, es dürfen keine Druckstellen entstehen und man muss sich insgesamt wohl fühlen – egal wie lange die Ausfahrt dauert. Ein Thema bei Radhosen ist außerdem immer der Preis. Gute Modelle gibt es um die 100 Euro, für sehr gute werden eher 200 Euro fällig. Dieser Preissprung sollte sich auch qualitativ bemerkbar machen. Mit 199 Euro liegt die Generator Arrow Bib Shorts im Bereich der Topmodelle. Zurecht?

Materialien und Schnitt

Die Generator Arrow Bib Shorts ist extrem hochwertig verarbeitet. Sie besteht aus einem eher festen Stoff, der sich von außen leicht rau anfühlt. Die Materialien sind zu einem Großteil recycelt. Die Beinabschlüsse und Träger sind breit und jeweils mit einer Silikonbeschichtung versehen, sodass hier nichts verrutschen oder einschneiden kann. Das Rückenteil ist aus sehr luftigem Messe gefertigt. Aufgrund des festen Stoffs und dem damit einhergehenden leichten Kompressionseffekt wirkt die Bib zunächst etwas eng und das erste Anziehen erfordert Fingerspitzengefühl. Davon sollte man sich jedoch nicht irritieren lassen, denn einmal angezogen sitzt die Hose perfekt und fällt normal aus – man kann also definitiv die gewohnte Größe bestellen. Auch nach der Toilettenpause lässt sich die Generator Arrow Bib Shorts wieder problemlos und ohne übermäßiges Herumzupfen anziehen. Die Nähte sind flach und wurden teilweise geklebt, was Druckstellen verhindert. Lediglich hinten vom Gesäß bis zu den Beinabschlüssen wurde auf die Klebung verzichtet.

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Testeindruck

Getestet haben wir die Generator Arrow Bib Shorts bei Ausfahrten bis zu 4,5 Stunden und Temperaturen zwischen 15 und 30 Grad. Am Polster, das aus verschiedenen Dämpfungsschichten besteht, gibt es nichts zu meckern. Man sitzt komfortabel, jedoch ohne „Windelgefühl“. Bei kühleren Temperaturen trägt sich die Hose durch den festen Stoff sehr angenehm. Doch die Atmungsaktivität leidet auch bei Hitze keineswegs und Schweiß wird perfekt abgeleitet. Gut gefallen haben uns außerdem die Träger. Sie sind nicht nur breit, sondern auch recht lang. Große Athletinnen müssen daher kein eingeengtes Gefühl befürchten und bei einem kurzem Oberkörper verhindert die Beschichtung das Verrutschen. Die geklebten beziehungsweise sehr flachen Nähte sind sehr angenehm auf der Haut und vermitteln einen stabilen Sitz. Schade ist, dass dies nicht überall umgesetzt wurde – bei empfindlicher Haut kann es am hinteren Oberschenkel zu Irritationen kommen. Diese kleine Schwachstelle ist allerdings die einzige und tut dem Gesamteindruck keinen Abbruch.

Fazit

Mit der Generator Arrow Bib Shorts bekommen ambitionierte Athletinnen eine tolle Trägerhose, die mit hochwertiger Verarbeitung und optimaler Passform auch bei langen und heißen Trainingseinheiten punktet und nur minimale Abzüge hinsichtlich der Nahtführung bekommt.

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Anna Bruder
Anna Bruder
Anna Bruder wurde bei triathlon zur Redakteurin ausgebildet. Die Frankfurterin zog nach dem Studium der Sportwissenschaft für das Volontariat nach Hamburg und fühlt sich dort sehr wohl. Nach vielen Jahren im Laufsport ist sie seit 2019 im Triathlon angekommen und hat 2023 beim Ironman Frankfurt ihre erste Langdistanz absolviert. Es war definitiv nicht die letzte.

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