Im Triathlon gibt es einige wichtige Parameter, um die Leistung zu bestimmen, den Trainingseffekt zu dokumentieren – und das Training zielgerichtet zu steuern. Wer den Sinn hinter Intensitäten, Periodisierung und Daten verstehen will, muss sich früher oder später mit diesen sportwissenschaftlichen Termini auseinandersetzen. Wir erklären dir den Begriff anaerobe Schwelle.
Termini im Triathlontraining: anaerobe Schwelle
Carbon & Laktat: Deutsches Podium in Finnland
Die Ironman-70.3-WM ist Geschichte. Drei junge Deutsche sorgten bei den Männern für eine Sensation in Schwarz, Rot, Gold, und im Rennen der Frauen zeigte Taylor Knibb, dass Spannung zurzeit nur beim Kampf um die Plätze hinter ihr zu erwarten ist. Nils Flieshardt und Peter Jacob analysieren die WM-Rennen.

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Von Niedersachsen nach Nizza: Nils Reckemeier mit Eigenbau-Konstruktion auf dem Weg an die Côte d‘Azur
Nils Reckemeier aus Hameln hat sich viel vorgenommen. Der 29-Jährige unternimmt einen Bikepacking-Trip der besonderen Art und fährt mit einem selbst gebauten Schlafwagen, angehängt an sein Rennrad, nach Nizza, um bei der Ironman-WM zuzuschauen. Auf tri-mag.de berichten wir über seine Tour.

Nils Reckemeier war auf der Suche nach einer Challenge. In den Semesterferien 2021 fing er schließlich an, eine außergewöhnliche Konstruktion zu bauen: einen Anhänger für sein Rad, der an der Achse des Hinterrads befestigt wird. Dieser ist gerade so groß, dass Nils darin liegen kann. Mit diesem fahrbaren Schlafplatz hat Reckemeier mittlerweile mehr als 4.000 Kilometer zurückgelegt und ist zu kleineren Wettkämpfen gereist. Auch zur diesjährigen Challenge Roth führte ihn sein Weg – als Zuschauer, nicht als Teilnehmer. Spontan meldete er sich vor Ort für das Rennen im folgenden Jahr an. Wie er dann anreisen und übernachten wird, steht derzeit noch nicht endgültig fest.
1.300 Kilometer mit fahrbarem Schlafplatz
Klar ist allerdings, wohin ihn seine aktuelle Reise führt. Nils fährt an die Côte d’Azur, um bei der Ironman-WM zuzuschauen. Rund 1.300 Kilometer gilt es vom seinen Startpunkt Hameln in Niedersachsen zu absolvieren. Dass der Campingwagen diese Tour übersteht, daran hat Nils keine Zweifel: „Der Wagen ist sturm- und regenfest, für alle Untergründe geeignet und hält auch hohen Geschwindigkeiten stand“, erzählt er. Bis zu 60 Stundenkilometer sei er damit bereits gefahren – und schon zweimal geblitzt worden. Knapp 16 Kilogramm wiegt der Wagen unbeladen.
Damit dieses Zusatzgewicht keine allzu große Beeinträchtigung darstellt, hat Reckemeier den Anhänger aerodynamisch gebaut. Gezogen wird die Konstruktion mit einem Cyclocrossrad, in der Geometrie einem Rennrad sehr ähnlich. Am Hinterrad fährt Nils einen Crossreifen, vorn einen normalen Rennradreifen. Je nach Streckenprofil und äußeren Bedingungen liegt seine Reisegeschwindigkeit zwischen 20 und 25 Kilometern pro Stunde.
Der Trip begann etwas später als geplant, nachdem Nils noch von einem Infekt ausgebremst worden war. Vor rund einer Woche ging es eines Abends schließlich los, Reckemeier fuhr in die Nacht hinein. „Das hatte ich auch noch nicht, dass ich mit einer Fledermaus kollidiert bin“, erzählt er.
Triathlontraining bei jeder Gelegenheit

Das Triathlontraining absolviert Nils Reckemeier nebenbei, so wie es die Gegebenheiten gerade zulassen. Gleichzeitig nutzt er Schwimmbäder, Fitnessstudios und Co. zum Duschen. „Bei einer Pause am Langener Waldsee musste ich natürlich unbedingt mal ins Wasser springen“, so Reckemeier. Hinsichtlich der Sicherheit im Straßenverkehr sieht er den Anhänger sogar als Vorteil. „Ich habe die Erfahrung gemacht, dass mich Autos viel vorsichtiger überholen. Von daher empfinde ich das Fahren mit Anhänger sicherer als nur mit dem Rad“, berichtet er. Anfeuerungsrufe statt Hupkonzerte seien an der Tagesordnung. Generell zieht so ein roter Anhänger der Marke „Eigenbau“ natürlich viele Blicke auf sich – vor allem auf öffentlichen Plätzen. „Viele Leute fragen mich nach Fotos und finden die Aktion sehr interessant.“ Ein Wort höre er dabei besonders häufig: inspirierend. Selbst wenn Reckemeier die Bikepacking-Tour nicht für andere, sondern für sich macht, freut es ihn, wenn er Mitmenschen zu eigenen Abenteuern motivieren kann.
Zwischendurch ein Wettkampf
Mit einem Fahrrad-Wohnmobil kommt natürlich schnell die Frage nach geeigneten Rastplätzen auf. Wildcampen ist in Deutschland schließlich verboten. „Ich darf mich mit dem Anhänger überall legal hinstellen. Es ist kein Zelt und somit auch kein Camping. Ich parke zum Wiederherstellen der Fahrtüchtigkeit. Das darf ich laut Gesetz bis zu zehn Stunden“, erklärt Reckemeier.
Am vergangenen Wochenende führte ihn seine Route schließlich von Marburg über Frankfurt nach Viernheim. Dort war er bereits für den Triathlon gemeldet und ging kurzerhand an den Start – ohne Anhänger und mit suboptimaler Vorbereitung. Per Umfrage auf seinem Instagram-Kanal ließ er sich schließlich die Entscheidung zum Start abnehmen. Sein Wettkampfrad sei ihm aus Hameln mitgebracht worden. Die gut 400 Radkilometer bis zur Rennlocation habe er schließlich gemerkt. „Trotz größter Anstrengung ging es nicht über mein Trainingstempo hinaus. Das habe ich aber auch so erwartet.“
Nach dem Wettkampf ging es zum „Ausfahren“ noch weiter nach Mannheim. „Die richtige Challenge kommt jetzt erst“, sagt Nils. Die verbleibenden knapp 1.000 Kilometer führen ihn schließlich über die Alpen. „Ich weiß tatsächlich nicht, ob ich das schaffe, aber genau darum geht es mir ja. Wenn man sich von Zielen nicht abschrecken lässt, entwickelt man sich weiter.“
Live aus Nizza und Kona: Unsere Shows zu den Ironman-Weltmeisterschaften 2023
Die Ironman-Weltmeisterschaften 2023 werfen ihre Schatten voraus: Diesen Mittwoch beginnen unsere Live-Shows „Nizza Daily“ auf YouTube. Auch von Hawaii wird es wieder ein „Kona Daily“ geben. Insgesamt sind 12 Sendungen geplant.

Unsere Livesendungen von den Ironman-Weltmeisterschaften aus Hawaii haben Tradition: Bei den beiden letzten Titelkämpfen in Kailua-Kona haben wir jeden Abend aus unserem Studio am Alii Drive gestreamt. Und auch wenn Ironman zumindest teilweise mit der Tradition bricht, dass die Weltmeister mitten im Pazifik gekürt werden, behalten wir unsere bei: Am 30. August 2023 um 19 Uhr hat „Nizza Daily“ Premiere.
Sechsmal „Nizza Daily“
Insgesamt sechs Ausgaben sind zur Ironman-Weltmeisterschaft der Männer geplant. Zur Auftaktsendung am Mittwochabend begrüßten Frank Wechsel und Nils Flieshardt den Mann der Zahlen im Triathlon, Thorsten Radde, im Hamburger Studio, um einen ersten Blick auf die Strecken und Protagonisten von Nizza zu werfen. In der Rennwoche senden wir dann von Dienstag bis Freitag jeweils um 19 Uhr live aus unserem Studio an der Promenade des Anglais, dem Alii Drive von Nizza, bevor wir am 13. September 2023, dem Mittwoch nach dem Rennen, die Ereignisse wieder aus Hamburg Revue passieren lassen.
„Kona Daily“ geht in dritte Saison
Zwei Wochen später heißt es dann erstmals: „Aloha!“ Am 27. September startet die diesjährige Staffel von Kona Daily mit dem ersten Favoritinnencheck für die Ironman-Weltmeisterschaften der Frauen auf Hawaii. Die Auftaktsendung streamen wir aus Hamburg, bevor wir am 9. Oktober die Triathlonfans dann erstmals wieder aus unserem Studio am Alii Drive begrüßen. Auch hier senden wir von Dienstag bis Freitag jeden Abend live, dann jeweils um 21 Uhr (9 Uhr Ortszeit). Am Tag nach dem Rennen, dem 15. Oktober (Sonntag), blicken wir schließlich zum Finale der diesjährigen Daily-Saison auf das Geschehen an der Kona- und Kohala-Küste zurück. Im besten Fall mit einer deutschen Weltmeisterin im Studio.
Nizza & Kona Daily: Unsere Livesendungen zu den Ironman-WMs 2023
Datum | Wochentag | Uhrzeit | Sendung | Link |
---|---|---|---|---|
Nizza Daily | ||||
30.08.2023 | Mittwoch | 19 Uhr | Nizza Daily #1 | Zur Sendung |
05.09.2023 | Dienstag | 19 Uhr | Nizza Daily #2 | Zur Sendung |
06.09.2023 | Mittwoch | 19 Uhr | Nizza Daily #3 | Zur Sendung |
07.09.2023 | Donnerstag | 19 Uhr | Nizza Daily #4 | Zur Sendung |
08.09.2023 | Freitag | 19 Uhr | Nizza Daily #5 | Zur Sendung |
13.09.2023 | Mittwoch | 19 Uhr | Nizza Daily #6 | Zur Sendung |
Kona Daily | ||||
27.09.2023 | Mittwoch | 19 Uhr | Kona Daily #1 | Zur Sendung |
10.10.2023 | Dienstag | 21 Uhr | Kona Daily #2 | Zur Sendung |
11.10.2023 | Mittwoch | 21 Uhr | Kona Daily #3 | Zur Sendung |
12.10.2023 | Donnerstag | 21 Uhr | Kona Daily #4 | Zur Sendung |
13.10.2023 | Freitag | 21 Uhr | Kona Daily #5 | Zur Sendung |
15.10.2023 | Sonntag | 21 Uhr | Kona Daily #6 | Zur Sendung |
Mut zur Veränderung: DTU-Kampfrichterin Uli Zierl im Interview
Seit 15 Jahren ist Uli Zierl auf und neben den Rennstrecken der Triathlonwelt unterwegs. Als nun oberste Kampfrichterin der DTU möchte sie in Zukunft mehr Frauen für diesen Job begeistern.
Nach Unfall in Livigno: Jule Behrens aus Krankenhaus entlassen
Rund eine Woche nach einem Unfall mit einem Auto im Trainingslager in Livigno ist Jule Behrens aus dem Krankenhaus entlassen worden. Die 20-Jährige erlitt einen Wirbelbruch, die Operation verlief problemlos.

In Vorbereitung auf das U23-Weltmeisterschaftsrennen in Pontevedra ist Jule Behrens während eines Trainingslageraufenthalts im italienischen Livigno mit einem Auto kollidiert. Das Auto habe eine Ausfahrt verlassen und sei beim Abbiegen in den Straßenverkehr in den Gegenverkehr gekommen. Dort habe es die entgegenkommende Kaderathletin getroffen, erzählte der Teamleiter des Team Triathlon Potsdam, Daniel Grohmann. Bei diesem Zusammenprall habe sich Behrens neben Schürf- und Schnittwunden auch einen Wirbelbruch im Bereich der Brustwirbelsäule zugezogen.
„Anschließend wurde Jule erst ins Krankenhaus in Bergamo geflogen und von da in die BG Unfallklinik nach Frankfurt. Die Operation verlief problemlos und auch das Rückenmark wurde nicht beschädigt“, so Grohmann.
Nun stehe ein langer Genesungsprozess an. Ein Rennstart im nächsten Jahr steht auf der Kippe. Grohmann: „Jule ist sehr ehrgeizig, was ihr natürlich zugutekommt, in so einem Fall jedoch auch dazu führen kann, dass sie zu schnell zu viel will. Dennoch sind wir erleichtert, dass es ihr den Umständen entsprechend gut geht und nun die Rehabilitation starten kann.“
In einem Instagram-Post veröffentlichte Daniela Bleymehl, die bei der Ausfahrt mit Behrens unterwegs war, ein Foto des Rads der 20-Jährigen. Dies ist auf dem zweiten Bild zu sehen.
Ironman-WM Nizza: Max Neumann sagt Start ab
Er gehörte zum Kreis der Medaillenanwärter bei der Ironman-Weltmeisterschaft in Nizza, die in knapp zwei Wochen stattfindet. Nun muss der Australier Max Neumann seinen Start verletzungsbedingt absagen.

Bei den PTO European Open Anfang Mai auf Ibiza siegte Max Neumann ebenso überraschend wie eindrucksvoll. Spätestens nach diesem Triumph sowie nach seinem vierten Platz bei der Ironman-Weltmeisterschaft 2022 auf Hawaii zählte der Australier zu den Anwärtern auf das Podest bei der kommenden WM in Nizza. Doch ein Unfall im Radtraining nach den European Open warf den 28-Jährigen im Training weit zurück. Scheinbar ist ihm die Zeit davongelaufen, nun gab er bekannt, dass die Auswirkungen schwerer sind als anfangs gedacht. Trotz der Hilfe seines gesamten Teams wird Max Neumann nicht mehr rechtzeitig fit für die WM in Nizza, deshalb sagte er seinen Start jetzt ab.
Neumann ist bereits in Nizza – und schaut sich den Kurs an
Das ist Neumanns dritte Absage in Folge, nachdem er schon beim Ironman Hamburg und bei den PTO Asian Open nicht antreten konnte. Es seien drei wirklich harte Monate gewesen, schrieb er in seiner Meldung. Auch wenn er dadurch mehr Zeit mit der Familie in Australien verbringen konnte.
Dass er für die Vorbereitung auf die WM bereits vergangene Woche nach Nizza gekommen ist, trägt er mit einer Art Selbstironie. Er hätte nun die Chance, so Neumann, die Umgebung und den Kurs für die Ironman-Weltmeisterschaft 2025 zu erkunden.
Durch die Absage von Max Neumann bleiben somit noch sechs Athleten aus den Top Ten der Ironman-Weltmeisterschaft des Vorjahres übrig. Neben Neumann werden in Nizza die letzten beiden Weltmeister Gustav Iden und Kristian Blummenfelt sowie Sebastian Kienle fehlen.
Ironman-70.3-WM: Deutsche Agegrouper holen vier Titel in Lahti
Nicht nur die deutschen Profi-Männer räumten bei der Ironman-70.3-WM in Lahti ab. Auch die Agegrouper hatten Grund zum Jubeln: In vier Altersklassen gehen die Titel nach Deutschland.

Drei deutsche Triathletinnen und ein deutscher Triathlet holten in Lahti den Titel und dürfen sich bis zur nächsten WM in Neuseeland (Dezember 2024) offiziell Agegroupweltmeister über die Ironman-70.3-Distanz nennen.
In der Altersklasse 40-44 sorgte Stephanie Wunderle für die beste Zeit des Tages. Die Triathletin von der SG Niederwangen legte die 1,9 Kilometer Schwimmen, 90 Kilometer Radfahren und 21,1 Kilometer Laufen in 4:32:03 Stunden zurück und hatte damit im Ziel etwas mehr als eine Minute Vorsprung auf die Zweitplatzierte aus Mexiko. In 2:21:07 Stunden fuhr Wunderle auch den besten Radsplit ihrer AK.
Nicht zu schlagen war auch Nicole Best, die die Altersklasse 55-59 souverän für sich entschied. In 4:54:31 Stunden erzielte die frühere deutsche Meisterin im 10.000-Meter-Bahngehen die einzige Zeit ihrer AK unter fünf Stunden. Den Grundstein für den Sieg legte die Darmstädterin mit der zweitschnellsten Zeit beim Schwimmen, für das sie 31:38 Minuten benötigte. Auch beim Laufen gelang ihr in 1:37:18 Stunden die zweitbeste Leistung.

Mehr als 500 deutsche Athleten qualifiziert
Für den dritten deutschen WM-Erfolg bei den Agegrouperinnen sorgte Inge Stettner. Die Potsdamerin erreichte das Ziel nach 6:50:37 Stunden und gewann damit ihre Altersklasse 75-79 mit einem großen Abstand von 26 Minuten. Neben der besten Gesamtzeit sorgte Stettner beim Schwimmen in 51:33 Minuten und beim Laufen in 2:23:55 Stunden für die Topzeiten ihrer AK.
Auch am Sonntag konnten sich die deutsche Triathleten, die sich mit mehr als 500 Sportlerinnen und Sportlern für die WM qualifiziert hatten, über einen Sieg freuen. Dieser gelang Herrmann Scheiring in der Altersklasse 65-69, die er in 4:54:44 Stunden für sich entscheiden konnte. Knapp sechs Minuten war Scheiring schneller als Zweitplatzierte aus Belgien. Beim Schwimmen (31:30 Minuten) und beim Halbmarathon (1:41:04 Stunden) gelang ihm jeweils die zweitbeste Leistung seiner Altersklasse.
Schnellste deutsche Agegrouper in Lahti waren Vincent Größer und Lena Brunkhorst. Größer legte die 113 Kilometer in 3:54:31 Stunden zurück und erreichte damit die drittbeste Zeit aller Nicht-Profis. In seiner Altersklasse 25-29 belegte er den zweiten Platz. Brunkhorst wurde in 4:31:23 Stunden Gesamt-Elfte sowie Dritte in der Altersklasse 35-39.
Die Altersklassenweltmeisterinnen und -weltmeister aus Lahti
Altersklasse | Frauen | Männer |
---|---|---|
18-24 | Anne Sophie Pierre (FRA) 4:22:19 | Paulin Philippe (FRA) 3:54:54 |
25-29 | Stephanie Clutterbuck (GBR) 4:28:03 | Jacek Krawczyk (POL) 3:50:56 |
30-34 | Joanna Soltysiak-Vrebac (POL) 4:23:17 | Timmo Jeret (EST) 3:50:28 |
35-39 | Deborah Eckhouse (CAN) 4:28:45 | Lukas Bosmans (BEL) 3:56:09 |
40-44 | Stephanie Wunderle (GER) 4:32:03 | Chris Standidge (GBR) 4:02:07 |
45-49 | Kerry McGawley (GBR) 4:45:54 | Donald Brooks (GBR) 3:56:59 |
50-54 | Beni Gras-Thompson (USA) 4:50:05 | Paul Lunn (GBR) 4:17:03 |
55-59 | Nicole Best (GER) 4:54:30 | Mark Clough (AUS) 4:18:44 |
60-64 | Kerstin Mogull (SWE) 5:11:29 | Tim Bradley (USA) 4:31:01 |
65-69 | Judy Daggett (USA) 5:42:41 | Hermann Scheiring (GER) 4:54:44 |
70-74 | Rosemary Wedlake (CAN) 6:07:40 | Jim Stewart (CAN) 5:19:08 |
75-79 | Inge Stettner (GER) 6:50:34 | Graham Gibson (AUS) 6:15:15 |
80-84 | Efrain Delgado (ECU) 8:02:43 |
Der Ticker vom Wochenende: Kienles Abschied aus dem deutschen Rennzirkus, Start der Super League in London und mehr
Auch abseits der Ironman-70.3-WM in Lahti war am vergangenen Wochenende viel los in der Triathlonwelt. Hier kommen einige Ergebnisse im Überblick.

Sebastian Kienle bei Sieg von Jakob Breinlinger in Viernheim auf Platz vier
Der Triathlon im südhessischen Viernheim sollte der letzte Wettkampf auf deutschem Boden für Sebastian Kienle werden. Drei Wochen nach dem Norseman beendete er die olympische Distanz nach 1:52:58 Stunden als Vierter. Gewonnen hat Favorit Jakob Breinlinger in 1:50:49 Stunden. Damit sicherte er sich gleichzeitig den Sieg des Rhein-Neckar-Cups. Nils Lorenz landete knapp auf dem zweiten Platz (1:50:59 Stunden), nachdem er die Abbiegung in den Zielkanal verpasst hatte. Julian Becker wurde Dritter (1:52:21 Stunden).
Das Rennen der Frauen gewann Lea Cagol in 2:10:49 Stunden vor Kathrin Halter (2:11:19 Stunden) und Eleisa Haag (2:11:43 Stunden). Halter gewann mit ihrem Ergebnis den Rhein-Neckar-Cup zum dritten Mal in Folge.
Hier gibt es die Ergebnisse.
Lasse Nygaard Priester Dritter beim Weltcup in Weihai
Nach Rang zwei bei der Sprint-EM in Balikesir und dem Gewinn des deutschen Meistertitels auf der Sprintdistanz hat Lasse Nygaard Priester im chinesischen Weihai das zweite Weltcup-Podium seiner Karriere belegt. Auf der olympischen Distanz wurde er in 1:46:57 Stunden Dritter. Das Rennen gewann der Mexikaner Crisanto Grajales (1:46:35 Stunden) vor dem Japaner Makoto Odakura (1:46:50 Stunden). Johannes Vogel wurde 24. (1:55:12 Stunden).
Das Frauenrennen entschied die Italienerin Bianca Seregni für sich. Nachdem sie das Feld schon beim Schwimmen angeführt hatte, setzte sich Seregni schließlich auf der zehn Kilometer langen Laufstrecke ab und sicherte sich in 1:58:42 Stunden den Sieg. Hinter ihr wurde Lisa Perterer (AUT) Zweite in 1:58:59 Stunden. Das Podium komplettierte Seregnis Landsfrau Ilaria Zane (1:59:04 Stunden). Deutsche Frauen waren in Weihai nicht am Start.
Hier gibt es die Ergebnisse.
Simon Viain und Magda Niewoudt gewinnen Challenge Davos
Der Franzose Simon Viain konnte die Challenge Davos für sich entscheiden. 3:37:26 Stunden benötigte er für die Mitteldistanz, die sich insbesondere durch ihre anspruchsvolle Radstrecke auszeichnet. Zweiter wurde Caleb Noble aus Australien (3:42:33 Stunden) und der Deutsche Samuel Böttinger komplettierte das Podium (3:43:02 Stunden).
Bei den Frauen war die Südafrikanerin Magda Niewoudt mit 4:11:15 Stunden die Schnellste. Die Heidelbergerin Merle Brunnée, die sonst vorwiegend als Duathletin aktiv ist, konnte ihre Stärken voll ausspielen und belegte nach 4:13:25 Stunden den zweiten Platz. Lisa-Maria Dornauer aus Österreich wurde nach 4:19:29 Stunden schließlich Dritte. Daniela Bleymehl absolvierte die Challenge Davos im Rahmen ihres Höhentrainingslagers in Livigno und wurde Fünfte (4:25:57 Stunden), Svenja Thoes belegte den siebten Platz (4:31:42 Stunden).
Siege für Alex Yee und Jeanne Lehair Auftakt der Super League in London
Die Super League ist in London in die neue Saison gestartet. Die Rennen wurden im sogenannten Enduro-Format ausgetragen, bei dem drei kurze Triathlons mit 300 Metern Schwimmen, vier Kilometern Radfahren und 1,6 Kilometern Laufen hintereinander zu absolvieren waren.
Der Brite Alex Yee sicherte sich in insgesamt 45:23 Minuten den Sieg vor seinem Landsmann Jonathan Brownlee (45:26 Minuten) und dem Neuseeländer Tayler Reid (45:34 Minuten).
Bei den Frauen war es die Luxemburgerin Jeanne Lehair, die am Ende mit nur einer Sekunde Vorsprung nach insgesamt 49:52 Minuten das Ziel erreichte. Sophie Coldwell (GBR) wurde nach 49:53 Minuten Zweite und die US-Amerikanerin Taylor Spivey belegte den dritten Platz (49:55 Minuten).
Hier entlang zu den Ergebnissen.
Europameisterschaft Mitteldistanz in Belgien
Den dritten Platz bei den Mitteldistanz-Meisterschaften des europäischen Dachverbands im belgischen Menen sicherte sich Jenny Jendryschik. Nach 1,9 Kilometern Schwimmen, 88,6 Kilometern auf dem Rad und 21 Kilometern laufen erreichte die Deutsche das Ziel nach 4:16:30 Stunden. Schneller waren nur die Niederländerin Diede Diederiks (4:11:05 Stunden) und Marta Logoenik aus Polen (4:14:24 Stunden), die die Plätze eins und zwei belegten. Als zweite Deutsche im Profifeld beendete Hanna Arlom das Rennen in 4:24:29 Stunden auf dem neunten Rang. Im Rennen der Männer gab es ein komplett niederländisches Podium. 3:45:47 Stunden benötigte der Sieger Louis Naeyaert, der das Ziel vor Jonathan Wayaffe (3:46:23 Stunden) und Dieter Comhair (3:47:37 Stunden) erreichte. Die deutschen Athleten Simon Huckstein (3:57:05 Stunden) und Niklas Dellke (4:00:13 Stunden) belegten die Plätze 13 und 16.
Die Ergebnisse findet ihr hier.
Kleines Teilnehmerfeld und spomedis-Sieg beim Knappenman
Zum 35. Mal hat der Knappenman in der Lausitz stattgefunden. Über die Langdistanz gingen insgesamt 46 Teilnehmende an den Start, darunter Videoredakteurin Julia Umlandt. Als einzige Frau auf der Rennstrecke war ihr der Sieg nach 11:48:41 Stunden sicher.
Bei den Männern kam Sebastian Guhr nach 8:56:54 Stunden als Erster ins Ziel, gefolgt von Johannes Hartmann (9:01:02 Stunden) und Marvin Kuske (9:48:06 Stunden).
Hier geht es zu den Ergebnissen.
USA-Meisterschaft von Xterra
In Beaver Creek in Colorado wurden über 1.500 Meter Schwimmen, 24 Kilometer Mountainbike und einem Trailrun über neun Kilometer die Meister bei den Xterra USA Championships in einer offenen Meisterschaft ermittelt. Nach 2:15:33 Stunden siegte der Amerikaner Sullivan Middaugh vor Ruben Ruzafa Cueto aus Spanien (2:17:14 Stunden). Das Podium wurde komplettiert durch den Neuseeländer Sam Osborne in 2:18:44 Stunden. Bester und einziger Deutscher im Elitefeld war Sebastian Neef, der in 2:25:39 Stunden auf Rang sechs finishte. Im Rennen der Frauen siegte die Amerikanerin Lesley Paterson. In 2:44:50 Stunden war sie 15 Sekunden schneller als Samantha Kingsford aus Neuseeland. Auf den dritten Platz lief Suzie Snyder aus den USA in 2:48:21 Stunden. Lorena Erl belegte nach 3:20:08 Stunden den elften Platz.
Triathlonrad oder Aero-Renner: Was ist schneller auf der selektiven Strecke von Nizza?
Bei einer Langdistanz setzt man auf ein Triathlonrad. Klar. Oder doch nicht? Ein profilierter und selektiver Kurs wie bei der Ironman-WM in Nizza regt zumindest zum Nachdenken an: Hole ich lieber den Aero-Renner aus dem Keller hervor? Mancher Athlet pendelt zwischen zwei Welten. Wir skizzieren die Unterschiede beider Radtypen und haben die Ausgangslage mit Fachleuten analysiert.