Samstag, 20. April 2024

Aufholjagd und Podium für Fabian Rahn

Der Franzose Arnauld Guilloux hat den Ironman Wales mit knapp zehn Minuten Vorsprung gewonnen und feiert damit seinen ersten Sieg über die Ironman-Distanz. Guilloux hatte die Führung bereits nach acht Kilometern des abschließenden Marathons übernommen, sie stetig ausgebaut und auch nicht mehr hergegeben. 

Nach dem Schwimmen war es zunächst Dylan McNeice, der mit deutlichem Abstand auf seine Verfolger von fast dreieinhalb Minuten nach 47:27 Minuten aus dem Wasser kam. Seine Führung konnte er bis kurz vor Kilometer 110 der Radstrecke auch noch behaupten, bevor sie von Joe Skipper übernommen wurde. Dieser wurde später wegen Litterings disqualifiziert, beendete das Rennen aber dennoch und wurde Sechster. 

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Auf dem Rad fuhr Stefan Schumacher in 4:43:22 Stunden den schnellsten Split und beendete die zweite Disziplin auch als Erster, dicht gefolgt vom Briten Philip Graves und dem späteren Sieger Guilloux. Dieser ließ dann nichts anbrennen und lief der Konkurrenz davon. Nach 8:48:06 Stunden überquerte er die Ziellinie. Bis zum Halbmarathon hielt sich Schumacher auf Position zwei, bevor er vom Österreicher Maximilian Hammerle überholt wurde. Dieser sicherte sich bei seiner zweiten Langdistanz den zweiten Platz in 8:57:58 Stunden. Fabian Rahn lief da noch an Rang fünf hinter McNeice, hatte diesen jedoch bei Kilometer 35 hinter sich gelassen und kam auch Schumacher immer näher. Erst auf den letzten zwei Kilometern konnte er auch ihn überholen und war nach 9:00:09 Stunden im Ziel. Platz vier und fünf gingen an Stefan Schumacher und Dylan McNeice.

Streckenrekord für Simone Mitchell

Bei den Frauen kam Rebecca Clarke nach 53:10 Minuten als Erste aus dem Wasser – mit einem fünfminütigen Vorsprung auf Manon Genet (FRA), Simone Mitchell (GBR) und Maggie Rusch (USA). Die Deutsche Sabrina Harpaintner beendete das Schwimmen als Sechste.

Kurz vor Kilometer 60 der Radstrecke hatte Mitchell die Führung übernommen und auch bis zum Ende der zweiten Disziplin gehalten. Nach acht Kilometern des Marathons musste sie die Französin Manon Genet zunächst ziehen lassen. Der Abstand blieb jedoch stets bei weniger als zwei Minuten. Bei Kilometer 30 konnte Mitchell ihre direkte Konkurrentin wieder überholen, während Genet an Tempo einbüßen musste. Der Rückstand der Verfolgerinnen, angeführt von Laura Siddall, betrug mehr als 15 Minuten. Simone Mitchell lief unterdessen kontrolliert ihrem Sieg entgegen und war nach 9:41:52 Stunden im Ziel. Damit unterbot sie gleichzeitig den Streckenrekord des Ironman Wales. Der Rückstand Manon Genets war mittlerweile auf mehr als zehn Minuten gewachsen, doch die Französin konnte ihren zweiten Platz retten. Sichtlich erleichtert überquerte sie nach 9:52:28 Stunden die Ziellinie und kündigte an, im kommenden Jahr erneut in Wales an den Start zu gehen. Ihren Kona-Slot wolle sie sich in Malaysia holen, so Genet. Laura Siddall komplettierte das Podium in 9:59:36 Stunden. Sie bezeichnete das Rennen als das brutalste, aber auch schönste, das sie jemals absolviert habe und zeigte sich zufrieden mit ihrer Platzierung. Platz vier ging an Lucy Gossage mit einer Zeit von 10:06:20 Stunden.

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Anna Bruder
Anna Bruder
Anna Bruder wurde bei triathlon zur Redakteurin ausgebildet. Die Frankfurterin zog nach dem Studium der Sportwissenschaft für das Volontariat nach Hamburg und fühlt sich dort sehr wohl. Nach vielen Jahren im Laufsport ist sie seit 2019 im Triathlon angekommen und hat 2023 beim Ironman Frankfurt ihre erste Langdistanz absolviert. Es war definitiv nicht die letzte.

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