Donnerstag, 28. März 2024

Baekkegard und Pallant-Browne werden Ironman-70.3-Europameister, Funk gewinnt in Walchsee und Jule Behrens wird Vizeweltmeisterin auf der Sprintdistanz

Getty Images for IRONMAN Daniel Baekkegard gewinnt den Ironman 70.3 Elsinore und ist damit Europameister.

Baekkegard und Pallant-Browne gewinnen Ironman-70.3-EM

Daniel Baekkegard hat den Ironman 70.3 Elsinore gewonnen und darf sich damit Ironman-70.3-Europameister nennen. Der Däne kam nach 3:40:11 Stunden als Erster ins Ziel und verwies seinen Landsmann Miki Taagholt damit auf Platz zwei (3:42:12 Stunden). Dritter wurde der Spanier Pablo Dapena Gonzalez (3:44:25 Stunden). Fabian Reuter lief als bester Deutscher nach 3:47:08 Stunden als Achter ins Ziel.

Bei den Profifrauen war die im Vorfeld als Top-Favoritin gehandelte Britin Emma Pallant-Browne nicht zu schlagen. Sie sicherte sich den Sieg mit einer Zeit von 4:07:07 Stunden. Zweite wurde Ashleigh Gentle (AUS) mit 4:08:44 Stunden, Platz drei ging in Person von India Lee nach 4:10:33 Stunden ebenfalls an Großbritannien. Beste Deutsche wurde Laura Jansen auf Platz sieben (4:20:50 Stunden).

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Funk und Kumhofer triumphieren bei Challenge Kaiserwinkl-Walchsee

Die Mission Titelverteidigung ist Frederic Funk geglückt. Der 24-Jährige konnte seinen Vorjahressieg bei der Challenge Kaiserwinkl-Walchsee wiederholen und lief bei seinem Heimrennen als Erster nach 3:36:01 Stunden ins Ziel. Funk fuhr mit 1:54:33 Stunden für 82 Kilometer den schnellsten Radsplit des Tages und seine Verfolger damit distanzieren. Trotz schnellster Laufzeit (1:12:45 Stunden) kam Sam Long nicht mehr an Frederic Funk heran, konnte sich jedoch mit 3:38:07 Stunden den zweiten Platz sichern. Überraschend Dritter wurde der Grieche Bitados Panagiotis mit einer Endzeit von 3:42:20 Stunden. Florian Angert blieb nach eigener Aussage unter seinen Erwartungen und musste sich mit Platz fünf (3:43:24 Stunden) zufriedengeben.

Frederic Funk kann die Challenge Kaiserwinkl-Walchsee ein weiteres Mal für sich entscheiden.

Bei den Profifrauen ging der Sieg an die Österreicherin Simone Kumhofer. Sie konnte sich in 4:17:11 Stunden vor der Niederländerin Lotte Wilms (4:18:17 Stunden) und der US-Amerikanerin Amy Cymerman (4:21:30 Stunden) durchsetzen.

Svenja Thoes und Rudy von Berg sichern sich den Sieg beim Ironman France

Der Ironman France in Nizza ist ein echtes Brett, denn auf der Radstrecke müssen satte 2.400 Höhenmeter bewältigt werden. Bedingungen, die leichten Athletinnen wie Svenja Theos besonders in die Karten spielen. Die 30-Jährige sicherte sich mit einer eindrucksvollen Performance und schnellsten Splits in allen Einzeldisziplinen in 9:18:48 Stunden den ungefährdeten Sieg. Das Ticket für die Ironman-WM auf Hawaii hat Thoes damit ebenfalls gelöst. Mehr als 23 Minuten Vorsprung hatte Thoes auf die Zweitplatzierte Alexandra Tondeur aus Belgien, die nach 9:42:17 Stunden ins Ziel kam. Die Ungarin Gabriella Zelinka komplettierte das Podium wenig später (9:45:15 Stunden).

Bei den Männern war es der US-Amerikaner Rudy von Berg, der sich in seiner alten Heimat bei seiner ersten Langdistanz durchsetzte und nach 8:24:26 Stunden mit einem Kona-Slot belohnen konnte. Die Plätze zwei und drei gingen an die Franzosen William Mennesson (8:27:42 Stunden) und Arthur Horseau (8:35:06 Stunden). 

Heimsiege für Lionel Sanders und Tamara Jewett in Mont-Tremblant

Ein platter Reifen und ein herausgebrochener Zahn sind nicht unbedingt das, was nach einem idealen Rennverlauf klingt. Das gilt sicherlich auch für Lionel Sanders, doch der Kanadier hat es trotz aller Widrigkeiten geschafft, den Ironman 70.3 Mont-Tremblant in Québec für sich zu entscheiden. Nach 3:48:02 Stunden war er im Ziel. Der Mexikaner Tomas Andres Rodriguez Hernandez wurde Zweiter (3:50:16 Stunden) und verwies damit den Mitfavoriten Jackson Laundry (CAN) auf Platz drei (3:50:46 Stunden).

Bei den Profifrauen war es die Kanadierin Tamara Jewett, die sich mit komfortablem Vorsprung in 4:19:30 Stunden durchsetzte. Die Plätze zwei und drei gingen an die US-Amerikanerinnen Amber Ferreira (4:28:36 Stunden) und Rachel Olson (4:31:57 Stunden).

WM im Sprint und Mixed Relay in Montreal

Geballte Action auf der Kurzdistanz gab es bei den WTCS-Rennen in Montreal, wo am Wochenende die Weltmeisterschaften im Sprint sowie im Mixed Relay stattgefunden haben. Die Sprintrennen wurden als eine Art Turnier mit mehreren Qualifikationsrennen sowie einem Eliminationsformat in drei Runden ausgetragen. Die Qualifikationen für das Finale mussten dabei am Freitag aufgrund von Starkregen als Duathlon stattfinden, ebenso wie das Rennen der Junioren. Letzteres bestand schließlich aus 2,5 Kilometern Laufen, 19,3 Kilometern auf dem Rad und weiteren fünf Laufkilometern. DTU-Athletin Jule Behrens sicherte sich in 57:29 Minuten einen starken zweiten Platz hinter der Schwedin Tilda Mansson (57:17 Minuten). Dritte wurde die Schweizerin Livia Gross (58:03 Minuten).

Beim großen Finale am Samstag, dem 25. Juni, wurden drei Durchgänge mit jeweils 300 Metern Schwimmen, 7,2 Kilometern auf dem Rad sowie 2 Kilometern Laufen absolviert. In der letzten Runde, die schließlich den Gesamtsieger hervorbringen sollte, war das Feld schließlich auf zehn Teilnehmer reduziert.

Der Brite Alex Yee konnte sich hier durchsetzen und sich mit 21:55 Minuten den Weltmeistertitel sichern. Hayden Wilde aus Neuseeland wurde Zweiter (21:58 Minuten), der Franzose Léo Bergere komplettierte das Podium nur eine Sekunde später.

Alex Yee triumphiert bei der Sprint-WM in Montreal.

Bei den Frauen war es in Person von Georgia Taylor-Brown ebenfalls eine Britin, die sich den Titel sicherte. Nach 24:04 Minuten war sie im letzten Durchgang im Ziel. Cassandre Beaugrand (FRA) wurde in 24:07 Minuten Zweite und Beth Potter (GBR) belegte mit 24:15 Minuten Platz drei.

Am Sonntag, dem 26. Juni, wurden schließlich die Weltmeister im Mixed Relay ermittelt. Hier konnte sich das Team aus Frankreich mit einer Gesamtzeit von 1:27:14 Stunden stark vor Großbritannien (1:27:37 Stunden) und den USA (1:27:44 Stunden) durchsetzen.

Stürmische Bedingungen am Chiemsee

rudischedl Versöhnlicher Ausgang: Der Chiemsee Triathlon hätte wegen eines Unwetters fast abgesagt werden müssen.

Fast vom Winde verweht wurde der Chiemsee Triathlon in Chieming. Die neunte Auflage war die erste nach zwei Jahren coronabedingter Pause – und die begann stürmisch. Am Freitagnachmittag zerstörte ein kurzes, aber schweres Unwetter den Großteil der Aufbauten und überflutete Teile der Laufstrecke und des Ziels. Doch das Organisationsteam richtete in der Nacht mit vielen Helfern alles wieder her, sodass am Samstag auf Kurz- und Mitteldistanz gestartet werden konnte.  Bei den Männern siegte auf der Mitteldistanz der Gießener Vincent Größer in 4:13:48 Stunden souverän vor Norman Banick (Trumer TriTeam, 4:29:07 Stunden) und Philipp Natzler (Kalterer SV Triathlon) mit der kuriosen Endzeit von 4:44:44 Stunden. Schnellste Frau war Katrin Esefeld von der LG Mettenheim in 5:01:16 Stunden. Das Podium komplettierten Linda Simon (Augsburg, 5:25:09 Stunden) und die Italienerin Sara Decina (5:33:40 Stunden.

Kurz- und Mitteldistanz beim O-See Triathlon in Uelzen

Als „Perle des Nordens“ etablierte sich der O-See Triathlon, den der Post SV Uelzen am Oldenstädter See veranstaltet. Bei der 14. Auflage nach zwei Jahren Pause machte sich das frisch verheiratete Paar Julia und Benjamin Franke ein nachträgliches Hochzeitsgeschenk in Form von Siegen. Das Duo aus Hamburg vom Kaifu Tri Team gewann beide Konkurrenzen. Julia Franke triumphierte über die Standarddistanz in 2:40:37 Stunden, vor Mareike Obermann (2:48:29 Stunden) und Johanna Coenen (RSC Lüneburg Triathlon, 2:50:14 Stunden). Bei den Männern finishte Benjamin Franke als Erster in 2:25:30 Stunden, gefolgt von Stephan Linde (Triabolos Hamburg, 2:32:45 Stunden) und Philipp Steinke (Wasserratten Norderstedt, 2:36:52 Stunden).

Beim „O-See Half“ über die Mitteldistanz war bei den Frauen erneut Henrike Güber erfolgreich. Die Hamburgerin, die jüngst bereits in ihrer Heimatstadt beim Ironman als Agegrouperin overall siegte, gewann in Uelzen souverän in 4:49:47 Stunden. Es folgten Kirsten Krohne (Tri-Speedys Peine, 5:25:38 Stunden) und Lena Stange (Triathlöwen Bremen, 5:31:55 Stunden). Bei den Männern gewann Julian Fritzenschaft (TriTeam Hamburg) in 4:07:23 Stunden vor Maximilian Zbocna (Tri-Geckos Dortmund, 4:20:44 Stunden) und Marc Günther (VfL Wolfsburg, 4:22:15 Stunden).

Auf zu den Wikingern

In Schleswig an der Schlei, der Stadt der Wikinger mit der mittelalterlichen Siedlung Haithabu, fand am Wochenende der 1. Viking Triathlon auf der Mitteldistanz statt. Dort siegte bei den Frauen, nomen est omen, Victoria Best vom SV Enge-Sande in 4:33:48 Stunden. Auf den Plätzen zwei und drei folgten Lisa Femerling (Triathlon Team Hamburg, 4:45:45 Stunden) und Nele Siegmeier (Triteam Neumünster, 4:49:09 Stunden). Bei den Männern zeigte Niklas Hempfling (TriTream Hamburg) wahre Größe und gewann in 3:57:34 Stunden. Auf Platz zwei lief ein weiterer Hamburger ein: Markus Rühlmann vom Hanse Mondial Tri Team (4:06:25 Stunden), knapp dahinter folgte Hauke Timme (USC Kiel, 4:07:28 Stunden).

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3 Kommentare

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Anna Bruder
Anna Bruder
Anna Bruder wurde bei triathlon zur Redakteurin ausgebildet. Die Frankfurterin zog nach dem Studium der Sportwissenschaft für das Volontariat nach Hamburg und fühlt sich dort sehr wohl. Nach vielen Jahren im Laufsport ist sie seit 2019 im Triathlon angekommen und hat 2023 beim Ironman Frankfurt ihre erste Langdistanz absolviert. Es war definitiv nicht die letzte.

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