Freitag, 19. April 2024

Bart Aernouts gewinnt Ironman 70.3 Florida vor Hanson und Dreitz

Platz 3 beim Ironman 70.3 Florida, eine Woche nach dem fünften Rang beim Ironman 70.3 Texas – auf seiner Amerikareise hat Andreas Dreitz zum zweiten Mal innerhalb einer Woche einem Mitteldistanzrennen (1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren, 21,1 km Laufen) seinen Stempel aufgedrückt. Doch wie schon vor einer Woche fand der Franke auf der Laufstrecke seine Meister.

Dreitz und Ditlev dominieren auf dem Rad

Beim Schwimmen im Lake Eva im Herzen von Haynes City, in der Mitte Floridas zwischen Orlando und der Ironman-Mutterstadt Tampa gelegen, hielt Dreitz auf Platz fünf seinen Rückstand mit 58 Sekunden auf den Spezialisten Alexander Khalamanov (Russland) im Rahmen. Auf dem Rad übernahm Dreitz dann die Initative, begleitet von einem Dänen, dessen Domäne ebenfalls die zweite Disziplin ist: Mit Magnus Ditlev, der in 1:58:18 Minuten die schnellste Radzeit fuhr, baute Dreitz seinen Vorsprung auf die aussichtsreichsten Verfolger, die Belgier Bart Aernouts und den Briten Joe Skipper, auf über drei Minuten aus. Dem laufstarken Amerikaner Matt Hanson brummte das Duo sogar einen Rückstand von sechs Minuten auf.

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Hanson läuft am schnellsten, Aernouts zum Sieg

Zu Beginn der Laufstrecke konnte Dreitz den Dänen schnell abhängen und sich allein auf den Weg zum Ziel machen. Doch zunächst noch weit hinter ihm machten zwei Läufer ordentlich Druck: Bart Aernouts tastete sich langsam wieder an Dreitz heran, auch der mit Startnummer 1 als Favorit ins Rennen geschickte Matt Hanson war deutlich schneller unterwegs als Dreitz. Bei Kilometer 18 zog zunächst der Belgier am Deutschen vorbei, auf dem letzten Kilometer konnte auch noch Hanson an Dreitz vorbeisprinten. Aernouts siegte in 3:47:42 Stunden vor dem mit einem Halbmarathon von 1:10:38 Stunden schnellsten Läufer des Tages Matt Hanson und Andreas Dreitz.

Pallant ungefährdet

Im Rennen der Frauen stahl die Britin Emma Pallant als einzige Nicht-US-Profistarterin den Gastgeberinnen die Show und setze sich in 4:18:48 Stunden mit über vier Minuten Vorsprung vor den US-Damen Lesley Smith und Heather Jackson durch. Pallant war am Morgen als Zweite aus dem Lake Eva gestiegen, auf dem Rad bald die Initiative übernommen und die Führung bis ins Ziel nicht mehr abgegegen. Deutsche Athletinnen waren nicht am Start. Der zweite gemeldete deutsche Männer-Profi Marcus Herbst musste seinen Start gestern krankheitsbedingt absagen.

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4 Kommentare

  1. Ihr habt doch einen guten Draht zum Andi. Könnt ihr ihn vielleicht mal fragen, warum es grad immer wieder am Laufen scheitert? Bei 9,1 km hatte er laut Ironman-Tracker noch knapp 2 min Vorsprung auf Aernouts und gut 4 min auf Hanson. Klar, beides ziemlich gute Läufer, nur sollte jemand von seinem Format doch (irgendwann mal) in der Lage sein, das über die Ziellinie zu retten. Lag es nur an falschem Pacing oder hatte er irgendwelche Probleme?
    Und weil ich, wie Nils, ja eigentlich auch immer auf Skipper tippen würde: Weiß man, warum es bei ihm ebenfalls nicht wirklich lief?

    • Wenn alle immer gleich schnell laufen könnten dann wäre es ja langweilig. Es ist halt so, dass Andi Dreitz ein solider aber kein Top Läufer ist. Manche haben dann doch beim Laufen den ticken mehr Talent. Man könnte ja genauso gut Fragen warum schwimmt Andi nicht vorne mit oder warum kann Hanson beim Radfahren nicht dran bleiben und bekommt 6 Minuten… Es gibt halt nur einige wenige, wenn nicht sogar nur einen Athleten aktuell, der in allen drei Disziplinen zu den besten gehört. Zum Glück sonst wäre es ja auch langweilig, dass ist halt Triathlon.

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Frank Wechsel
Frank Wechsel
Frank Wechsel ist Herausgeber der Zeitschriften SWIM und triathlon. Schon während seines Medizinstudiums gründete er im Oktober 2000 zusammen mit Silke Insel den spomedis-Verlag. Frank Wechsel ist zehnfacher Langdistanz-Finisher im Triathlon – 1996 absolvierte er erfolgreich den Ironman auf Hawaii.

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