Donnerstag, 18. April 2024

Franz Löschke gewinnt Ironman 70.3 St. Pölten

Nach den 1,9 Kilometern der Auftaktdisziplin war es zunächst der Österreicher Alexander Gräf, der die Spitzengruppe samt der Favoriten Nils Frommhold, Franz Löschke, Jesper Svensson (SWE) und Thomas Steger (AUT) nach 24:33 Minuten aus dem Wasser führte. Beim Radfahren ergriff auf der ersten Hälfte besonders Steger die Initiative, leistet viel Führungsarbeit und setzte sich zwischenzeitlich sogar von der Spitzengruppe ab. Auf den letzten 20 der insgesamt 90 Radkilometer setzte der Italiener Giulio Molinari die entscheidenden Akzente und rollte als Führender nach einer Radzeit von 2:09:37 Stunden in die zweite Wechselzone. Franz Löschke folgte mit 33 Sekunde Rückstand, Steger auf Rang drei, 1:19 Minuten nach Molinari. Nils Frommhold fiel auf dem Rad nach langer Zeit in der Führungsgruppe auf Platz neun zurück und wechselte 3:33 Minuten nach der Spitze in die Laufschuhe. 

Löschke gewinnt packendes Laufduell

Nach dem Wechsel war es zunächst der 27-jährige Thomas Steger, der das Tempo bestimmte und sich mit rasanter Geschwindigkeit auf den ersten zehn Kilometern einen Vorsprung von einer Minute auf Verfolger Löschke erlief. Bis Kilometer 16 baute Steger diesen sogar noch um einige Sekunden aus. Auf den letzten fünf Kilometer musste der Österreicher seiner aggressiven Renngestaltung allerdings Tribut zollen. Löschke, der sich sein Rennen offensichtlich perfekt einteilte, zog an Steger vorbei und sicherte sich mit der schnellsten Laufzeit des Tages von 1:12:12 Stunden den Gesamtsieg in einer Zeit von 3:52:37 Stunden. Steger folgte 37 Sekunden später auf Platz zwei, komplettiert wurde das Podium von Michael Weiss (AUT) mit einer Gesamtzeit von 3:55:43 Stunden.Der Deutsche Markus Liebelt überzeugte mit einer besonders starken Laufleistung (1:12:45 Stunden) und rannte beim abschließenden Halbmarathon noch bis auf Rang fünf (3:58:28 Stunden) vor. Nils Frommhold musste sich im Ziel mit Platz neun und einer Zeit von 4:03:45 Stunden begnügen.

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Ironman 70.3 St. Pölten 2019 | Männer

NAMELANDGESAMT1,9 KM SWIM90 KM BIKE21,1 KM RUN
1Franz LöschkeGER3:52:3724:522:11:141:12:12
2Thomas StegerAUT3:53:1524:552:11:521:12:24
3Michael WeissAUT3:55:4327:472:09:341:13:25
4Paul RuttmannAUT3:58:0528:282:09:401:15:16
5Markus LiebeltGER3:58:2827:072:13:221:12:45
9Nils FrommholdGER4:03:4524:382:14:221:20:07

Julia Gajer wird Dritte bei Comeback, Svensk siegt

Bei den Frauen war es erwartungsgemäß die starke Schwimmerin Anna-Lena Pohl, die als erste Athletin aus dem Wasser kam und und einen Vorsprung von knapp zwei Minuten auf Julia Gajer und Bianca Steurer (AUT) aufbauen konnte. Auf dem Rad spielte die Schwedin Sara Svensk, die als Sechste aus dem Wasser kam, allerdings schnell ihre Stärke aus. Mit einem Radsplit von 2:25:31 Stunden legte sie die schnellste Zeit des Tages hin und kam mit 1:30 Minuten Vorsprung vor Bianca Steurer in die zweite Wechselzone. Auf Platz drei folgte Laura Zimmermann (3:57 Minuten Rückstand), Julia Gaja wechselte 4:26 Minuten nach Svensk in die Laufschuhe. Beim abschließenden Halbmarathon ließ Svensk nichts mehr anbrennen und lief mit einer soliden Laufzeit von 1:23:15 Stunden dem Sieg entgegen. Nach 4:26:05 Stunden überquerte die Schwedin als Siegerin die Ziellinie. Auch Bianca Steurer konnte ihren zweiten Platz verteidigen und folgte mit 2:06 Minuten Rückstand. Julia Gajer, die nach langer Schwangerschafts- und Babypause nach über einem Jahr ihr Triathloncomeback in St. Pölten gab, konnte beim Halbmarathon sogar noch auf Platz drei vorlaufen und sich die Bronzemedaille sichern (4:30:26 Stunden). Laura Zimmermann landete auf Platz vier, dahinter kamen Kristin Liepold und Anna-Lena Pohl auf den Rängen fünf und sechs ins Ziel. 

Ironman 70.3 St. Pölten 2019 | Frauen

NAMELANDGESAMT1,9 KM SWIM90 KM BIKE21,1 KM RUN
1Sara SvenskSWE4:26:0531:582:25:311:23:15
2Bianca SteurerAUT4:28:1129:142:30:141:23:47
3Julia GajerGER4:30:2629:062:32:251:23:12
4Laura ZimmermannGER4:32:5032:372:28:391:25:49
5Kristin LiepoldGER4:34:2133:122:35:251:19:20
6Anna-Lena PohlGER4:35:3627:152:36:171:27:06
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Simon Müller
Simon Müller
Simon Müller ist selbst als ambitionierter Athlet unterwegs. 2022 wurde er Deutscher Meister auf der Kurzdistanz, 2019 qualifizierte sich bei seinem ersten Ironman in Mexiko mit einem AK-Sieg in 8:45 Stunden für den Ironman Hawaii. In seiner Brust schlägt neben dem Triathleten- auch ganz besonders ein Läuferherz. Simons Bestzeite über 10 Kilometer liegt bei unglaublichen 30:29 Minuten.

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