Mittwoch, 24. April 2024

Frederic Funk: „Ich habe gezweifelt, ob ich es je an die Spitze schaffen werde“

Knoten geplatzt: Mit zwei Mitteldistanzsiegen meldete sich Frederic Funk in der Saison 2021 zurück.

Erst der Sieg bei der Challenge St. Pölten, dann der EM-Titel bei der Challenge Kaiserwinkl-Walchsee: Frederic Funk trumpfte in der aktuellen Saison über die Mitteldistanz auf, nachdem der Start ins Jahr 2021 eher durchwachsen verlaufen war. In der triathlon 192 könnt ihr ein ausführliches Interview mit dem 23-Jährigen lesen, der aktuell auf Rang 21 der PTO-Rangliste geführt wird, aber hohe Ziele verfolgt. Im Kurzinterview auf tri-mag.de gibt der Bayer weitere Einblicke in sein privates und sportliches Leben. In der Entweder-oder-Fragerunde könnt ihr tippen, für welche Antwort sich Frederic Funk entscheidet.

Frederic Funk, welchen Titel bekäme das Buch und/oder der Film zu deiner sportlichen Karriere?
Die Frage würde ich lieber in zehn bis 15 Jahren beantworten. Ich schreibe gerade erst die Einleitung. 

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Mit welcher deiner sportlichen Entscheidungen haderst du am meisten?
Mit keiner. 

Ist dein Ehrgeiz größer als dein Talent?
Ja, auf jeden Fall.

Was waren dein größter Sieg und deine schmerzhafteste Niederlage – und warum?
Mein größter Sieg war wohl die Challenge St. Pölten 2021, als der Knoten endlich geplatzt ist. Meine schmerzhafteste Niederlage war wahrscheinlich die Challenge Gran Canaria 2021. Ich hatte den Winter über so gut und hart trainiert und bin so weit unter meinen Erwartungen geblieben, dass ich danach sogar mal gezweifelt habe, ob ich es je an die Spitze schaffen werde. Es hat sehr weh getan, aber natürlich habe ich nicht aufgegeben. 

Wo liegt Dein persönlicher Watt-Rekord?
Die ersten 90 Minuten der Challenge St. Pölten bin ich 361 Watt im Schnitt gefahren. Das habe ich im Training noch nie geschafft.

Wie viele Triathlonrennen hast du in deinem Leben bisher bestritten?
Um die Frage mal nicht mit „unzählige“ zu beantworten, schätze ich mal so ganz grob: um die 100. Das könnte gut hinkommen. Mitteldistanzen sind es genau 16.

Inwiefern unterscheidet sich der Privatmensch Frederic Funk vom Sportler Frederic Funk?
Es gibt da sehr wenige Unterschiede. Der größte ist wahrscheinlich, dass ich in allem, was nichts mit Sport zu tun hat, sehr faul bin. 

Gäbe es eine Biographie über dich, warum würdest du sie anderen empfehlen?
Wie gesagt, im Moment ist diese noch nicht einmal halb geschrieben und dementsprechend noch etwas langweilig. 

Auf was könntest du in deinem Leben nicht verzichten (außer Triathlon)?
Natürlich Kaffee.

Welche Bücher haben dich am meisten geprägt?
Ich habe kaum Bücher gelesen, die man als prägend einstufen kann, aber was mir als Erstes in den Sinn kommt, ist: „I‘m here to win“ von Chris McCormack.  

Wer darf Kritik an dir üben?
Wenn sie konstruktiv ist, natürlich jeder. 

Wie äußert sich Erfolg für dich?
Im Training, wenn ich eine Leistungssteigerung erkennen kann. Im Wettkampf, ganz einfach, wenn ich gewinne, dabei ist es egal wie oder mit welcher Leistung, aber dafür trainiere ich eben. 

Was würdest du selbst für viel Geld nicht tun?
Dinge, die mein Leben komplett verändern würden. 

Welche zehn Songs stehen auf deiner Playlist ganz oben?
Das komplette Astroworld-Album von Travis Scott. 

Was würdest du mit der Erfahrung von heute deinem jüngeren Ich mit auf den Weg geben?
Einfach dranbleiben. 

Entweder oder: Was sagt Frederic Funk? Ratet mit auf Seite 2

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Bengt Lüdke
Bengt Lüdke
Bengt-Jendrik Lüdke ist Redakteur bei triathlon. Der Sportwissenschaftler volontierte nach seinem Studium bei einem der größten Verlage in Norddeutschland und arbeitete dort vor seinem Wechsel zu spomedis elf Jahre im Sportressort. In seiner Freizeit trifft man ihn in Laufschuhen an der Alster, auf dem Rad an der Elbe – oder sogar manchmal im Schwimmbecken.

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