Ironman Cork (Irland): Zimmermann wird zweite, Thoes disqualifiziert
Beim Ironman in Irland war die Britin Chantal Sainter Schnellste Schwimmerin und entstieg nach 51:31 Minuten der keltischen See, dicht gefolgt von der Schweizerin Nina Derron. Die hatte nur vier Sekunden nach ihr Land unter den Füßen. Beste Deutsche zu diesem Zeitpunkt war Anna-Lena Best-Pohl, die knappe zwei Minuten später folgte. Svenja Thoes und Laura Zimmermann kamen mit einem Rückstand von guten sieben respektive acht Minuten an Position sechs und acht an Land. Zum Schwimmausstieg platzierte sich Margrit Elfers zwischen Zimmermann und Thoes. Auf dem Radkurs, der über zwei anspruchsvolle hügelige Runden ging, waren es im ersten Teil Zimmermann und Elfers, die versuchten, die Lücke nach vorn zu schließen. Mit dem Beginn der zweiten Runde drückte Thoes dann ordentlich auf die Pedale und fuhr den gesamten Rückstand auf. Zum Wechsel auf die Laufstrecke lagen Zimmerman, Elfers, Thoes, Mitchell und Derron innerhalb von 30 Sekunden, während die lange Zeit führende Sainter mit knapp zwei Minuten Rückstand auf Platz sechs zum Wechsel kam. Auf der Laufstrecke wuchs Thoes über sich hinaus und absolvierte den Marathon in einer persönlichen Bestzeit von 3:12:33 Stunden. Sie überquerte die Ziellinie zu ihren vermeintlich dritten Ironman-Sieg nach den Erfolgen 2018 in Mexiko und vor zwei Monaten in Nizza nach 9:24:54 Stunden. Der Erfolg währte aber nicht lange: Nach der Champagnerdusche disqualifizierte Ironman die Deutsche im Nachhinein mit der Begründung, dass die Schiedsrichter ein Vergehen der Zuhilfenahme von außen gesehen hätten. Durch die Disqualifikation, gegen die die 31-Jährige noch Protest einlegen kann, siegte die Britin Mitchell in 9:27:50 Stunden, 55 Sekunden vor Laura Zimmermann und der Britin Chantal Sainter (9:34:15 Stunden). Anna-Lena Best-Pohl erreicht das Ziel als Sechste (9:46:14 Stunden), gefolgt von Margrit Elfers auf Platz sieben (9:49:10 Stunden).
NordseeMan: Ott holt sechs Minuten Rückstand auf
Insgesamt sah der NordseeMan 145 Starterinnen und Starter ins Ziel des in Wilhelmshaven statt findenden Mitteldistanzrennens laufen. Schnellster männlicher Teilnehmer auf der Strecke war der drittplatzierte der Altersklassenathleten bei der Ironman-Weltmeisterschaft in St. George, Lukas Bosmans aus Belgien. In 3:51:06 Stunden setzte er sich knapp vor Christian Haupt aus Hannover (3:52:44 Stunden) und Friedrich Hegge aus Itzehoe (4:01:50 Stunden) durch. Bei den Frauen siegte Martina Ott (SV Bergisch Gladbach) 4:48:20 Stunden, nachdem sie einen sechsminütigen Rückstand vom Schwimmen aufholen musste. Zehn Minuten nach Ott erreichte Mareike Flachmann (SSG Brake-Enger) als Zweite das Ziel. Dritte über die Mitteldistanz wurde Tabea Schuh (Triathlon Team Gießenin) weitere 14 Minuten hinter Flachmann.
Bei der ausgetragenen Deutschen-Paratriahtlon-Meisterschaft über die Mitteldistanz waren zwei Teilnehmer am Start. Lars Hansen in der Klasse PTS5 absolvierte die Strecke in 5:08:45 Stunden. Chris Kolbeck in der Klasse PTS4 meisterte die 113 Kilometer in 6:15:52 Stunden.
Neben den Mitteldistanzrennen gab es für Schüler noch Duathlonrennen sowie Oberliga- und Altersklassenrennen über die Distanz des Volkstriathlons von 500 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und fünf Kilometer Laufen.
Alle Ergebnisse der einzelnen Rennen zum NordseeMan können hier eingesehen werden.
Summertime Kraichgau: Lorenz verteidigt seinen Titel
Der Name dieser Triathlonveranstaltung war Programm: Bei sommerlichem Wetter wurden im Kraichgau Rennen über die olympischen Distanz sowie über die Sprint- beziehungsweise Jedermann-Distanz ausgetragen. Wie schon im letzten Jahr setzte sich Titelverteidiger Nils Lorenz durch. In 1:51:54 Stunden gewann der Triathlet vom TV Bretten mit über dreieinhalb Minuten Vorsprung vor Jakob Breinlinger (Team Nikar Heidelberg) und Ruben Zillig (TSV Amicitia Viernheim) und war dabei eine Minute schneller als im Jahr 2021. Bei den Frauen siegte Luisa Moroff (GSV Maichingen Triathlon) in 2:11:41 Stunden souverän mit fünf Minuten Vorsprung vor Saskia Haug (Karlsruher Lemminge) und Katharina Link (Team Dietrich/TV Bretten Triathlon).
City-Triathlon Bremen: Popovic macht das Rennen
Zwei Runden Schwimmen im Europahafen, eine flache acht Kilometer lange Radstrecke durch die Überseestadt, Walle und Gröpelingen, die fünfmal absolviert werden muss und ein Lauf über zwei Mal fünf Kilometer entlang der Weser bis zur Schlachte – das sind die Eckdaten für die olympische Distanz beim City-Triathlon Bremen. Das Rennen machte in diesem Jahr Dejan Popovic mit einer Zielzeit von 2:09:58 Stunden. Hinter dem Österreicher kamen die Lokalmatadoren Marc Putzke (2:10:30 Stunden) und Niklas Günther (2:10:49 Stunden) von den Triathlöwen ins Ziel. Beide sicherten sich so die ersten beiden Plätze in der Bremer Landesmeisterschaft vor Sven Zabel (2:17:10 Stunden). Bei den Frauen gewann die Gesamtwertung Anna Lechowicz (Tri-Team Osnabrück) mit einer Zeit von 2:27:01 Stunden vor Alexandra Hebbe (2:34:49 Stunden) vom SV Altencelle und Lara Slavik von den Triathlöwen Bremen in 2:40:20 Stunden, die dadurch zugleich Landesmeisterin wurde. Das Podium in dieser Wertung komplettierten Teamkollegin Tanja Elmers (2:44:55 Stunden) und Lena Stange (Sparkasse Bremen) in 2:45:13 Stunden.