Freitag, 29. März 2024

„Ich bin hier, um zu gewinnen“: Deutsche Topathleten starten mit großen Zielen bei „The Championship“

Peter Jacob / spomedis Andreas Dreitz und Frederic Funk starten am Sonntag bei „The Championship“. Wird es ein Duell auf Augenhöhe?

Im slowakischen Samorin wird an diesem Wochenende Triathlon-Action vom Feinsten geboten. Nach der Premiere des Collins Cup am Samstag, bei dem die größten Stars der Szene zusammenkommen, findet am Sonntag an gleicher Stelle „The Championship“ statt. Die Startliste der Challenge-Meisterschaft über die Mitteldistanz kann sich vor allem aus deutscher Sicht ebenfalls sehen lassen.

Der Kurs bei „The Championship“ ähnelt der Strecke vom Collins Cup. 1,9 Kilometer werden die Athletinnen und Athleten im Wasser der Donau zurücklegen, bevor es auf die 90 Kilometer lange Radstrecke geht, die größtenteils über eine Autobahn verläuft. Der abschließende Halbmarathon wird schließlich wieder auf dem Gelände der X-Bionic Sphere ausgetragen. Im Rennen der Agegrouper werden rund 1.500 Teilnehmer aus 53 Ländern erwartet. Wie die Profis mussten sie sich über andere Challenge-Rennen für das Saisonhighlight der Challenge Family qualifizieren.

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Viele Deutsche im Männerfeld

Bei den Männern ist Titelverteidiger Sebastian Kienle nicht dabei, dennoch starten mit Andreas Dreitz, Frederic Funk, Florian Angert, Boris Stein und Michael Raelert gleich fünf deutsche Athleten mit guten Aussichten auf Topplatzierungen. „Es ist wichtig, dass ich die Lücke beim Schwimmen nicht zu groß werden lasse“, sagt Dreitz, der in Samorin den Rekord für die Radstrecke hält. „Der Radkurs ist sehr schnell und natürlich möchte ich hier vorn dabei sein.“ Funk machte auf der Pressekonferenz eine klare Ansage: „Ich bin hier, um zu gewinnen. Ich bin top motiviert, gerade auch, weil so viele deutsche Athleten das ganze Wochenende über hier starten.“ Der 24-Jährige fungiert in Samorin auch als Ersatzmann im Team Europe. „Ich denke, wir hätten beim Collins Cup auch ein rein deutsches Team aufstellen können und hätten wahrscheinlich gewonnen.“

Neben Lokalmatador Richard Varga, den alle beim Schwimmen vorn erwarten, könnte der Däne Magnus Ditlev den deutschen Profis den Sieg streitig machen. Der starke Radfahrer will vor allem in der zweiten Disziplin Tempo machen. „Aufgrund der 20-Meter-Abstandsregel wird es wahrscheinlich zu großen Lücken kommen. Das will ich ausnutzen“, sagte der Drittplatzierte des Ironman 70.3 St. George.

Hochkarätiges Frauen-Profifeld

Auch im Rennen der Frauen werden große Namen des Triathlonsports an der Startlinie stehen. Als Mitfavoritin ist die Schwedin Lisa Nordén dabei. Mit ihrem Sieg beim Ironman Lake Placid, welcher gleichzeitig ihr Debüt auf der Langdistanz darstellte, bewies sie, dass sie in dieser Saison bestens in Form ist. „Nach dem Ironman bin ich nun seit drei Wochen wieder im Training. Es ist ein sehr schneller und flacher Kurs, somit ist es wichtig, dass man in allen drei Disziplinen gut aufgestellt ist“, sagte die 36-Jährige bei der Pressekonferenz vor dem Rennen.

Lucy Hall, die wie Nordén an den Olympischen Spielen 2012 teilnahm und die Anfang August den Ironman 70.3 Gdynia für sich entscheiden konnte, gibt sich zuversichtlich. „Ich erwarte ein sehr hartes Schwimmen und Radfahren. Dann ist es mir auf jeden Fall möglich, um den Sieg mitzumischen“, erklärte die Britin.

Als Favoritinnen werden auch Fenella Langridge (GBR) und Sara Perez Sala (ESP) gehandelt. Beide erreichten in diesem Jahr bereits starke Ergebnisse über Mitteldistanzen. Mit Laura Jansen und Juliane Hofmann stehen zudem zwei deutsche Profi-Athletinnen für „The Championship“ auf der Startliste.

„The Championship“ wird am Sonntag ab 9:00 Uhr live auf der Facebook-Seite der Challenge Family gestreamt. Dafür wird eine Gebühr von fünf Euro fällig.

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Jan Luca Grüneberg
Jan Luca Grüneberg
Nach dem Studium der Sportwissenschaften an der Deutschen Sporthochschule Köln ist Jan Luca Grüneberg seit 2022 bei spomedis und wird zum Redakteur ausgebildet. Wenn er gerade mal nicht trainiert, hört oder produziert er wahrscheinlich Musik.

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