Donnerstag, 28. März 2024

Olympiavorbereitung – Javier Gómez startet Saison mit Formcheck bei Challenge Cancun

Dass man sich mit Wettkämpfen über die Mitteldistanz äußerst erfolgreich auf die Olympischen Spiele vorbereiten kann, hat 2016 bereits Nicola Spirig eindrucksvoll bewiesen. Bevor die Schweizerin in Rio de Janeiro Silber gewann, trat sie in den Monaten zuvor aus Trainingszwecken bei mehreren Rennen über die Mittelstrecke an. Und auch für ihre diesjährige Teilnahme bei den Olympischen Spielen ging sie in ihrer Vorbereitung am vergangenen Wochenende äußerst erfolgreich bei der Challenge Gran Canaria an den Start. Einen ähnlichen Fahrplan hat nun auch der Spanier Javier Gómez (Silbermedaillengewinner in London 2012) vor der Brust, der am kommenden Sonntag mit einem Start über die Mitteldistanz bei der Challenge Cancun (Mexiko) in die unmittelbare Olympiavorbereitung startet. Für Gómez ist es das erste Rennen der Saison und von außen betrachtet für viele eine kleine Überraschung, dass es sich dabei ausgerechnet um eine Mitteldistanz handelt, nachdem der Spanier zuletzt seine Ambitionen auf eine olympische Medaille in diesem Sommer untermauerte.

Hitzevorbereitung auf Cozumel, erster Test vor WTS-Neustart im Mai

Ob es sich bei diesem Start gut zwölf Wochen vor dem Olympia-Rennen in Tokio um eine geplante Entscheidung oder eine Notlösung angesichts der wenigen Rennalternativen während der Corona-Pandemie handelt, ließ Gómez dabei nicht durchblicken. Der fünffache Kurzdistanz-Weltmeister trainierte bereits in den vergangenen Wochen in den heißen und schwülen Bedingungen im mexikanischen Cozumel, um sich auf die klimatischen Bedingungen in Tokio einzustimmen. Das Rennen in Mexiko dürfte für den 38-jährigen Routinier lediglich ein kleiner Formcheck oder eine gezielte intensive Belastung unter diesen erschwerten äußeren Bedingungen sein, bevor es am 15. Mai zum ersten großen Kräftemessen der Kurzdistanzler kommt. In gut zwei Wochen steht auch für Gómez in Yokohama der WTS-Neustart nach über einem Jahr Pause an, bei dem fast alle großen Namen und Medaillenkandidaten für Tokio zum ersten Mal wieder aufeinander treffen.

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Doch zuvor bekommt es der zweifache Ironman-70.3-Weltmeister in Cancun im Kampf um den Sieg an diesem Wochenende unter anderem mit dem Cancun-Sieger von 2019, Andy Potts (USA), und dem starken Schweden Patrik Nilsson zu tun, der bereits seit mehr als einem Jahr kein großes Rennen mehr bestritten hat und daher schwer einzuschätzen ist. An den Start geht außerdem Tyler Butterfield (BER), für den Mexiko ein gutes Pflaster zu sein scheint, nachdem er 2019 äußerst dominant den Ironman Cozumel gewann. Auch Ruedi Wild aus der Schweiz könnte in den Kampf um die Podiumsplatzierungen eingreifen. Aus dem deutschsprachigen Raum ist außerdem Michael Weiss (AUT) am Start.

Im relativ dünn besetzten Frauenfeld geht Gómez‘ Ehefrau Anneke Jenkins (NZL) als Favoritin ins Rennen. Sie bekommt es im Kampf um die Top-Platzierungen unter anderem mit Palmira Alvarez, Adriana Carreno (beide MEX), Anne Bass (FRA) sowie Annie Kelly, Kimberly Goodell, Sierra Snyder, Katherin Vermann, Nicole Valentine und Natasha van der Merve (alle USA) zu tun. Für der Männer fällt der Startschuss am Sonntag, 2. Mai, um 6:45 Uhr Ortszeit (12:45 Uhr deutscher Zeit). Erwartet werden Temperaturen um die 31 Grad bei einer Luftfeuchtigkeit von 70 Prozent – gute Voraussetzungen für einen äußerst realen Tokio-Test von Javier Gómez.

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Simon Müller
Simon Müller
Simon Müller ist selbst als ambitionierter Athlet unterwegs. 2022 wurde er Deutscher Meister auf der Kurzdistanz, 2019 qualifizierte sich bei seinem ersten Ironman in Mexiko mit einem AK-Sieg in 8:45 Stunden für den Ironman Hawaii. In seiner Brust schlägt neben dem Triathleten- auch ganz besonders ein Läuferherz. Simons Bestzeite über 10 Kilometer liegt bei unglaublichen 30:29 Minuten.

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