Freitag, 29. März 2024

Ticket-Verkauf für Tri Battle Royale gestartet

Lionel Sanders (links) und Jan Frodeno treffen am 18. Juli bei Tri Battle Royale im Allgäu aufeinander. Beim letzten Rennen der beiden in Miami siegte Frodeno vor Sanders.

In zehn Tagen startet im Allgäu das Tri Battle Royale: In einem Showkampf über 226 Kilometer treffen am 18. Juli ab 9 Uhr der dreifache Ironman-Weltmeister Jan Frodeno und der Kanadier Lionel Sanders in einem Duell aufeinander. 3,8 Kilometer über vier Runden im Großen Alpsee, 180 Kilometer in fünf Runden auf der vollgesperrten Bundesstraße B19 und der Lauf über vier Runden bis ins Zielstadion Burgberg stehen auf dem Programm.

Weltweit kostenloser Stream

Das Rennen auf den abgesperrten Strecken wird in einem weltweiten Stream kostenlos übertragen. Wer das Duell dennoch mit eigenen Augen verfolgen möchte, kommt um ein Ticket nicht herum. „Aufgrund der aktuellen Covid-Restriktionen können wir nur eine streng limitierte Anzahl von Tickets für dieses einmalige Event anbieten“, schreibt der Veranstalter auf seiner Website. Dort kann man sich um ein Ticket bewerben – ob man es schließlich auch bekommt, entscheidet das Los.

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Tickets im Losverfahren – und in zwei Preisklassen

Angeboten werden diese Tickets in zwei Preisklassen. Das einfache Ticket für das von 10 bis 18 Uhr geöffnete „TBR Stadion Burgberg“ verspricht das hautnahe Erlebnis des zweiten Wechsels, der Laufrunden und der Party zum Zieleinlauf. Für 94,50 Euro erhält man einen Sitzplatz im Stadion mit großer LED-Wand, wo die Live-Action schon während des Radfahrens verfolgt werden kann, dazu ein „erstklassiges Catering“ und kalte Getränke für den ganzen Tag – sowie natürlich den Kaffee aus dem Hause Frodeno. Wer von Anfang an dabei sein möchte, kann mit dem „Ticket Royale“ für 124,50 Euro bereits von 8 bis 10 Uhr am Schwimmstartplatz in Bühl seinen Kaffee trinken und den Protagonisten beim Warm-up und in der ersten Disziplin zuschauen.

Weitere Informationen

Ticket-Website des Tri Battle Royale

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15 Kommentare

    • Vordergründig scheint es eine irrelevante Werbeveranstaltung zu sein. Welchen Stellenwert eine Veranstaltung besitzt, gleich ob aus dem Bereich des Sportes, der Kunst u.a., beurteilt jeder für sich. Im Idealfall ist jede Veranstaltung Werbung für sich selbst. Hier werden als Berufssportler die aktuelle Nr. 1 gegen die aktuelle Nr. 3 gegeneinander antreten. Triathlon ist in Deutschland nur eine Randsportart. Im Fußball oder Tennis z,B. sähe das Medienecho weltweit anders aus. Die mit „Corona“ bedingten Einschränkungen haben vielen Sportarten zugesetzt und deshalb sollte man sich für den gesamten Sport, so man ihm geneigt ist, und den Triathlonsport im Besonderen freuen, die Gelegenheit einer solchen „Werbung“ zu erhalten. Auch wenn es kein Meisterschaftsrennen ist, ist von beiden Athleten eine absolute Spitzenleistung zu erwarten, eventuell sogar eine neue Weltbestzeit.
      Die Eintrittspreise relativieren sich, wenn man betrachtet was alles eingeschlossen ist und der Erwerb geschieht freiwillig. Darüber hinaus ist, wenn ich richtig informiert bin, geplant die Einnahmen aus der Veranstaltung dem Triathlonreiseveranstalter und Triathlonurgestein Hannes zugute kommen zu lassen.
      Lassen wir in diesem Sinne den Triathlonsport ein wenig verrückt sein!

      • Hier muss ich dir widersprechen in mehreren Aspekten:

        Triathlon ist normalerweise immer eine Massenveranstaltung oder zumindest das Aufeinandertreffen der Weltbesten, ein Eins-gegen-eins-battle entspricht eben nicht dem Triathlongedanken, vor allem, wenn nicht einmal eine sportliche Qualifikation dafür entscheidend ist. Das ist sowas wie die geplante Super-League im Fußball, nur dass selbst bei dieser mehrere Vereine partizipieren dürfen.

        Du nennst die aktuelle Nr. 1 und die aktuelle Nr. 3: Bei Frodeno würde ich dir prinzipiell zustimmen, aber woher nimmst du die Nr. 3 bei Sanders? Irgendein PTO-Ranking? Nein, das stimmt einfach nicht vor allem unter dem Aspekt, was Sanders zuletzt abgeliefert hat. Mit ihm wurde halt „der passende Depp“ gefunden, der bei der Frodeno-Webemasche mitmacht.

        Der Erwerb geschieht freiwillig: Ach wirklich? Bei Fußballspielen steht immer jemand bei mir vor dem Haus mit dem Messer in der Hand und zwingt mich, Karten zu kaufen. Natürlich ist der Erwerb freiwillig. Aber gute Idee eigentlich, man könnte auch eine Steuer oder Abgabe einführen um sowas zu finanzieren. Parallel zur GEZ oder auch gleich zur Lohnsteuer hinzu…

        Teile der Einnahmen werden Triathlon-Urgestein Hannes zugute kommen: Wirklich, das ist dein Argument? Der arme Hannes, verdient sich mit seinen ganzen Reisen eine goldene Nase und jetzt lassen wir den Klingelbeutel rumgehen. „Zugute kommen lassen“ könnte man vielleicht Organisationen wie Brot für die Welt oder der Caritas, aber Hannes ist eben auch ein Wirtschaftsunternehmen wie jedes andere.

        Klar, am Ende wird es der Markt regeln: Werden alle Karten verkauft, war es ein lohnendes Geschäft für Frodeno GmbH. Aber dem ganzen jetzt schon fast ein caritativen Charakter zuzuschreiben ist wirklich absonderlich.

  1. Der Triathlon-Sport hat sich über die Jahre entwickelt. Der „Profi“ ist vom „Agegrouper“ mittlerweile sehr weit entfernt. Triathlon, Fussball, Formel 1 sind hier vergleichbar. Es sind keine caritativen Gemeinschaften und Altruismus hält sich in Grenzen 🙂
    „IRONMAN“ beweist es ja immer wieder aufs neue.Teams wie Bahrain dokumentieren die Situation ebenfalls sowie z.B die Startgelder für eine Kurzdistanz.
    Muss man akzeptieren oder nicht

  2. Kann diese negativen Kommentare nicht verstehen. Seht es doch einfach als super Möglichkeit für den Triathlonsport. Klar ist da die Frodeno Maschinerie inkl. Kommerzgedanken im Hintergrund, aber who cares? Es bringt dem Sport viel Aufmerksamkeit und hilft dem Wachstum. Und ich gehe davon aus, dass die Übertragung in der einen oder anderen Hinsicht auch Maßstäbe setzen wird, vielleicht lässt sich die eine oder andere Übertragung ja davon inspirieren…

  3. Leben und leben lassen. Jeder soll selber entscheiden, wie er das beurteilt. Wir leben in einer Freizeit- und Konsumgesellschaft, für viele ist es doch wichtig, was sie wieder posten können. Für mich wäre das auch Zeitverschwendung, für nur 2 Athleten über so eine lange Zeit beim Sport zuzusehen, da bin ich lieber selbst aktiv. Und dann als Zuschauer vermutlich die ganze Zeit die Maske im Gesicht. Bei den Fußballspielen der EM in Budapest und in London hat man gesehen, dass trotz voller Stadien und ohne Maske (55.000 Zuschauer in Budapest) der Inzidenzwert nicht nach oben geht. Ich will lieber frei atmen, selbst aktiv sein und mein Immunsystem stärken, als solche Werbeveranstaltungen zu unterstützen.

    • Hallo,
      Ich komme aus dem Allgäu und bin auch Triathlet aber bei aller Begeisterung für den Sport dass für Zwei Selbstdarsteller die komplette B19 gesperrt wird finde ich zu extrem.
      Triathlon ist eine Massen Veranstaltung, Punkt.

      Die Aufgerufene Preise sind einfach unverschämt.

      So macht man in meinen Augen den „Kult Allgäu Triathlon “ tot weil es nicht um den Kult sondern nur noch ums Geld geht.

  4. Bleibt doch einfach mal locker und wenn es einem nicht gefällt, dann beschäftigt Euch mit etwas aus eurer Welt.

    Beschränktes Denken lähmt uns und grenzt den Freigeist ein.

    Lasst die Jungs doch diese tolle Idee ausleben und wer mit dabei sein möchte, darf das gerne tun.

    Auch dürft ihr gerne Eure Leistung verweigern, denn man muss nicht mit allen Dingen konform gehen. Mein Wunsch wäre nur, das die Meckereien aufhören, denn ohne wäre vieles feiner.

    Respekt ist das Zauberwort!

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Frank Wechsel
Frank Wechsel
Frank Wechsel ist Herausgeber der Zeitschriften SWIM und triathlon. Schon während seines Medizinstudiums gründete er im Oktober 2000 zusammen mit Silke Insel den spomedis-Verlag. Frank Wechsel ist zehnfacher Langdistanz-Finisher im Triathlon – 1996 absolvierte er erfolgreich den Ironman auf Hawaii.

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