Freitag, 19. April 2024

Triathlon-Wochenende in Hamburg in Gefahr

Dass Großveranstaltungen bis einschließlich Oktober verboten sind, ist bereits seit der Verkündung des jüngsten Regierungsbeschlusses bekannt. Ironman wollte daraufhin an der Durchführung des Ironman Hamburg sowie des ITU World Triathlon in der Hansestadt am ersten September-Wochenende festhalten und ein entsprechendes Hygienekonzept von der Stadt prüfen lassen. Der Veranstalter des Marathons, der eine Woche später stattfinden soll, stellte ein solches Konzept erst vor wenigen Tagen vor und gab sich zuversichtlich, das Event durchführen zu können.

Hamburgs Sportsenator Andy Grote sieht das anders und äußert Zweifel: „Es sieht im Moment nicht gut aus. Wir werden natürlich alles tun, was wir können, um das zu unterstützen. Wir können aber kein Veranstaltungsformat planen, von dem wir schon wissen, dass das nicht zu managen sein wird“, sagte er gegenüber dem NDR. Das Problem seien nicht die Teilnehmer, sondern die Zuschauer an der Strecke. Hier sei eine Kontaktverfolgung unmöglich.

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Neben dem Ironman, ITU World Triathlon und Marathon wären auch die Cyclassics, die für Anfang Oktober angesetzt sind, vom Verbot betroffen.

Der Hamburg Wasser World Triathlon gilt als der größte der Welt.
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11 Kommentare

  1. Willkommen in der Realität, lustig wie manche Triathleten sich an einem Strohhälmchen festklammern. Leute selbst wenn ein Rennen stattfindet, es hat nichts, aber auch gar nichts mehr mit einem Rennen vom letzten Jahr zu tun. Ihr rennt in jeden Laden und müsst Mund und Nase bedecken, überall wollen sie Daten und wir haben noch lange nicht das Ende erreicht von dem Mist und ihr glaubt ehrlich es finden geile Rennen statt – herrlich.
    Arbeitet an Euren Grundlagen und drückt lieber die Daumen, dass wir eine Saison 2021 haben.

    • Nur noch daran scheitern? Keine Zuschauer sind keine Zuschauer. Wir Triathleten sollten doch mal in der Lage sein ein Jahr ohne Wettkämpfe zu leben und einfach mal der Pandemie Bekämpfung helfen. Ich habe im Moment das Gefühl, dass wir mehr jammern wie ein Fußballfans, dessen Leidenschaft Stadionbesuch genommen wurde. Guck dir an, wie nun regional Corona sich verhält. Ist es sinnvoll nun so ein Risiko für eine Region und deren Bevölkerung einzugehen, die auch nichts mit dem Triathlon zu tun haben, nur damit wir einen Wettkampftag haben? Leute kommt mal runter. Guckt euch auch mal das Hygienekonzept des Marathon München an, damit ihr auch mal eine Vorstellung habt wie aktuell theoretisch Wettkämpfe aussehen könnten. Sorry das ist nicht unser Triathlon. Daher sagt ab und fertig, dann weiß jeder wo er dran ist und die Kommunen können sich um Wichtigeres kümmern.

  2. Der Breitensport-Wettkampf hat eine Chance verdient. Corona wird uns noch Monate einschränken. Was ist denn falsch daran, zu erproben, was dennoch möglich ist? Natürlich mit besonderer Vorsicht aller Beteiligten, einschließlich der Zuschauer. Ein Stück mehr Normalität. Für mich wäre das Balsam für die Seele. Endlich wieder ein sportliches Ziel.

    • die „neue Normalität“ wird doch immer wieder angepasst. Es sind doch gerade vom Hamburger Senat neue Lockerungen bekannt gegeben worden. Ich finde es okay, wenn man langsam anpasst. Was bringt es, wenn nun ganz viel ausprobiert wird und dann wieder alles runtergefahren werden muss. Wir sollten auch mal an die Gesamtwirtschaft denken und nicht immer nur unseren Wettkampf. Ich glaube nicht, dass noch einmal ein solcher Lockdown die Wirtschaft verkraften würde, die Folgen sind ja heute noch nicht einmal absehbar.

      Corona und Triathlon Wettkämpfe passen in der aktuellen Situation halt noch nicht zusammen. Das müssen wir verstehen und selbst wenn man die Zuschauer wegsperrt bringt der Umgebung eine solche Veranstaltung ausser Einschränkungen für die Bewohner rein gar nichts. Keine Zuschauer kein besonderer Umsatz in der Stadt. Warum sollen wir in Hamburg mit Einschränkungen leben müssen, damit ein paar Triathleten ihren Spaßtag haben und als Versuchskaninchen herhalten. Ich liebe Triathlon, aber nicht um jeden Preis und als Hamburger habe ich die Wahl für 2021 getroffen, schon alleine, weil es wichtigeres gibt, wie für einen Tag alles auf eine Karte zu setzen. Man nennt das aber auch Respekt für Hlefer, Anwohner und die restliche Wirtschaft. Egoismus hat Urlaub!

  3. wenn Traithlon stattfinden kann, dann können auch wieder Fans in die Stadien zurück, dort kann man wenigstens die Ströme steuern und zwischen jedem Sitzplätze freihalten, Mundnaseschutz kann dort auch jeder ohne Probleme tragen und auch der Abstand ist darstellbar. Ebenso bei festen Sitzplätzen kann perfekt die Kontaktverfolgung stattfinden.
    Also entspannt euch einfach, was nicht is, is nich.

  4. Zitat Ironman vom 06.04.:

    Hiermit möchten wir dir versichern, dass wir dir spätestens 50 Tage vor deinem geplanten Renntermin ein Update zu deinem Rennen zukommen zu lassen. Wir werden uns bemühen, sicherzustellen, dass dieses Update nach Möglichkeit noch früher erfolgt.
    Stefan Petschnig
    Managing Director IRONMAN Europe und das WTS Hamburg Team

    Das wäre Freitag bzw. Samstag gewesen. Und was war: Das große Schweigen setzt sich fort. Auch auf eine diesbezügliche E-Mail von mir vom Donnerstagabend an Ironman Europe keine Antwort.

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Anna Bruder
Anna Bruder
Anna Bruder wurde bei triathlon zur Redakteurin ausgebildet. Die Frankfurterin zog nach dem Studium der Sportwissenschaft für das Volontariat nach Hamburg und fühlt sich dort sehr wohl. Nach vielen Jahren im Laufsport ist sie seit 2019 im Triathlon angekommen und hat 2023 beim Ironman Frankfurt ihre erste Langdistanz absolviert. Es war definitiv nicht die letzte.

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