Donnerstag, 28. März 2024

Fünf Fragen zum Lacrosseball

(c) Sergeychayko | Dreamstime.com

Was?

Lacrossebälle sind hervorragende Allroundtools zur Selbstmassage. Durch ihre feste Beschaffenheit aus Hartgummi eignen sie sich, um Triggerpunkte in der Muskulatur per Tiefenmassage zu bearbeiten. Es gibt sie in unterschiedlichen Größen, die sich nach Einsatzgebiet und Körperbau richten. Beim Kauf sollte auf chemiefreies Material geachtet werden.

Wofür?

Die Massage mit dem Lacrosseball kann vielfältige positive Auswirkungen haben. Neben dem Lösen von Verspannungen und verklebten Faszien, der Durchblutungsförderung und Verbesserung der Regeneration kann die Methode auch einen Einfluss auf weniger offensichtliche Bereiche haben. So kann es zu einem verbesserten Abtransport von Stoffwechsel­produkten kommen und der Transport von Muskelaufbaustoffen in die Muskulatur un­terstützt werden.

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Wie?

Die Übungen unterscheiden sich je nach Einsatzort und Ballgröße. Kleinere Bälle erlauben ein punktuelles Behandeln kleinerer, größere ein flächigeres Massieren größerer Muskelgruppen. Grundsätzlich sind Positionen liegend oder an eine Wand gelehnt – immer auf einem glatten Untergrund – möglich. Aber auch freies Abrollen mit der Hand funktioniert. An Stellen wie dem Nacken können mit zwei Bällen beide Seiten gleichzeitig behandelt werden. Der Ball wird mit individuellem Druck (angenehmer Druckschmerz) und ruhigen Bewegungen 20 bis 60 Sekunden über verspannte Bereiche gerollt.

Wo?

Durch ihre Größe, Festigkeit und Form gelangt der Druck der Lacrossebälle in der Muskulatur gezielt dorthin, wo etwa Faszienrollen keine Wirkung mehr haben. Mit ihnen lassen sich Triggerpunkte also intensiver und gezielter behandeln. Grundsätzlich können alle Muskelgruppen massiert werden. Vor allem im Bereich von Nacken, Schulter, Rücken, Gesäß, Oberschenkel, Wade und Fußsohle versprechen die kleinen Kugeln Entspanung und Linderung von Schmerzen.

Welche Übungen?

Pauschal lässt sich natürlich nicht sagen, welche Übungen für welche Person ratsam sind. Der Bedarf ist von Mensch zu Mensch zu unterschied­lich. Jeder Athlet sollte seine „Problem­zonen“ kennen. Wir stellen dennoch drei klassische Übungen vor: Bei der Rücken­massage wird der Ball in unterschiedlichen Bereichen zwischen Rücken und Wand (oder Fußboden) über die Triggerpunkte bewegt. Die Massage des Brustmuskels erfolgt durch Abrollen des Balls unterhalb des Schlüsselbeins. Die Massage der Fuß­sohle erfolgt durch Hin-­ und Herrollen des Balls im Stehen mit leichtem Druck unter dem Fuß.

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Redaktion triathlon
Redaktion triathlonhttps://tri-mag.de
Die Redaktion der Zeitschrift triathlon und von tri-mag.de sitzt in Deutschlands Triathlonhauptstadt Hamburg im Stadtteil Altona. Das rund zehnköpfige Journalistenteam liebt und lebt den Austausch, die täglichen Diskussionen und den Triathlonsport sowieso. So sind beispielsweise die mittäglichen Lauftreffs legendär. Kaum ein Strava-Segment zwischen Alster und Elbe, bei dem sich nicht der eine oder andere spomedis-Mitarbeiter in den Top Ten findet ...

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