Montag, 14. Juli 2025

Fokus auf Marbella: Diese Profis sind schon für die Ironman-70.3-WM qualifiziert

Noch sieben Monate sind es bis zur Ironman-70.3-WM. Doch der Qualizeitraum schließt bereits Anfang Juli. Höchste Zeit also für einen kleinen Überblick über die bereits qualifizierten Deutschen.

Getty Images for IRONMAN Mit einer dominanten Leistung beim Ironman 70.3 Zell am See sicherte sich Mika Noodt schon frühzeitig das WM-Ticket.

Noch gar nicht allzu lange ist es her, dass die Ironman-70.3-WM zuletzt in Europa stattfand. Im finnischen Lahti krönte sich Rico Bogen 2023 zum überraschenden Weltmeister, Frederic Funk und Jan Stratmann komplettierten das Podium. Nach einem Abstecher nach Neuseeland ist Marbella in diesem Jahr Ausrichter des wichtigsten Rennens über die Mitteldistanz. Schon jetzt sind viele deutsche und deutschsprachige Profi-Athletinnen und -Athleten für die Weltmeisterschaft qualifiziert.

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Sechs deutsche Männer bereits qualifiziert

Bereits seit August haben Leonard Arnold und Andreas Dreitz ihre Slots sicher. Beim Ironman 70.3 Hradec Králové belegten sie damals die ersten beiden Plätze. Für Arnold, der bei drei Starts über die Mitteldistanz im vergangenen Jahr zweimal siegte und einmal Zweiter wurde, wird es der erste Start bei einer ironman-70.3-WM. Dreitz hingegen ist schon ein alter Hase im Mitteldistanz-Geschäft, nahm insgesamt siebenmal an der WM teil. Nach gesundheitlichen Problemen in den vergangenen Jahren geht es für den 36-Jährigen nun wieder bergauf.

Nur knapp ist Wilhelm Hirsch in Taupo an einer Top-Ten-Platzierung vorbeigeschrammt. Bei seiner ersten Ironman-70.3-WM wurde er dennoch beachtlicher Elfter. Diese Platzierung will er in diesem Jahr verbessern. Auch für die Ironman-WM in Nizza hat er seinen Platz bereits sicher – und damit beste Aussichten auf eine starke Platzierung im Gesamtranking der Ironman Pro Series.

Zwei weitere Deutsche qualifizierten sich im vergangenen Jahr beim Ironman 70.3 Zell am See. Während Mika Noodt einen überlegenen Sieg einfuhr und sich bereits zum dritten Mal den Slot sicherte, wird Tom Hug, der damals Viertplatzierte, seine WM-Premiere in Marbella geben. Noodt ist ein klarer Podiumskandidat, Hug dürfte eine Platzierung in den Top-15 anstreben.

Der letzte deutsche Mann im Bunde: Justus Nieschlag. Der 33-Jährige erlebte im vergangenen Jahr eine äußerst erfolgreiche Saison. Er gab nicht nur sein Debüt auf der T100-Tour, wo er in Las Vegas auf Anhieb den dritten Platz belegte, sondern wurde bei der Ironman-70.3-WM auch noch Fünfter. Schafft er es in diesem Jahr auf das Podium?

Auch beim Ironman 70.3 Valencia gab es zwei weitere Qualifizierte. Johannes Vogel feierte in Spanien seinen ersten Sieg über die Mitteldistanz. Er wird in Marbella sein WM-Debüt geben. Genauso wie Fabian Kraft. Der Kurzdistanzler versuchte sich bereits im vergangenen Jahr auf der Mitteldistanz und fuhr in Valencia nun seine erste Podiumsplatzierung ein.

Mit Martin Demuth ist außerdem bereits ein Österreicher qualifiziert. Demuth wurde im vergangenen Jahr beim Ironman 70.3 Valdivia in Chile Zweiter hinter Colin Szuch. Für ihn wird es ebenfalls die WM-Premiere werden.

Kurzdistanz-Power

Ein Top-Ten-Ergebnis bei der 70.3-WM hat sie bereits erreicht: Caroline Pohle. Durch ihren Sieg bei der Europameisterschaft qualifizierte sie sich vorzeitig, ist dieses Jahr außerdem fester Bestandteil der T100-Tour. Den Saisoneinstieg in Singapur verpasste sie jedoch krankheitsbedingt.

Mit Tanja Neubert ist obendrein eine Athletin qualifiziert, die die Mitteldistanz „nur mal ausprobieren“ wollte. Doch das ziemlich erfolgreich. Beim Ironman 70.3 Bahrain belegte sie gleich Rang drei hinter Georgia Taylor-Brown und Pohle. Ein vielversprechender Start.

Aus Österreich dabei: Lisa Perterer. Auch sie kommt von der Kurzdistanz, startete bei drei Olympischen Spielen. Als Wildcard überzeugte sie zuletzt bei den Singapur T100, belegte Rang zwei. Damit hat sie sich auch für die WM in eine Favoritenrolle gedrängt.

Ihren ersten Sieg bei einer Ironman-Veranstaltung feierte Daniela Kleiser in Valencia. Die 27-Jährige nahm bereits zwei Mal an der 70.3-WM teil und belegte vergangenes Jahr in Taupo den 19. Platz. Sie gilt als schnelle Läuferin und legte auch in Valencia den schnellsten Split in der dritten Disziplin an den Tag.

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Jan Luca Grüneberg
Jan Luca Grüneberg
Nach dem Studium der Sportwissenschaften an der Deutschen Sporthochschule Köln ist Jan Luca Grüneberg seit 2022 bei spomedis und wurde dort zum Redakteur ausgebildet. Wenn er gerade mal nicht trainiert, hört oder produziert er wahrscheinlich Musik.

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