Athleten und Fans dürfen darauf hoffen, dass die Challenge Roth 2021 tatsächlich stattfindet. Das haben die Organisatoren heute bekannt gegeben. Das Traditionsrennen in Franken wird am 5. September mit einem umfangreichen Schutz- und Hygienekonzept ausgetragen. „Das zuständige Landratsamt Roth hat uns jetzt grünes Licht für die weiteren Vorbereitungen des Rennens gegeben, worüber wir unendlich dankbar sind“, erklärt der Veranstalter. „Damit können nach der Absage des Rennens 2020 die Träume vieler Athletinnen und Athleten sowie Helferinnen und Helfer endlich wahr werden – passend zum Motto der Veranstaltung: Dreams cannot be cancelled.“
Rennen wird anders, „aber mindestens genauso herzlich“
Aufgrund der Einschränkungen durch die immer noch vorherrschende Coronapandemie und angesichts der ungewissen Lage im September werde die Veranstaltung anders sein als in den Jahren zuvor. „Aber mindestens genauso herzlich und möglicherweise noch emotionaler nach einer solch langen Zeit mit viel Verzicht für dich, ohne Triathlon, ohne Roth“, so die Organisatoren.
„Maximale Sicherheit gewährleisten“
Renndirektor Felix Walchshöfer zeigt sich in einem Statement erleichtert über die Einschätzungen des Gesundheitsamtes, das das Konzept auch an das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege zur Prüfung gab: „Wir freuen uns unheimlich, dass wir nach aktuellem Stand den Sportlerinnen und Sportlern endlich wieder ein Ziel geben können und die Veranstaltung am 5. September stattfinden kann. Wir sind uns natürlich bewusst, dass gerade in dieser Zeit viele Ängste in der Bevölkerung existieren, die wir sehr ernst nehmen. Wir sind fest davon überzeugt, dass wir mit unserem Hygienekonzept eine Veranstaltung mit maximaler Sicherheit gewährleisten können. Wäre dies nicht der Fall, hätten wir das Rennen bereits vor Wochen abgesagt. Klar ist aber auch: Sollte es bis zum September zu einem unerwarteten und dramatischen Anstieg der Inzidenzen oder zu einem massiven Ausbruch neuer, unbekannter Virusmutanten kommen, aufgrund derer die Maßnahmenverordnung verschärft wird, werden wir die Veranstaltung notfalls auch kurzfristig absagen.“
Starterfeld um 50 Prozent reduziert
Das Hygienekonzept umfasst unter anderem ein um 50 Prozent kleineres Starterfeld, obwohl laut Verordnung das Rennen auch mit vollständiger Auslastung möglich wäre. Die Organisatoren wollten aber kein Risiko eingehen und übererfüllen in diesem Punkt die Auflagen. Basis des Konzeptes und gleichzeitig Voraussetzung für den Einlass in den Triathlonpark sowie die Teilnahme an der Veranstaltung ist die sogenannte „Drei-G-Regel“ (geimpft, getestet, genesen). Zudem gelte auf dem gesamten Veranstaltungsgelände FFP2-/KN95-Maskenpflicht und Mindestabstand. Eigentlich bekannt für seine besondere Atmosphäre, bittet der Veranstalter Zuschauer in diesem Jahr, sich nicht an der Strecke zu versammeln. So werde es auch keine Stimmungsnester entlang der kompletten Strecke geben. Stattdessen können Zuschauer das Rennen per Stream und TV-Berichterstattung im Bayerischen Rundfunk ansehen.
Radstrecke wird angepasst, Solarer Berg fällt weg
Während das Schwimmen wie gewohnt 3,8 Kilometer durch den Main-Donau-Kanal bei Hilpoltstein führt, wurde die Radstrecke angepasst, bedingt durch zahlreiche Baustellen auf der bisherigen Strecke, aber auch, um größere Menschenansammlungen zu verhindern. Die Strecke führt in diesem Jahr nicht über den Kränzleinsberg und den Solarer Berg, sondern in einem zwei-Runden-Kurs mit rund 1.200 Höhenmetern ab Eysölden über Mindorf und Jahrsdorf. Diese Änderungen sind nur für dieses Jahr geplant.
Laufstrecke unverändert, Rahmenprogramm abgespeckt
Der Marathon bleibt unterdessen unverändert und führt am Main-Donau-Kanal entlang über Büchenbach in den Triathlonpark nach Roth. Empfangen werden die Athleten im Zielstadion, das bestuhlt und mit Einlasskontrollen und „Drei-G-Regel“ auch Zuschauer zulässt. Die genaue Zahl bestimmt das Landratsamt Roth kurzfristig.
Das Rahmenprogramm wurde abgespeckt. Unter anderem entfallen der Bambini-Run, die Hüttengaudi und der Night-Run sowie die Pasta-Party. Die Expo kann in einem verkleinerten Rahmen für Geimpfte, Genesene und Getestete stattfinden. Masken sind auch hier obligatorisch.
Warum wird eigentlich nirgendwo erwähnt, dass die Radstrecke auch deutlich kürzer geworden ist. Vielleicht noch 167km. Das finde ich sehr ärgerlich.
Die Kommunikation dazu ist auch alles andere als vorbildlich.