Die aktuelle Norseman-Siegerin beendet ihre Profilaufbahn nach der Ironman-Weltmeisterschaft in Nizza. Der Entschluss ist in einem längeren Prozess gereift. Im Interview erklärt sie ihre Entscheidung und wie ihre Zukunft aussieht.
Laura Zimmermann hat sich den Zeitpunkt ihres Karriereendes mit Bedacht ausgewählt. Nach einer insgesamt starken Saison mit Rang drei beim Ironman South Africa (9:19:12 Stunden), dem Sieg bei der Challenge St. Pölten (4:27:06 Stunden) und Platz acht bei der Challenge Roth (8:40:43 Stunden) setzte sie zuletzt mit ihrem Sieg beim legendären Norseman (11:30:39 Stunden) nicht nur ein Ausrufezeichen. Es war für sie die Erfüllung eines Traums. Jetzt also soll zum Ende ihrer sportlichen Laufbahn noch ein Highlight folgen: die Ironman-Weltmeisterschaft in Nizza. Man soll bekanntlich aufhören, wenn es am schönsten ist.
Beeindruckende Langdistanzpremiere
Schon als Laura Zimmermann bei ihrer Langdistanzpremiere im Jahr 2019 beim Ironman Barcelona mit Rang zwei beeindruckt (8:49:12 Stunden), hat sie ein Ziel: die Ironman-Weltmeisterschaft. Für die qualifiziert sie sich Anfang Oktober 2019 an der spanischen Mittelmeerküste direkt. Doch die Corona-Pandemie und ihre Auswirkungen führen die Deutsche wie die anderen Athleten in die Warteschleife.
Vier Weltmeisterschaftsteilnahmen in Folge
Stattdessen wird der Ironman Hamburg im Jahr 2021 Zimmermanns zweite Langdistanz – und zum Triumphzug. In 8:54:30 Stunden siegt sie und lässt darauf Rang drei beim Ironman Florida folgen. Erst im Mai 2022 geht einer ihrer Träume zumindest teilweise in Erfüllung. Sie startet bei der Ironman-Weltmeisterschaft – wenn auch am Ausweichort in St. George. Im US-Bundesstaat Utah wird sie letztlich 16. Es ist zugleich Motivation, beim nächsten WM-Auftritt weiter vorn zu landen. Mit Rang drei beim Ironman Ireland gelingt die Generalprobe für ihr Hawaii-Debüt. Im Pazifik allerdings kommt sie auf Rang 23 ins Ziel.
Im vergangenen Jahr gelingt ihr nach Rang vier beim Ironman South Africa beim Ironman Austria der Sprung auf das Podest, beim Ironman Sweden schrammt sie als Vierte erneut knapp am Podest vorbei. Auf Hawaii kommt sie als 22. Ins Ziel.
Niemals aufgeben
Laura Zimmermanns Karriere ist geprägt von Highlights und Rückschlägen – und davon, dass sie nie aufgibt. So schwierig die Bedingungen auch sind, so schlecht sie sich auch fühlt: In jedem ihrer bisherigen Profirennen sieht sie die Ziellinie. Das soll auch bei ihrem letzten Auftritt in Nizza so bleiben. Wir haben mit der 34-Jährigen über ihr Karriereende, die Gründe für die Entscheidung und ihre Zukunft gesprochen.
Laura, du beendest deine aktive Profilaufbahn. Wie bist du zu dieser Entscheidung gekommen?