Im Jahr 2002 hat in Kona hat alles angefangen. Nick Watson nahm als Agegrouper am Ironman Hawaii teil, seine Frau Delphine war mit dem gemeinsamen Sohn Rio schwanger. Nick träumte davon, eines Tages mit seinem Sohn gemeinsam bei Rennen zu starten. Noch wusste er nicht, was das wirklich bedeuten würde.
Dick und Rick Hoyt als Vorbilder
Rio kam mit einer genetischen Erkrankung auf die Welt, dem seltenen 1q44-Mikrodeletions-Syndrom, das sich durch eine Entwicklungsverzögerung, besonders der expressiven Sprache, Krampfanfälle und Muskelhypotonie äußert. Doch Nicks Träumen sollte das keinen Abbruch tun: Der Ex-Soldat der britischen Royal Marine nahm Rio zu seinem Wettkämpfen mit. In der Wahlheimat Dubai absolvierten sie Laufwettkämpfe im Rollstuhl, durchstiegen Huckepack die Treppenhäuser der höchsten Wolkenkratzer der Welt und nahmen an abenteuerlichen Wüsten-Challenges teil. In diesem Jahr soll sich ein Kreis schließen: Als Team AngleWolf wollen Nick und Rio Watson am Ironman auf Hawaii teilnehmen – wie ihre Vorbilder, das Team Hoyt: Vater Dick hatte seinen Sohn Rick zweimal über die 226 Kilometer des Rennens gezogen und geschoben. Dick Hoyt ist vor wenigen Tagen im Alter von 80 Jahren gestorben.
Spontane Idee während der Podcast-Aufnahme
Der Start in die Saison begann für das Team AngleWolf mit einem Schock: Nur eine Stunde vor dem Rennen wurde dem Team mitgeteilt, dass sie nicht beim Ironman 70.3 Dubai starten können, weil Rio noch keine 18 Jahre als war. Nun sagen sich die beiden: Jetzt erst recht! Als Chefredakteur Nils Flieshardt und Publisher Frank Wechsel diese Woche im Podcast „Carbon & Laktat“ darüber berichteten, kam beiden eine spontane Idee: Zehn Prozent der Erlöse aus dem Verkauf der Socken von Carbon & Laktat sollen dem Team AngleWolf zugute kommen. Vor Kona müssen Vater und Sohn zusammen an zwei Mitteldistanzrennen und einem kompletten Ironman teilnehmen, bevor sie an der WM in Kona teilnehmen können. Dafür suchen sie unter dem Hashtag #rio2kona Spenden. Sie brauchen ein neues Kajak, ein Fahrrad und einen Rollstuhl aus Karbon, um sicherzustellen, dass sie die extrem knappen Cutoff-Zeiten schaffen können, damit sie im Rennen bleiben.
Wir machen uns also bis Ende März für das Team AngleWolf auf die Socken: 10 % der Erlöse aus den Verkäufen gehen an das Team AngleWolf.