Nach rund eineinhalb Jahrzehnten als Profitriathlet ist nun Schluss: „Mir wurde eine aufregende Gelegenheit angeboten, die ich mir nicht entgehen lassen konnte – mehr dazu in Kürze– , also habe ich 14 Jahre nach meinem ersten Ironman-Rennen beschlossen, den Rennanzug an den Nagel zu hängen und eine neue Herausforderung anzunehmen“, teilte Cunnama über seinen Facebook- und Instagram-Account mit. Das besagte erste Ironman-Rennen bestritt der Südafrikaner im Jahr 2007 beim heimischen Wettkampf in Port Elizabeth. Nach 9:48:38 Stunden kam er dabei als 19. über die Ziellinie. Im Laufe seiner Profikarriere sollte er wenig später jedoch große Schritte nach vorn machen und galt fortan immer als einer der Favoriten auf eine Platzierung auf den vorderen Plätzen.
Unzählige Topplatzierungen auf der Mittel- und Langdistanz
„Als ich vor all den Jahren meine Profikarriere begonnen habe, war das Ziel, zu sehen, ob ich ein Rennen gewinnen und einige neue Orte sehen könnte, und vielleicht so viel Geld zu verdienen, wie ich dafür ausgegeben habe. 14 Jahre später habe ich ein paar Rennen gewonnen, ein paar Orte gesehen und bin wahrscheinlich finanziell ungefähr bei null herausgekommen“, so Cunnama weiter. Zu den größten Erfolgen in seiner Karriere zählen neben den Siegen bei den Ironman-Langdistanzen in Nizza, Hamburg und Panama City auch sein erster Platz bei der Challenge Roth im Jahr 2012 sowie sein zweifacher Sieg beim Alpe d’Huez Triathlon und der erste Platz beim Embrunman in Frankreich. Auch auf der Mitteldistanz stand Cunnama in seiner Karriere mehr als eine Handvoll ganz oben auf dem Podium und erzielte zudem ein gutes Dutzend Platzierungen unter den besten Drei. Sein bestes Resultat bei seinen vier Hawaii-Starts gelang ihm bei seinem Debüt auf Big Island im Jahr 2013, als er bei der Ironman-Weltmeisterschaft als Vierter über die Ziellinie kam. Größter Lohn für alle harten Einheiten und Entbehrungen, die eine Karriere als Profisportler mit sich bringt, sei das Kennenlernen seiner heutigen Frau Jodie Cunnama gewesen. Die Britin war ebenfalls erfolgreich im Triathlonprofitum unterwegs und hat unter anderem zweimal die ITU-Langdistanz-Weltmeisterschaft gewonnen.
Auch wenn man Cunnama zukünftig nicht mehr an der Startlinie bei Profirennen oder bei frühen Trainingseinheiten im Pool antreffen werde, wolle er dem Triathlonsport treu bleiben. In welcher Form dies der Fall sein wird, wollte er noch nicht verraten.