Mika Noodt on fire, ein unberechenbares Sixpack und Taylor Knibb, die beim Radfahren nicht mehr allein ist. Die Takeaways von den Vancouver T100.

1Gut investierte Wildcards
Bei den Vancouver T100 wurden gleich zwei Wildcards nach Deutschland vergeben: Daniela Kleiser war bereits zum zweiten Mal beim Format dabei, für Wilhelm Hirsch war es eine Premiere. Beide haben ihre Chance überzeugend genutzt und sich für weitere Rennen empfohlen. Hirsch war schon beim Schwimmen vorn dabei, hat sich im weiteren Verlauf auf sich konzentriert und sich nicht zum Überpacen hinreißen lassen. Am Ende hat diese ausgeglichene und besonnene Taktik für einen starken zehnten Platz in einem Weltklassefeld gereicht, bei dem Hirsch sogar Athleten wie Sam Long hinter sich ließ. Daniela Kleiser könnte mit ihrer Rad-Lauf-Kombination sogar ganz vorn mitspielen – wenn das Schwimmen nicht wäre. In der ersten Disziplin ist sie noch sehr weit von der Spitze entfernt, auf dem Rad deutlich näher dran als in der Vergangenheit. Beim Laufen war in Vancouver nur die Zweitplatzierte Julie Derron schneller. Es gilt also, weiterhin verstärkt am Schwimmen zu arbeiten und die Stärken nicht außer Acht zu lassen. Ist Kleiser beim Radfahren nicht mehr komplett auf sich allein gestellt, kann es im Endergebnis mindestens für eine Top-Fünf-Platzierung reichen.
2Maschine Mika