Freitag, 12. September 2025

Scott Plasma RC: Mit diesem Rad geht Magnus Ditlev auf Titeljagd bei der Ironman-WM

Der Lack bleibt ab: Ein spezielles Scott Plasma in Raw-Carbon-Ausführung soll den Dänen am Sonntag auf den 180 Radkilometern über 2.427 Höhenmeter tragen. Wir blicken auf die Besonderheiten.

Roar Paaske Magnus Ditlevs Rennmaschine für Nizza: Auf diesem speziellen Scott Plasma RC will der Däne über den Radkurs jagen. Der Rahmen bleibt unlackiert.

Wenn Magnus Ditlev am Sonntag bei der Ironman-Weltmeisterschaft in Nizza an den Start geht, werden die Augen in der zweiten Disziplin nicht allein auf den Athleten gerichtet sein. Auf der Radstrecke setzt der Däne auf ein außergewöhnliches Set-up. Das Scott Plasma RC wurde speziell für das Rennen an der Côte d’Azur gefertigt. Der Rahmen bleibt unlackiert und wurde sechsmal von Hand poliert. Durch den Verzicht auf Lack spart das Rad laut Hersteller rund 150 Gramm. Ein Detail, das auf einem Kurs mit fast 2.500 Höhenmetern Bedeutung bekommt. Scott schreibt dazu: „Exakt für diesen Zweck gebaut, verkörpert dieses einzigartige Set-up Magnus‘ kompromisslosen Anspruch an Geschwindigkeit und Ausdauer auf höchstem Niveau.“ Die Grenzen der Perfektionierung seien wie nie zuvor ausgelotet worden – für die Jagd nach Ditlevs erstem Ironman-Weltmeistertitel. „Dieses Rad ist auf reine Performance reduziert“, so der Hersteller.

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Roar Paaske Das vollständig maßgefertigte Cockpit soll Magnus Ditlev einen kompromisslosen Mix aus Komfort und Aerodynamik bieten.

Aero-Optimierung

Jedes Detail von Ditlevs Plasma RC sei unter dem Aspekt der maximalen Aero-Effizienz entwickelt worden. Das vollständig maßgefertigte Cockpit liefere einen kompromisslosen Mix aus Komfort und Aerodynamik. So könne der Däne die volle Distanz von 180 Kilometern in Aero-Position fahren. Das Set-up wird komplettiert durch ein hinteres ARC-1100-Scheibenrad und ein Laufrad mit 80 Millimetern Felgenhöhe vorn von DT Swiss. Damit sind hohe Geschwindigkeiten auf geraden und flachen Abschnitten möglich. Kombiniert wird das System mit Schwalbes Aero-Reifen Pro One in 28 Millimetern Breite zur Minimierung des Rollwiderstands. Eine Kurbel mit geringem Q-Faktor (seitlicher Abstand zwischen den Außenkanten der beiden Kurbelarme) soll die Stirnfläche reduzieren. Zugleich soll ein aero-optimierter CeramicSpeed-Schaltkäfig für reibungslose, widerstandsfreie Schaltvorgänge sorgen.

Roar Paaske Speed: Hinten setzt Magnus Ditlev auf ein ARC-1100-Scheibenrad von DT Swiss, während vorn…
Roar Paaske … ein Laufrad mit 80-Millimeter-Felge zum Einsatz kommt. Die Maschine läuft dabei auf den 28 Millimeter breiten Reifen Schwalbe Pro One Aero.

Antrieb zwischen Kraft und Kletterfähigkeit

Im Antrieb kombiniert Ditlev ein 60-Zähne-Carbonkettenblatt mit einer 11/35-Titan-Kassette. Ergänzt wird das System durch eine 3T-Torno-Kurbel, eine UFO-Kette (UltraFast Optimization-Technologie) von Shimano und ein CeramicSpeed-Tretlager. Damit soll das Rad sowohl für schnelle Abschnitte als auch für steile Anstiege optimal ausgelegt sein.

Roar Paaske Eine 3T-Torno-Kurbel mit geringem Q-Faktor soll die Stirnfläche reduzieren, während ein aero-optimierter CeramicSpeed-Schaltkäfig für reibungslose, widerstandsfreie Schaltvorgänge sorgen soll. Das Carbonkettenblatt greift mit 60 Zähnen nach der Kette.

Integrierte Versorgung

Das Hydrationssystem ist vollständig integriert. Mit einer Lösung im Oberrohr, einer Flasche zwischen den Unterarmen im Cockpit und einer weiteren hinter dem Sattel. Beim Sattel setzt Ditlev auf das Modell Wove V8.

Roar Paaske Das Hydrationssystem ist vollständig integriert: mit einer Lösung im Oberrohr, einer Flasche zwischen den Unterarmen im Cockpit und einer weiteren hinter dem Sattel.

„Der Kurs in Nizza verlangt nach dem leichtesten und schnellsten Set-up. Jedes Gramm zählt! Wir haben jedes Limit verschoben, um Magnus das perfekte Plasma RC für die Weltmeisterschaft 2025 zu geben“, betont Frank Oberle, Senior Product Manager Bike bei Scott.

Roar Paaske Schnittig: Das Scott Plasma RC soll eine maximale Aero-Effizienz bieten.
Alles über die Ironman-WM in Nizza

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Bengt Lüdke
Bengt Lüdke
Bengt-Jendrik Lüdke ist Redakteur bei triathlon. Der Sportwissenschaftler volontierte nach seinem Studium bei einem der größten Verlage in Norddeutschland und arbeitete dort vor seinem Wechsel zu spomedis elf Jahre im Sportressort. In seiner Freizeit trifft man ihn in Laufschuhen an der Alster, auf dem Rad an der Elbe – oder sogar manchmal im Schwimmbecken.

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