Bei der Challenge Roth 2025 sind 65 Dopingtests durch die NADA durchgeführt worden. Alle Proben fielen negativ aus. Erstmals wurde ein neues Testverfahren eingesetzt.

Bei der diesjährigen Challenge Roth hat die Nationale Anti-Doping Agentur (NADA) 65 Dopingkontrollen durchgeführt. Getestet wurden sowohl Profis als auch Agegrouper. Erfreulich: Alle Proben waren negativ.
Durchführung durch die NADA
Die NADA war für die gesamte Organisation und Umsetzung der Kontrollen verantwortlich. Die Rennveranstalter hatten keinen Einfluss auf die Auswahl der getesteten Personen oder den Ablauf. Das Team der Challenge Roth unterstützte lediglich mit Infrastruktur sowie rund einem Dutzend Volunteers, die im Rahmen der Kontrollen eingeteilt waren.
„Der Einsatz neuester Kontrollmethoden und die konzentrierte Kontrollaktion konnten erfolgreich für den sauberen Sport umgesetzt werden“, wird NADA-Vorstand Lars Mortsiefer in einer Pressemitteilung zitiert. Man habe vor Ort zudem Präventions- und Aufklärungsarbeit geleistet.
Neue Testmethode im Einsatz
Erstmals kam 2025 in Roth auch der sogenannte Dried Blood Spot-Test zum Einsatz. Das Verfahren ergänzt klassische Blut- und Urinproben, gilt als schneller, logistisch einfacher und effizienter.
Was ist der Dried Blood Spot-Test?
Der Dried Blood Spot-Test (DBS) ist eine Methode, die seit Jahrzehnten in der Medizin, etwa beim Neugeborenen-Screening, eingesetzt wird. Dabei reicht ein kleiner Stich in die Fingerkuppe oder am Oberarm, um wenige Tropfen Kapillarblut auf einem Filterpapier zu gewinnen. Das Blut trocknet dort und kann anschließend im Labor analysiert werden. Für eine Probe genügen bereits 0,06 Milliliter Blut.
Die Vorteile liegen in der schnellen und unkomplizierten Durchführung, der geringeren Belastung für die Athletinnen und Athleten sowie in einfacherer Lagerung und Transport der Proben. Seit 2021 ist der DBS-Test durch die Welt Anti-Doping Agentur (WADA) offiziell zugelassen. Damit sind die Ergebnisse rechtlich verwertbar. Der Test ergänzt klassische Urin- und Blutkontrollen und ermöglicht eine größere Zahl an Dopingkontrollen innerhalb kurzer Zeit.
Zusammenarbeit wird fortgesetzt
Der Veranstalter hatte die NADA im Vorfeld gebeten, die Möglichkeiten für erweiterte Kontrollen auszuloten. „Dass es am Ende 65 Tests wurden, ist ein starkes Signal für den sauberen Sport“, so Renndirektor Felix Walchshöfer. Die Zusammenarbeit mit der NADA solle auch künftig fortgeführt werden.









