Die chinesische Region Qiandaohu hat den Anfang gemacht: Fünf Autostunden von Shanghai entfernt hat der erste Triathlon während der Coronapandemie stattgefunden. Björn Meyer lebt in China. Er hat teilgenommen und uns mit Eindrücken aus erster Hand versorgt. Er berichtet von einer verantwortungsvollen Organisation mit strengen Auflagen, die jedoch den Spaß am Wettkampf nicht trüben konnten.
[ngg src=“galleries“ ids=“29″ sortorder=“801,795,796,800,797,799,802,804,803,805,807,806″ display=“slideshow“ image_pan=“0″ caption_class=“caption_below_stage“ order_by=“sortorder“]Das Rennen am Thousand Island Lake wurde von Chinas größtem und populärstem Triathlonverein, dem Shanghai Triathlon Club, veranstaltet. Es wurde als Sprintdistanz ausgetragen und war ein erster Test nach dem Lockdown, bei dem maximal 300 Teilnehmer zugelassen waren. Beim Check-in mussten die Athleten einen sogenannten Anti-Virus-Code vorzeigen. Dieser bestätigt, dass man nicht mit dem Virus infiziert ist und keinen Kontakt zu anderen Infizierten hatte. Björn Meyer erzählt, dass dies die einzigen Besonderheiten gewesen seien. Zudem sei aus hygienischen Gründen auf das Zielbanner verzichtet worden. Das Mitführen von Bojen beim Schwimmen sei in China aus Sicherheitsgründen üblich – auch ohne Corona.
„Landschaftlich ist die Region ein Traum“, sagt der Deutsche. Im See befinden sich viele kleine Inseln, geschwommen wurden 750 Meter in einer kleinen Lagune. Die 19 Kilometer lange anspruchsvollen Radstrecke führte durch die Umgebung, bevor noch sechs Kilometer um die Lagune gelaufen wurden. Meyer ist begeistert: „Ein toller Spirit, bei dem der Spaß bei allen Beteiligten absolut im Vordergrund steht.“ Er selbst plant seinen nächsten Wettkampf bereits für Ende Juni.
Im November sind in Qiandaohu eine olympische Distanz und eine Mitteldistanz geplant. 2021 soll erstmals eine Langdistanz stattfinden.