Donnerstag, 25. April 2024

Justus Nieschlag geht als Titelverteidiger in die Arena Games in London

Nach der Premiere des in der Coronapandemie entwickelten Formats der Super League Triathlon werden die Arena Games in diesem Jahr gleich an zwei Schauplätzen ausgetragen. Der erste Wettkampf findet am kommenden Samstag, 27. März, in London im Queen Elisabeth Olympic Park statt. Das zweite Rennen folgt drei Wochen später am 18. April in Rotterdam. Die Premiere der Arena Games im vergangenen August hatten Justus Nieschlag und die Britin Jessica Learmonth gewonnen.

Der Wettkampf am Samstag wird über das bereits bekannte „Triple Mix“-Format ausgetragen, das drei kurze Triathlons umfasst, die durch kurze Pausen unterbrochen werden. Beim Rennen in London haben die Veranstalter dieses Mal die Reihenfolge der Disziplinen noch einmal geändert. Los geht es im ersten Kurztriathlon mit 200 Metern Schwimmen im Becken, gefolgt von einem virtuellen Ein-Kilometer-Lauf auf dem Curved-Laufband und vier Kilometern auf dem Rollentrainer. Im zweiten Durchlauf beginnen die Athleten mit dem Lauf, wechseln anschließend aufs Rad und springen dann in den Pool. Im finalen Kurztriathlon geht es zuerst aufs Rad, gefolgt vom Schwimmen und einem letzten knackigen Lauf. Sowohl das Laufen als auch das Radfahren wird auf Zwift ausgetragen. Bei jedem der drei Rennen gibt es Punkte für die jeweiligen Platzierungen. Wer einen der Durchläufe für sich entscheiden kann, erhält zehn Punkte, für Platz zehn gibt es noch einen Punkt. Wer am Ende des Nachmittags in der Gesamtwertung die höchste Punktzahl erreicht hat, ist der Gewinner der Arena Games.

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Justus Nieschlag nutzt Wettkampf als Vorbereitung auf Olympia-Quali

Titelverteidiger Justus Nieschlag bekommt es neben der Konkurrenz von Landsmann Jonas Schomburg vor allem mit den starken Briten Jonathan Brownlee, Alex Yee, Adam Bowden, Tim Don und George Goodwin zu tun. Außerdem gehen noch Marten van Riel (Belgien), Vasco Vilaca (Portugal) und Gordon Benson (Großbritannien) an den Start. Für Nieschlag haben der Wettkampf und das Resultat in London eher eine nebensächliche Bedeutung. Für den 29-Jährigen ist der erste Wettkampf des Jahres 2021 ein Formtest vor dem bevorstehenden Olympia-Qualifikationsrennen der Deutschen Triathlon Union am 26. Mai in Kienbaum. „Ich freue mich, mal wieder ein Rennen bestreiten zu können. Danach werde ich sehen, wo ich zum noch frühen Zeitpunkt des Jahres stehe. Das Starterfeld ist auf jeden Fall ziemlich stark“, sagt Nieschlag gegenüber tri-mag.de. Nach fünf Wochen Trainingslager auf Fuerteventura verlaufe die Formkurve im ersten Quartal des Olympiajahrs in die richtige Richtung, so Nieschlag. Passend für das Supersprint-Format beim Qualirennen der DTU seien die Arena Games mit den „kurzen und knackigen“ Rennen nun eine optimale Vorbereitung.

Im Feld der Profifrauen sticht ein Name besonders hervor: Lucy Charles-Barclay wagt mit den Arena Games ein kleines Abenteuer und kämpft gegen zahlreiche Spezialistinnen der Kurzdistanz. Größte Kontrahentinnen für die dreifache Ironman-Vizeweltmeisterin sind unter anderem die Britinnen Georgia Taylor-Brown, Helen Jenkins, Ruth Astle und Sophie Coldwell sowie die Niederländerin Rachel Klamer, die bei den Arena Games in Rotterdam im vergangenen Jahr auf Platz zwei landete. Außerdem stehen noch Kate Waugh, Beth Potter (beide Großbritannien), Alice Betto, Ilaria Zane (beide Italien) und Anna Godoy (Spanien) auf der Startliste.

Wettkämpfe live auf Sport1

Die Wettkämpfe der Arena Games werden von 16 bis 17:45 Uhr live im deutschen Fernsehen auf Sport1 zu sehen sein. Moderiert werden die Rennen von Hartwig Thöne und dem Kurzdistanzweltmeister von 2007, Daniel Unger. Los geht es mit dem Wettkampf der Frauen um 16 Uhr deutscher Zeit, um 17 Uhr beginnt das erste Sprintrennen der Männer.


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Marvin Weber
Marvin Weberhttp://marvinweber.com/
Marvin Weber ist Multimedia-Redakteur bei triathlon: Neben Artikeln fürs Magazin und die Homepage ist der gebürtige Siegerländer auch immer auf der Suche nach den besten Motiven für die Foto- und Videokamera. Nach dem Umzug in die neue geliebte Wahlheimat Hamburg genießt er im Training vor allem die ausführlichen Ausfahrten am Deich.

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