Frederic Funk gibt sein Debüt auf der Langdistanz – und das bei der legendären Challenge Roth. Warum jetzt der richtige Zeitpunkt für ihn ist, welche Erwartungen er an das Rennen hat und warum der Solarer Berg für ihn eine besondere Bedeutung hat.

Für Frederic Funk war es von Beginn seiner Triathlon-Karriere an klar: Seine erste Langdistanz sollte die Challenge Roth sein. Nun ist es so weit – am 6. Juli wird der gebürtige Münchner zum ersten Mal über 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und 42,2 Kilometer Laufen an den Start gehen. „Die Challenge Roth bedeutet mir sehr viel. Für mich ist es ein Heimrennen“, sagt Funk, der lange Zeit in Nürnberg gelebt und regelmäßig auf den Strecken rund um Roth trainiert hat, gegenüber tri-mag.de.
Funk hatte bereits im vergangenen Jahr mit dem Gedanken gespielt, seine Premiere auf der Langdistanz zu geben. Doch zunächst konzentrierte er sich auf die T100-Serie, in der er sich auch in 2025 mit der Weltelite über die 100-Kilometer-Distanz misst. „Ich fühle mich jetzt einfach bereit, zumindest mal den Versuch an der ersten Langdistanz zu wagen“, so der 27-Jährige. Vor allem in der vergangenen Saison habe er gespürt, dass sein Körper die nötige Basis für die 226 Kilometer lange Herausforderung mitbringt. „Rein von der Physiologie glaube ich, war ich früher einfach noch nicht ready. Jetzt ist es an der Zeit.“
Sieg oder Blow-up?
Wenn Funk am Morgen des 6. Juli ins Wasser springt, wird es für ihn ein ganz besonderer Moment sein. Er freue sich auf das Flair, die Atmosphäre und die einzigartigen Streckenabschnitte in Roth. Ein Highlight werde für ihn zweifelsohne der legendäre Solarer Berg sein. „Ich hatte tatsächlich schon mal überlegt, ob ich vielleicht eine Staffel in Roth mache und die 180 Kilometer als Trainingsausfahrt nutze. Aber ich habe gesagt: Nein, das kann ich nicht machen. Ich will, dass mein erstes Mal am Solarer Berg bei meiner ersten Challenge Roth ist.“
Was erwartet sich Frederic Funk von seiner Premiere über die Langdistanz? „Ich erwarte alles zwischen Sieg und komplettem Blow-up beim Marathon, sodass ich gehen muss.“ Eine vorsichtige Herangehensweise liege ihm nicht. „Ich will nicht einfach nur ein konstantes Rennen machen, sondern ich will wissen, was ich brauche, um ganz vorn gegen die Weltspitze zu bestehen“, so Funk.