Am Samstag startet die World Triathlon Championship Series in eine neue Saison. Zwar fehlen einige Topfavoriten, dennoch ist ein extrem spannendes Rennen zu erwarten. Mit diesem Wissen kannst du beim Fachsimpeln glänzen.
1Money, Money, Money
Bei jedem regulären Rennen der World Triathlon Championship Series (WTCS) wird ein Preisgeld von insgesamt 150.000 US-Dollar ausgeschüttet. Für die Siegerin und den Sieger gibt es dabei jeweils 19.000 US-Dollar, für Platz zwei und drei gibt es pro Geschlecht 12.000 und 8.000 US-Dollar. Platz 30 erhält bei Männern und Frauen noch 1.000 US-Dollar. Beim Finale, das in diesem Jahr am 15. Oktober im australischen Wollongong stattfindet, geht es um insgesamt 280.000 US-Dollar.
2Starke Schwimmer
Im Männerfeld haben Matthew Hauser und Max Stapley statistisch gesehen im Durchschnitt nur vier Sekunden Rückstand auf einen theoretischen schnellsten Schwimmer über 750 Meter – das ist die kleinste Differenz im gesamten Starterfeld. Hauser belegt im Schnitt Platz 5,3, Stapley Platz 5,5 nach dem Schwimmen. Bei den Frauen sind Laura Lindemann und die Italienerin Bianca Seregni die einzigen Athletinnen, die nicht mehr als zwölf Sekunden auf die besten Schwimmerinnen verlieren.
3Radrakete
Favorit Hayden Wilde hat im Schnitt satte 28 Sekunden Rückstand nach dem Schwimmen und taucht oft erst auf Platz 44 aus dem Wasser auf. In Abu Dhabi lieferte er aber bereits eine der schnellsten je gefahrenen Radzeiten in einem WTCS-Rennen ab und kann in Kombination mit seiner herausragenden Laufstärke das Defizit aufholen.
4Historische Laufleistungen
Der Australier Matthew Hauser steht mit einem Laufrekord im Gepäck an der Startlinie. Beim WTCS-Rennen in Hamburg lief er im vergangenen Jahr 13:40 Minuten auf der leicht verkürzten Fünf-Kilometer-Strecke, die schnellste je gemessene Zeit über die Distanz innerhalb eines Triathlons. Bei den Frauen ist mit Gwen Jorgensen ebenfalls eine Rekordhalterin im Feld. Keine Athletin konnte ihre Laufzeit von 15:57 Minuten aus dem Jahr 2015 in Abu Dhabi bisher unterbieten. Das könnte sich in diesem Jahr ändern, allerdings auf einem anderen Kurs als bisher. Vom Yas Marina Circuit wird die Strecke auf die 321 Sports Hudayriyat Island verlegt. Mit Lisa Tertsch ist eine der besten Läuferinnen der Kurzdistanz am Start, in Hamburg rannte sie 2024 einen Split von 15:36 Minuten. Die Startnummer eins auf der Brust dürfte für eine Extraportion Motivation sorgen.
5Offenes Rennen bei den Frauen
Das Frauenfeld umfasst nur 41 Athletinnen, zudem sind mit der Österreicherin Therese Feuersinger und Taylor Spivey (USA) nur zwei der bekannten Topschwimmerinnen dabei, die statistisch kaum Zeit auf die Spitze im Wasser verlieren. Weitere Athletinnen mit Favoritinnenstatus fehlen. Etwa Flora Duffy, Olympiasiegerin Cassandre Beaugrand oder Georgia Taylor-Brown. Beim Frauenrennen ist damit ein sehr offener Verlauf zu erwarten, wobei die Deutschen Lisa Tertsch und Laura Lindemann definitiv zu den Favoritinnen gehören. Auch Nina Eim kann weit nach vorn kommen, sie hat von allen Starterinnen statistisch den geringsten Rückstand zur besten Läuferin (13 Sekunden).