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Ruanda wird Austragungsort eines Ironman-70.3-Rennens

Andy Marty Photography

Vor einer atemberaubenden Kulisse wird Ironman ein weiteres Rennen in Afrika veranstalten. Mit dem Ironman 70.3 Rwanda wird der weltgrößte Triathlonveranstalter in einem vierten Land des zweitgrößten Kontinents der Welt eine Mitteldistanz in den Rennkalender für das Jahr 2022 hieven. Die Premiere in dem ostafrikanischen Staat wird am 14. August in der Stadt Gisenyi im Bezirk Rubavu stattfinden. Anmeldungen für das Event, das 30 Qualifikationsplätze für die Ironman-70.3-Weltmeisterschaft am 26. und 27. August 2023 im finnischen Lahti bietet, sind ab dem 1. Februar möglich.

Schwimmen im Kivusee, Radstrecke führt in Nationalpark

Die Athleten werden eine 1,9 Kilometer lange Schwimmstrecke im 1463 Meter hoch gelegenen Kivusee, rund 180 Kilometer südlich des Äquators, zurücklegen. Die 90 Kilometer lange Radstrecke wird durch das ländliche Ruanda zum Mount Karisimbi im Vulkan-Nationalpark, der Heimat der Berggorillas, führen. Der abschließende Halbmarathon wird entlang der Halbinsel Rubona am Ufer des Kivusees gelaufen. Der detaillierte Streckenverlauf wird noch bekanntgegeben. Die Temperatur im Austragungsort Gisenyi beträgt im August durchschnittlich 20 Grad Celsius, wobei tagsüber Höchstwerte von bis zu 26 Grad erreicht werden.

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Andy Marty Photography Das Schwimmen findet im, das Laufen entlang des Kivusees statt.

„Wir wissen aus unserer Arbeit in Südafrika, Marokko und Ägypten, dass es auf dem afrikanischen Kontinent ein großes Interesse an Ausdauersport gibt. Wir freuen uns darauf, diese einzigartige Region zu präsentieren. Athleten und reisende Zuschauer können sich auf so viel freuen, wenn sie den Bezirk Rubavu in Ruanda besuchen“, wird Thomas Veje Olsen, Ironmans Managing Director für Europa, den Nahen Osten und Afrika, in einer Pressemitteilung zitiert.

„Eine führende Sportdrehscheibe in Afrika werden.“

Aurore Mimosa, Sportministerin des Landes, erklärt: „Der Ironman 70.3 Rwanda passt zu unserem Bestreben, eine führende Sportdrehscheibe in Afrika zu werden. Ruanda wird alle notwendige Unterstützung leisten, damit das Event im malerischen Rubavu ein durchschlagender Erfolg wird.“ Clare Akamanzi, CEO des Rwanda Development Board, ergänzt: „Die Athleten und Besucher Ruandas können sich auf herzliche Gastfreundschaft, spektakuläre Landschaften, einzigartige Begegnungen mit der Tierwelt sowie auf sichere und reibungslose Erlebnisse dank robuster Covid-19-Präventionsmaßnahmen freuen.“

Kleiner Staat mit hoher Bevölkerungsdichte

Ruanda ist mit einer Fläche von rund 26.000 Quadratkilometern einer der kleinsten Staaten Afrikas und etwas größer als Mecklenburg-Vorpommern mit knapp 23.000 Quadratkilometern Fläche. Während das nördliche Bundesland 1,6 Millionen Einwohner hat, leben in dem ostafrikanischen Binnenstaat, der an Burundi, die Demokratische Republik Kongo, Uganda und Tansania grenzt, 12,6 Millionen Menschen. Neben den landschaftlichen Höhepunkten bietet das Land der tausend Hügel eine große Artenvielfalt.

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6 Kommentare

  1. Es ist grundsätzlich zu begrüßen unseren wundervollen Sport in mehr Länder unserer Welt zu tragen und natürlich wird auch die Bevölkerung vor Ort von zusätzlichen (Sport-)touristen profitieren. Wenn wir alles nur unter dem Aspekt Klimawandel betrachten, sollten wir ganz schnell zuerst unsere energiefressenden Hallenbäder schließen usw., oder ?
    Nein, nun im Ernst. Jeder der ernsthaft dort teilnehmen möchte, sollte sich vorher die Seite des AA ansehen, u.a. :

    Schistosomiasis (Bilharziose, parasitäre Wurminfektion)

    Die Gefahr der Übertragung von Schistosomiasis besteht beim Baden in Süßwassergewässern im gesamten Land (auch Kivu-See).

    Unterlassen Sie grundsätzlich das Baden im offenen Süßwasser.

    https://www.auswaertiges-amt.de/de/aussenpolitik/laender/ruanda-node/ruandasicherheit/212026#content_1

  2. „In die Welt tragen“ ist hier vielleicht schwierig. Ich glaube, dass der Alltag der meisten Menschen vor Ort vermutlich sehr weit weg ist von diesem Sport, den sich selbst bei uns nicht jeder leisten kann. Vermutlich haben viele Einheimische ganz andere Probleme, und man sollte Triathlon hier nicht überbewerten, nur weil man es selber so toll findet. Ob dort wirklich jemand als Tourist außerhalb von Wettkämpfen regelmäßig ins Trainingslager hinfliegen wird, um z.B. in diesen gesundheitsfördernden Gewässern zu schwimmen, wage ich stark zu bezweifeln. Wie rennradgeeignet die Verkehrsverhältnisse ohne Straßensperrungen sind, kann ich nicht beurteilen, aber das könnte auch schwierig werden. Mit den Hallenbädern hast Du sicher Recht, aber die könnte man zumindest teilweise nach und nach klimafreundlich umrüsten. Außerdem hat das eine erst einmal nichts mit dem anderen zu tun…

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Bengt Lüdke
Bengt Lüdke
Bengt-Jendrik Lüdke ist Redakteur bei triathlon. Der Sportwissenschaftler volontierte nach seinem Studium bei einem der größten Verlage in Norddeutschland und arbeitete dort vor seinem Wechsel zu spomedis elf Jahre im Sportressort. In seiner Freizeit trifft man ihn in Laufschuhen an der Alster, auf dem Rad an der Elbe – oder sogar manchmal im Schwimmbecken.

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