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World Triathlon verurteilt russische Militäraktion

Delly Carr Der nationale Dachverband World Triathlon um Präsidentin Marisol Casado sagt der Ukraine seine Unterstützung zu.

Die aktuelle Situation um Russland und die Ukraine beschäftigt auch die Sportwelt. Der internationale Triathlon-Dachverband World Triathlon hat jetzt erklärt, man stehe der ukrainischen Triathlon-Familie und dem ganzen Land in dieser Zeit der schweren internationalen Krise in absoluter Solidarität zur Seite. „Wir verurteilen aufs Schärfste die Aktionen gegen das Land. Damit bricht die russische Regierung auch den Olympischen Frieden“, heißt es in einer Mitteilung von World Triathlon. Hintergrund: Der Olympische Frieden hat seinen Ursprung in der Antike. Zuletzt wurde im Vorfeld der Olympischen Winterspiele eine entsprechende UN-Resolution von der Generalversammlung am 2. Dezember 2021 im Konsens aller 193 Mitgliedstaaten angenommen. Der Olympische Friede begann damit sieben Tage vor dem Beginn der Winterspiele am 4. Februar und endet sieben Tage nach dem Ende der Paralympischen Spiele am 13. März.

Kontakt zu allen nationalen Verbänden

Um die Unterstützung zu koordinieren, setze sich World Triathlon mit allen nationalen Verbänden in Verbindung. „Wir wurden von mehreren Verbänden und Veranstaltern kontaktiert, die bereit sind, uns zu unterstützen“, heißt es vonseiten World Triathlon. So haben die Organisatoren des Lievin Europe Triathlon Cups in Frankreich gemeldeten ukrainischen Athleten und Betreuern vorerst längerfristig eine kostenlose Unterkunft angeboten. Der lettische Verband habe Familien von lettischen Triathleten kontaktiert, die vorübergehend Athleten, Trainer oder Offizielle aus der Ukraine aufnehmen.

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E-Mail-Kontakt, um Athleten unterzubringen

Darüber hinaus hat World Triathlon hat ein E-Mail-Konto eingerichtet (welcome@triathlon.org). So kann jedes Mitglied der ukrainischen Triathlon-Community, das das Land verlassen möchte, aufnahmebereite Familien in anderen Ländern finden. Diese E-Mail-Adresse steht ebenso weltweit allen potenziellen Gastfamilien zur Verfügung, die den ukrainischen Flüchtlingen ihre Unterstützung anbieten können.“World Triathlon wird alle Kontakte vertraulich behandeln, aber dabei helfen, die Parteien miteinander in Kontakt zu bringen“, betont der Verband.

„Werden Auswirkungen auf Veranstaltungen in der Region genau beobachten“

Der IOC-Task-Force, die die Situation überwacht, habe World Triathlon bei der Koordinierung der humanitären Hilfe für die Mitglieder der Olympischen Gemeinschaft in der Ukraine angeboten. Insbesondere für die ukrainische Triathlon-Familie. Der Dachverband schreibt: „Wir werden die Situation und die Auswirkungen auf unsere Gemeinschaft und die Veranstaltungen in der Region genau beobachten.“

Auf eine tri-mag.de-Anfrage, ob etwa die Challenge Moscow (26. Juni) oder der Ironman 70.3 St. Petersburg (17. Juli) angesichts der aktuellen Ereignisse stattfinden werden, hieß es vonseiten Ironman: „Die Sicherheit und das Wohlergehen unserer Athleten, Freiwilligen, Partner und Mitarbeiter hat für uns weiterhin höchste Priorität. Wie so viele andere Veranstaltungen und Organisationen beobachten wir die beunruhigende Situation in der Ukraine sehr genau und arbeiten gleichzeitig an den sich entwickelnden Richtlinien der zuständigen Regierungsbehörden, Dachverbände und -organisationen. Sobald mehr Informationen vorliegen, um unsere nächsten Schritte festzulegen, werden wir unsere betroffenen Athleten auf dem Laufenden halten.“

Der CEO von Challenge Family, Jort Vlam, erklärte: „Challenge Family verurteilt das Vorgehen der russischen Regierung und die Gewalt und das Leid, das sie den Menschen in der Ukraine zufügt. Es ist natürlich unhaltbar, unter den derzeitigen Umständen ein internationales Sportereignis in Russland zu veranstalten. Unser lokales Team in Moskau ist ebenso wie wir gegen die Invasion und wir werden es weiterhin als Teil unserer Familie unterstützen. Wir freuen uns auf eine Zeit, in der die Feindseligkeiten aufhören und Frieden für alle einkehrt.“ Das Rennen taucht aktuell im Rennkalender auf der Challenge-Website nicht mehr auf.

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Bengt Lüdke
Bengt Lüdke
Bengt-Jendrik Lüdke ist Redakteur bei triathlon. Der Sportwissenschaftler volontierte nach seinem Studium bei einem der größten Verlage in Norddeutschland und arbeitete dort vor seinem Wechsel zu spomedis elf Jahre im Sportressort. In seiner Freizeit trifft man ihn in Laufschuhen an der Alster, auf dem Rad an der Elbe – oder sogar manchmal im Schwimmbecken.

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