Eine neue Studie liefert faszinierende Einblicke in die physiologischen Geheimnisse des Ausnahmeathleten Magnus Ditlev. Warum der Däne die Langdistanz dominiert und was Triathleten aus seinen Daten für ihr eigenes Training lernen können.
Transparenz im Profi-Triathlon: Heutzutage gibt es sie kaum noch. Zu groß ist die Leistungsdichte, als dass man sich erlauben könnte, Daten aus dem eigenen Training, Daten aus Windkanaltests oder von Leistungsdiagnostiken zu veröffentlichen. Nur noch wenige Profis laden nach Wettkämpfen ihre Wattwerte oder Herzfrequenzdaten (oder gar beides) bei Strava hoch. Doch im heutigen Triathlontraining steckt natürlich ein großer Anteil an Sportwissenschaft. Kein Wunder ist es also, dass zu diesem Thema Studien veröffentlicht werden. So jetzt etwa mit Bezug auf Magnus Ditlev. Die aktuelle Untersuchung gibt Einblicke in die Geheimnisse seines Erfolgs und beleuchtet Faktoren wie Bewegungsökonomie, Leistungsfähigkeit und Rennstrategie. Die Bedeutung dieser Daten reicht über den sportlichen Erfolg hinaus – sie verdeutlichen, wie präzise Training, Ernährung und Wettkampftaktik aufeinander abgestimmt sein müssen, um wie der Däne in den vergangenen Jahren auf der Langdistanz zu dominieren.
Der Testablauf
Die in der Studie untersuchten physiologischen Daten stammen aus Tests, die im Vorfeld der Challenge Roth 2023 durchgeführt wurden. Mit einer Gesamtzeit von 7:24:40 Stunden setzte Ditlev dort damals ein Ausrufezeichen und etablierte sich endgültig in der Weltspitze.
Untersucht wurde Ditlev anhand einer Reihe von rennähnlichen Simulationen, die im Vorfeld des Wettkampfs absolviert wurden. Ziel war es, seine physiologischen und biomechanischen Fähigkeiten unter realistischen Bedingungen zu analysieren und die Faktoren zu verstehen, die ihn so leistungsstark machen. Dabei wurden zwei Testtage mit unterschiedlichen Schwerpunkten durchgeführt.
Testtag 1: Rennsimulation mit Rad-Fokus