Übertrainingssyndrom: Wenn mehr Training nicht besser ist

Was passiert, wenn dein Körper die Belastung des Trainings nicht mehr kompensieren kann? Das Übertrainingssyndrom ist eine der größten Gefahren für ambitionierte Sportlerinnen und Sportler und kann nicht nur die Leistungsfähigkeit, sondern auch die Gesundheit erheblich beeinträchtigen.

Erschöpfung nach dem Training – die richtige Belastungssteuerung ist der Schlüssel für einen gesunde Leistungssteigerung.

Das Übertrainingssyndrom beschreibt einen Zustand chronischer körperlicher und mentaler Erschöpfung, der durch anhaltend hohe Trainingsbelastung und unzureichende Erholung entsteht. Dabei handelt es sich nicht um eine kurzfristige Ermüdung nach einer harten Einheit oder Trainingswoche, sondern um eine tiefgehende Störung des Gleichgewichts zwischen Belastung und Regeneration.

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Im Gegensatz zur normalen Trainingsmüdigkeit kann sich das Übertrainingssyndrom über Wochen oder Monate aufbauen und wirkt sich auf das gesamte Nervensystem, das Hormonsystem und die Muskulatur aus. Wenn keine ausreichende Regeneration erfolgt, kann dies zu langwierigen Leistungseinbußen und gesundheitlichen Problemen führen. Eine Studie mit 37 männlichen Triathleten im durchschnittlichen Alter von 35 Jahren zeigte, dass eine Erhöhung des Trainingsumfangs um 40 Prozent innerhalb von drei Wochen zu signifikanter Ermüdung und verminderter Aktivität im präfrontalen Kortex (Teil des Frontallappens der Großhirnrinde) führte, was impulsiveres Verhalten zur Folge hatte. Diese Erkenntnisse unterstreichen, dass nicht nur der Körper, sondern auch die kognitive Leistungsfähigkeit unter Übertraining leidet.

Symptome des Übertrainingssyndroms

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Lars Wichert
Lars Wichert
Lars Wichert ist dreimaliger Weltmeister im Rudern und nahm an den Olympischen Spielen 2012 in London und 2016 in Rio de Janiero teil, bevor er zum Triathlon wechselte. 2021 gewann er sein erstes Rennen beim Ironman Hamburg in 8:12:46 Stunden, der schnellsten jemals erzielten Rookie-Zeit bei den Agegroupern.

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