Während in Deutschland der Herbst eingezogen ist, wird anderswo noch geschwommen, Rad gefahren und gelaufen. Hier kommen die Ergebnisse vom Wochenende im Überblick.
Pohle und Wayaffe siegen in Barcelona
Ohne Schwimmen, dafür mit einem zusätzlichen Lauf über fünf Kilometer, fand die Challenge Barcelona in Spanien statt. Der Wellengang ließ kein Schwimmen zu, weshalb die Veranstaltung kurzerhand zum Duathlon wurde. Caroline Pohle, eigentlich als starke Schwimmerin bekannt, ließ sich dennoch nicht davon abhalten, von Beginn an vorn mitzumischen und sich nach 2:37:36 Minuten den Sieg vor der Britin Jessica Learmonth (2:39:03 Stunden) zu sichern. Das Podium komplettierte Elisabetta Curridori aus Italien nach 2:39:16 Stunden.
Bei den Männern setzte sich der Belgier Jonathan Wayaffe nach 2:18:55 Stunden mit einem knappen Vorsprung vor Michele Bortolamedi aus Italien (2:19:14 Stunden) und Jack Hutchens (Großbritannien, 2:20:00 Stunden) durch. Schon nach dem ersten Lauf hatte sich der Belgier an die Spitze gesetzt, auf der 56 Kilometer langen Radstrecke wechselte die Führung zwischenzeitlich immer wieder. Auf den abschließenden 15 Laufkilometern führte lange Zeit der Italiener Bortolamedi, ehe Wayaffe sich in der Schlussphase vorbeischob und als Erster durchs Ziel lief. Wilhelm Hirsch belegte nach 2:20:32 Stunden als bester Deutscher den fünften Platz, Jannik Schaufler lief auf Rang sieben ein (2:20:47 Stunden) und Tom Hug beendete das Rennen nach 2:23:04 Stunden als Zwölfter. Das deutsche Ergebnis komplettierte Heiko Thiele nach 2:49:13 Stunden auf Platz 40.
Hier gibt es alle Ergebnisse.
Heimsiege beim Noosa Triathlon
Ein komplett heimisches Podium gab es beim Noosa Triathlon an der australischen Ostküste bei den Frauen. Schnellste des Tages war Ashleigh Gentle, die nach 1:55:56 Stunden über die olympische Distanz vor Richelle Hill (1:56:58 Stunden) und Natalie van Coevorden (1:58:49 Stunden) siegte. Auch bei den Männern setzte sich ein Australier durch. Brayden Mercer lief nach 1:43:20 Stunden über die Ziellinie und sicherte sich den Sieg nur 38 Sekunden vor Tayler Reid, dem einzigen Neuseeländer auf dem Podium. Platz drei erkämpfte sich Luke Willian (AUS) nach 1:44:15 Stunden.
Zu den Ergebnissen geht es hier.
Supertri Grand Final
Im saudi-arabischen Neom setze sich Cassandre Beaugrand beim Finalrennen der Supertri-Rennserie durch und sicherte sich ihren ersten und einzigen Supertri-Sieg der Saison. Dahinter erkämpfte sich Jeanne Lehair aus Luxemburg den zweiten Platz. Rang drei sicherte sich Léonie Périault aus Frankreich, während die Britin Georgia Taylor-Brown auf dem vierten Platz das Podium verpasste. Zufrieden war die Britin dennoch. In der Gesamtwertung der Serie steht sie nach allen fünf Wettkampftagen auf dem ersten Platz. „Ich habe es heute wirklich auf die harte Tour gemacht“, sagte sie nach ihrem Rennen. „Ich dachte, ich bräuchte den dritten Platz. Aber Non Stanford sagte mir, dass ich den vierten Platz bräuchte, also kämpfte ich am Ende darum. Als Leonie Périault an mir vorbei auf Platz drei zog, hatte ich nichts mehr entgegenzusetzen. Ich war heute die meiste Zeit des Rennens ganz hinten und es war nicht mein bester Tag. Aber ich habe den Titel geholt. Das ist alles, wofür ich hier hergekommen bin.“
Hier geht es zum Gesamtranking der Frauen.
Bei den Männern setzte sich der Zweikampf zwischen Alex Yee und Hayden Wilde fort, der in diesem Jahr schon so oft zu beobachten gewesen war. In Neom war es der Brite, der den besseren Tag erwischte und seinen Konkurrenten mit einer Sekunde Rückstand auf den zweiten Platz verwies. Der Gesamtsieg der Serie ging dennoch an den Neuseeländer Wilde. Dahinter beendeten Léo Bergère aus Frankreich und der Deutsche Tim Hellwig die Gesamtwertung auf den Plätzen zwei und drei. „Es war ziemlich nervenaufreibend, auf das Podium zu kommen“, sagte Wilde nach seinem Sieg. „Léo Bergère war in der Serie am dichtesten dran und die gesamte Zeit eine wirklich große Gefahr, ebenso wie Tim Hellwig bei seinem Debüt.“ Auch in der Teamwertung durften Wilde und Taylor-Brown jubeln, ihre Mannschaft Crown Racing siegte ebenfalls.
Hier findest du das Gesamtranking der Männer.
Eine Woche nach der Ironman-WM: Wurf läuft New York Marathon
Wenn es jemandem zuzutrauen ist, dann ihm. Cameron Wurf ist nicht unbedingt dafür bekannt, dass er sich nach sportlichen Wettkämpfen viel Erholungszeit gönnt. Vor einer Woche hatte der Australier bei der Ironman-Weltmeisterschaft auf Hawaii den siebten Platz belegt. Zu verdanken hatte er dies insbesondere einem starken Marathon. Seine Zeit von 2:50:11 Stunden war die siebtschnellste des Tages und hatte ihn nach dem zweiten Wechsel in die Top Ten befördert. Offenbar hatte Cameron Wurf noch Energie übrig und war auch muskulär nicht so angegriffen, wie man es vermuten könnte. Am vergangenen Sonntag stand er beim prestigeträchtigen New York Marathon an der Startlinie. Diesen absolvierte er aber nicht einfach als Sightseeingtour durch Manhattan, sondern lief bereits nach 2:36:22 Stunden im Central Park ins Ziel. Er war damit der viertschnellste Australier und belegte Platz 28 der 40- bis 44-jährigen Männer.