Freitag, 24. März 2023
€ 0,00

Es befinden sich keine Produkte im Warenkorb.

SzeneIronman verzichtet auf Bearbeitungsgebühr

Ironman verzichtet auf Bearbeitungsgebühr

Ironman hat auf die anhaltende Kritik vieler Athleten reagiert. Der weltgrößte Triathlonveranstalter hatte Anfang Juli nach Klageandrohung angekündigt, Athleten in Bezug auf die Rückabwicklung von ausgefallenen oder verlegten Rennen in Deutschland (und in ähnlicher Form in Frankreich) auf Wunsch einen Wertgutschein auszustellen, wollte allerdings im Falle einer Nichteinlösung bis zum 31. Dezember 2021 und daraus resultierender Auszahlung eine Bearbeitungsgebühr in Höhe von zehn Prozent des Gutscheinwertes einbehalten. Nun kündigte Ironman Germany in einem der tri-mag.de-Redaktion vorliegenden Schreiben an, “dass wir uns entschieden haben, den Gutschein ohne die Bearbeitungsgebühr auszustellen, da dies teilweise auf Unverständnis bei Athleten gestoßen ist”.

Startplatzgebühr wird komplett erstattet

Das bedeutet, dass die Startplatzgebühr nach Verstreichen der gesetzlichen Frist komplett zurückerstattet wird und auch “sämtliche andere Kosten, die dem Athleten bei der Anmeldung entstanden sind”, enthält. Also auch zum Beispiel gegebenenfalls die bestellte Medaillengravur, der Fotoservice oder andere Gebühren, sofern in diesen Bereichen noch keine Leistung erfolgt ist.

Gutschein kommt per Mail

- Anzeige -

Die Gutscheinausstellung kann von jedem Athleten eingefordert werden, der für ein Rennen in Deutschland angemeldet war, das abgesagt oder verschoben wurde. Wer diese Option akzeptieren möchte, sollte sich direkt per Mail an den Athletenservice der jeweiligen Veranstaltung wenden (frankfurt@ironman.com, hamburg@ironman.com, kraichgau70.3@ironman.com, duisburg70.3@ironman.com) und den Gutschein dort einfordern. Athleten erhalten ihn dann per E-Mail, in der auch der genaue Ablauf, wie die Einlösung zu erfolgen hat, erklärt wird.

Bengt Lüdke
Bengt Lüdke
Bengt-Jendrik Lüdke ist Redakteur bei triathlon. Der Sportwissenschaftler volontierte nach seinem Studium bei einem der größten Verlage in Norddeutschland und arbeitete dort vor seinem Wechsel zu spomedis elf Jahre im Sportressort. In seiner Freizeit trifft man ihn in Laufschuhen an der Alster, auf dem Rad an der Elbe – oder sogar manchmal im Schwimmbecken.
- Anzeige -

7 Kommentare

  1. Dafür werden die Startgebühren in den nächsten Jahren noch weiter steigen…
    Schade eigentlich, dass schon jetzt wo Premiumpreise gezahlt werden so eine schlechte Kommunikation stattfand. Zumal die das nicht irgendwie nebenbei machen, wie so manch ein Herzblutveranstalter, die sofort in der Lage waren sofort mit E-Mails einem über den aktuellen Stand zu informieren und fair abgesagte Veranstaltungen abzuwickeln. Ich glaube wenn irgendwann mal wieder die Wettkämpfe in gewohnter Weise möglich sind, wird es eine neue Landschaft für Veranstalter geben. Ich glaube nicht, dass in Zukunft jeder Athlet zu jedem Preis sich bei einem Rennen anmeldet sondern zukünftig eher genau auswählt wo er startet und zu welchen Bedingungen.

  2. Und wie sieht es mit der Tageslizenz aus?
    Bei mir wurde für die bestellte Tageslizenz von 25 € eine Stornogebühr von 25 € erhoben, sprich es werden 0 € davon erstattet.
    Bin ich da der einzige, oder betrifft das auch noch andere Athleten?

    • Tageslizenz Gebühr darf nicht einbehalten werden, wenn du nicht am Wettkampf teilgenommen hast! Die ist erst dann fällig, wenn du tatsächlich am Rennen teilnimmst, dafür dürfen auch keine Stornogebühren berechnet werden. Die würde ich an deiner Stelle auf jeden Fall einfordern.
      Schlimm was man über so über manchen Veranstalter liest, ich kann nur sagen, wir haben es in der Hand, wir können als Teilnehmer entscheiden was wir uns gefallen lassen und was nicht und zwar in dem wir in Zukunft erst einmal Veranstalter meiden, die in der Coronazeit nicht von Anfang an fair waren und man sich wehren musste bis man seine Rechte bekommt. Solidarität hin, oder her Fairness kann keine Einbahnstraße sein.

  3. Ich frage mich so langsam: Was kommt eigentlich als Nächstes seitens Ironman? In Punkto Kommunikation kann man doch eigentlich nicht noch mehr Fehler machen, oder?! Ich warte nur noch darauf, dass es (wegen einer nicht genehmigten Radstrecke) niemals zur Premiere des Ironman 70.3 Duisburg kommen wird. Und dann bietet man wahrscheinlich auch nur einen Gutschein an. Ich hoffe sehr, dass ich in diesem Punkt Lügen gestraft werde.

  4. Liebes Tri Mag Team,

    verständlicherweise liegt Euer Fokus hinsichtlich der Erstattung von Startgebühren bzw. der Gutscheinlösung bislang auf den Rennen in Deutschland. Es gibt aber (sowohl hier als auch zum Beispiel auf Instagram) immer wieder die Frage, wie dies bei anderen Rennen außerhalb Deutschlands aussieht.

    Für die Rennen in Frankreich gibt es sogar einen Hinweis in Euren Artikeln auf “eine ähnliche Lösung”, aber Ihr geht nicht näher darauf ein. Wie sieht denn die Lösung in Frankreich aus? Ihr wisst schon… asking for a friend 😉

    Und da Ihr z.B. auch beim IM Hawaii immer auf den deutschsprachigen Raum eingeht, wäre auch eine Info zu den Rennen in Österreich und der Schweiz für viele Leser sicherlich von großem Interesse.

Hier kannst du diesen Beitrag kommentieren

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Aktuell sehr beliebt

Keine Medienmotorräder auf der Strecke der Challenge Roth: Warum der verkündete Fortschritt ein Rückschritt ist

„Ab 2023 werden keine externen Medienschaffenden auf Motorrädern auf der Radstrecke zugelassen“, verkündete die Challenge Roth vor ein paar Tagen – und ließ sich dabei von Athleten und Triathlonfans feiern. Wir sehen das anders: ein Kommentar.

Deutscher Doppelsieg: Anne Haug und Justus Nieschlag gewinnen den Ironman 70.3 Lanzarote

Ein erfolgreicher Start in die Saison für die deutschen Athleten: Anne Haug und Justus Nieschlag gewinnen auf Lanzarote, das eine Rennen jedoch deutlich enger als das andere.

Anne Haug nach dem Ironman 70.3 Lanzarote: “Endlich fühlt sich Laufen nicht mehr wie Sterben an”

Am vergangenen Samstag feierte Anne Haug ihren dritten Sieg beim Ironman 70.3 Lanzarote. Im Interview auf tri-mag.de spricht die 40-Jährige über ihr Rennen.

Carbon & Laktat: Mission Rothbarsch

Es ist Saison! Während Anne Haug, Justus Nieschlag und Nils Flieshardt beängstigende Siege einfahren, legt sich Frank Wechsel mit einer Wasserrutsche an. Wie wir in dieser Episode die Kurve vom Sliding zum Drafting bekommen? Jedenfalls ohne Schmerzmittel …

Vom Agegrouper zum Profi: Timo Schaffeld über die neue Konkurrenz, Perspektiven und das erste Profirennen

Timo Schaffeld stand als Agegrouper häufig ganz oben auf der Startliste. Seit dieser Saison ist er als Profi unterwegs und spricht auf tri-mag.de über diesen Schritt.

Andreas Dreitz vor dem Ironman 70.3 Lanzarote: “Ich will das Heft selbst in Hand nehmen”

Beim Ironman 70.3 Lanzarote startet Andreas Dreitz in die Saison. Auf tri-mag.de spricht der 34-Jährige über seine Ziele, die Konkurrenz und seine Renngestaltung.

ePaper | Kiosk findenAbo

58,355FansGefällt mir
52,533FollowerFolgen
24,200AbonnentenAbonnieren

Aktuelle Beiträge