Nach 25 Jahren ist Schluss für den Schweizer Triathlon-Profi Jan van Berkel. Mit einem letzten Start beim Ironman Switzerland am 9. Juli wird der 37-Jährige seine Karriere beenden, im besten Fall mit einem Sieg: „Ich bin bereit, noch einmal das Allerletzte aus mir herauszukitzeln in der Vorbereitung. Ich kann mich total leeren und verausgaben, ich brauche keine Reserven mehr für weitere Rennen. Ich will ein würdiger Titelverteidiger sein, im wörtlichen Sinne: Wer in Thun den Titel will, muss an mir vorbei“, so van Berkel.
Dass er sich gerade jetzt vom Triathlon verabschiedet, kommt auf den ersten Blick überraschend, ist für van Berkel aber ein logischer letzter Schritt: „Ich möchte gerne abtreten, wenn ich in meiner besten Form und gesund bin. Der Zeitpunkt ist der Richtige, der Spitzensport hat mir alles gegeben und ich bin erfüllt. Es gibt keinen Faktor von außen, der mich zum Aufhören zwingt, sondern ich sage einfach, dass jetzt Schluss sein soll. Ich möchte keine Ehrenrunde machen, sondern einen Schlussspurt. Jetzt weiß ich, dass ich all diese Punkte erfüllen kann und deshalb ist es der richtige Zeitpunkt.“
Heimrennen als Schlusspunkt
Sich mit einem Sieg beim Heimrennen zu verabschieden, wäre für Jan van Berkel vielleicht das Highlight seiner Karriere, gerade, weil er selbst viel mit dem Rennen verbindet. „Ich möchte zu Hause mit den Leuten, die mich während meiner Karriere unterstützt haben, meine Karriere beenden. Insbesondere als der Ironman Switzerland noch in Zürich war, war dieses Rennen der Grundpfeiler meiner Karriere. Ich habe dort meinen ersten Triathlon gemacht, habe als kleiner Junge Olivier Bernhard gewinnen sehen und gesagt, dass ich dies auch mal will. Meine Großeltern wohnten am Heartbreak Hill. Es ist einfach ein besonders emotionales Rennen. Übrigens, ich habe mal als kleiner Bub am Heartbreak Hill eine Streckenmarkierungstafel abmontiert und in meinem Kinderzimmer aufgehängt – die ist immer noch dort an der Decke“, so der Schweizer.
Wie Jan van Berkel seine Karriere resümiert? „Ich würde es sofort wieder machen.“
Ohhh schade…. Super sympathischer Athlet. Langsam hören alle guten ,,alten,, auf 🙁