Die Premiere der Ironman-WM in Nizza 2023 brachte einige Ungewissheiten mit sich. Es wurde viel über die Streckenführung, die Renndynamik und das gesamte Image des neuen Austragungsorts diskutiert. Bei seinen zwei bisherigen Ausgaben hat sich das Rennen als weltmeisterschaftswürdig erwiesen. Ein Ausblick auf die Gegebenheiten, die am 14. September ein letztes Mal auf die Athleten warten.

Hier soll ein Triathlon stattfinden? Diese Frage hat sicher niemand gestellt, nachdem Nizza als Austragungsort der Ironman-Weltmeisterschaft verkündet worden war. Der Veranstalter hatte bereits reichlich Erfahrung mit Mittel- und Langdistanzen an der Côte d’Azur. Die Ironman-Events über diese Distanzen sind fest im Rennkalender verankert und finden jedes Jahr Ende Juni statt. Auch mit Weltmeisterschaften kann man umgehen, schließlich liefen zwischen 1994 und 2002 bereits fünfmal die Langdistanzmeister des Weltverbands und 2019 die Ironman-70.3-Weltmeister über die Ziellinie auf der Promenade des Anglais. Von Anfang an war also klar, dass Nizza und Triathlon grundsätzlich eine gute Kombination sind. Die beiden WM-Ausgaben 2023 und 2024 an der Cote d’Azur haben gezeigt, dass der Ort WM-tauglich ist. Dieses Jahr geht es zum letzten Mal um Titelehren. Was erwartet die Athleten? Wie hart und anspruchsvoll ist die Radstrecke durch die französischen Seealpen? Wie wirkt sich das auf die Renndynamik aus? Und wie ist die Stimmung vor Ort: Savoir-vivre oder voller Fokus auf Triathlon?
Keine Überraschungen beim Schwimmen
Eines der am meisten diskutierten Themen im Vorfeld der ersten Ironman-WM in Nizza war die Strecke, insbesondere die der zweiten Disziplin. Beim Schwimmen werden die Temperaturen einen Einfluss auf das Rennen haben. Vor zwei Jahren war das Mittelmeer zwar nicht ganz so warm wie der Pazifik, dennoch bestand für Profis wie Agegrouper ein Neoprenverbot. Bei den Frauen durfte der Wetsuit im vergangenen Jahr zum Einsatz kommen – ein Vorteil für die nicht ganz so starken Schwimmer. Mit aktuell rund 24 Grad Wassertemperatur ist in dieser Hinsicht das letzte Wort noch nicht gesprochen. Die Bedingungen waren bisher allerdings ruhig, starker Wellengang blieb aus. Insgesamt kann man sagen: Das Schwimmen verlief bisher ohne große Überraschungen.









