Der Liberty ISO fällt in die Kategorie Stabilschuh, trotzdem ist er leicht und mit 4 mm Sprengung nah an der Grenze zum Neutralschuh. Lediglich eine im Mittelfußbereich verbaute Stütze unterscheidet ihn vom Freedom ISO, dem neutralen Schwestermodell. Die dezente Stütze fällt beim Laufen kaum auf und soll einer Überpronation, also dem Abknicken des Sprunggelenks nach innen, vorbeugen und den Fuß des Läufers sauber durch die Abrollbewegung führen. Mit 275 g ist der Schuh eher im Mittelfeld der Gewichtstabelle anzusiedeln. Das durchgehend eingesetzte Everun-Dämpfungsmaterial gibt reichlich Aufprallenergie an den Läufer zurück.
Der Schuh vermittelt beim Laufen ein Gefühl von Agilität und ist dabei gleichzeitig stabil. Schwerere Läufer mit Tendenz zur Überpronation bekommen hier die notwendige Unterstützung. Aber auch neutrale Läufer die einen Schuh für längere Trainingsläufe oder Rennen suchen, der gegen Ende für ausreichend Unterstützung sorgt, sind hier gut beraten. Bei Tempi um die vier Minuten pro Kilometer machte der Schuh auch auf rutschigem Untergrund einen zuverlässigen Eindruck, besonders überzeugt hat seine sockenähnliche Passform. Der Liberty ISO eignet sich für Läufer, die für ihren Halbmarathon oder Marathon einen Schuh mit ausreichender Dämpfung suchen. Der Saucony macht einen hochwertigen Eindruck und hält was er verspricht, 180 Euro sind trotzdem ein stolzer Preis.
Unser Fazit: Der Liberty ISO von Saucony ist ein agiler Allrounder für Training und Wettkampf.
Wie hat dieser Schuh bei den triathlon-Lesern abgeschnitten? Zehn Lesertester erhielten die Möglichkeit, den Liberty ISO auszuprobieren, auf der Straße, im Gelände und auf dem Laufband. Das Ergebnis des Lesertests lesen Sie in der triathlon 156, die ab dem 20.12.17 im Handel erhältlich ist.