Die Finals – Berlin 2019: Wie bei den Frauen am Samstag stand auch bei den Männern in Berlin neben dem Finale der Bundesliga auch die Entscheidung um die Deutsche Meisterschaft auf der Sprintdistanz an. Rund 80 Elite-Starter machten sich am Sonntagmorgen auf den Weg zum Wannsee.
Um 10:30 Uhr fiel der Startschuss und die Athleten liefen gut 50 Meter ins Wasser, bevor sie ins Schwimmen übergehen konnten. An den Bojen kam es zu einigen Rangeleien, die das Feld ein wenig auseinander zogen. Nach 750 Metern stieg Wilhelm Hirsch, der für den TuS Griesheim startet, in einer Zeit von 8:18 Minuten als Erster aus dem Wasser. Jonas Schomburg und Jonas Osterholt folgten Hirsch dicht an den Fersen in Richtung erster Wechselzone. Der zweifache Ironman-Weltmeister Patrick Lange verließ den Wannsee in der Mitte des Feldes.
Vorzeitiges Aus für Nieschlag
Auf der 20 Kilometer langen Radstrecke bildete sich früh eine Führungsgruppe, in der die Favoriten Justus Nieschlag, Jonas Schomburg und Valentin Wernz mitfuhren. Die Verfolgergruppe, die auf der ersten Radrunde gut 20 Sekunden hinter den Führenden lag, wurde zwischenzeitlich von dem Südafrikaner Richard Murray angeführt, der für das EJOT Team Buschhütten als einer der vielen internationalen Athleten bei der DM an den Start ging. Auf der letzten Radrunde war es dann Justus Nieschlag, der versuchte, sich vom Rest des Feldes abzusetzen. Als Nieschlag in die zweite Wechselzone kam, verletzte sich der 27-Jährige am Zeh. Er startete zwar auf die fünf Kilometer lange Laufstrecke, entschied sich aber dann doch dazu, das Rennen vorzeitig zu beenden. Im Krankenhaus musste seine Wunde anschließend genäht werden.
Schomburg gegen Wernz
Jonas Schomburg nutzte diese Chance und verließ die Wechselzone als Führender vor dem Italiener Dario Chitti und Maximilian Schwetz. Diese Position konnte der Hannoveraner bis zur zweiten Laufrunde halten, bevor Richard Murray und sein Teamkollege Joao Silva (Portugal) an ihm vorbeizogen. Mittlerweile hatte auch Valentin Wernz seinen Weg zur Spitze gefunden und schloss zu Schomburg auf. Der laufstarke Murray ließ auf den letzten beiden Kilometern seine Konkurrenz hinter sich und überquerte die Ziellinie nach 54:47 Minuten als Erster. Joao Silva kam sechs Sekunden nach dem Sieger an Position zwei ins Ziel vor dem Berliner Olympiastadion.
Hinter den beiden ausländischen Athleten lieferten sich Valentin Wernz und Jonas Schomburg ein Kopf-an-Kopf-Duell um den Deutschen Meistertitel auf der Sprintdistanz. Bis zur Zielgeraden lagen beide gleichauf, bevor Valentin Wernz zum Schlusssprint ansetzte und sich in einer Zeit von 54:55 Minuten den Deutschen Meistertitel sicherte. Nur zwei Sekunden danach überquerte mit Jonas Schomburg der neue Vizemeister die Ziellinie. Den dritten Platz im Kampf um die Deutsche Meisterschaft holte sich Maximilian Schwetz (55:12 Minuten), de Plätze vier und fünf der DM-Wertung gingen an Tim Hellwig und Johannes Vogel. Patrick Lange beendete das Rennen als 21. Deutscher auf Gesamt-Rang 26.
Deutsche Meisterschaft Sprintdistanz Elite Männer
NAME | VEREIN | GESAMT | 750 M SWIM | 20 KM BIKE | 5 KM RUN | |
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1 | Valentin Wernz | KiologIQ Team Saar | 54:55 | 8:26 | 29:52 | 14:52 |
2 | Jonas Schomburg | Wassersportfreunde v. 1898 Hannover | 54:57 | 8:22 | 29:55 | 14:58 |
3 | Maximilian Schwetz | KiologIQ Team Saar | 55:12 | 8:28 | 29:48 | 15:11 |
4 | Tim Hellwig | KiologIQ Team Saar | 55:15 | 8:31 | 29:49 | 15:13 |
5 | Johannes Vogel | FiKo Rostock | 55:31 | 8:30 | 29:50 | 15:26 |
6 | Simon Henseleit | HEP Team NSU | 55:41 | 8:32 | 29:45 | 15:39 |
7 | Henry Graf | Triathlon Team DSW Darmstadt | 55:46 | 8:24 | 29:51 | 15:42 |
8 | Jonathan Zipf | EJOT Team TV Buschhütten | 55:50 | 8:56 | 29:48 | 15:15 |
9 | Lasse Lührs | EJOT Team TV Buschhütten | 55:53 | 8:38 | 30:01 | 15:25 |
10 | Guilio Ehses | Triathlon Potsdam | 55:54 | 9:10 | 29:35 | 15:25 |