Freitag, 9. Juni 2023
€ 0,00

Es befinden sich keine Produkte im Warenkorb.

SzeneDeutscher Meistertitel für Valentin Wernz

Deutscher Meistertitel für Valentin Wernz

Die Finals – Berlin 2019: Wie bei den Frauen am Samstag stand auch bei den Männern in Berlin neben dem Finale der Bundesliga auch die Entscheidung um die Deutsche Meisterschaft auf der Sprintdistanz an. Rund 80 Elite-Starter machten sich am Sonntagmorgen auf den Weg zum Wannsee.

Um 10:30 Uhr fiel der Startschuss und die Athleten liefen gut 50 Meter ins Wasser, bevor sie ins Schwimmen übergehen konnten. An den Bojen kam es zu einigen Rangeleien, die das Feld ein wenig auseinander zogen. Nach 750 Metern stieg Wilhelm Hirsch, der für den TuS Griesheim startet, in einer Zeit von 8:18 Minuten als Erster aus dem Wasser. Jonas Schomburg und Jonas Osterholt folgten Hirsch dicht an den Fersen in Richtung erster Wechselzone. Der zweifache Ironman-Weltmeister Patrick Lange verließ den Wannsee in der Mitte des Feldes.

- Anzeige -

Vorzeitiges Aus für Nieschlag

Auf der 20 Kilometer langen Radstrecke bildete sich früh eine Führungsgruppe, in der die Favoriten Justus Nieschlag, Jonas Schomburg und Valentin Wernz mitfuhren. Die Verfolgergruppe, die auf der ersten Radrunde gut 20 Sekunden hinter den Führenden lag, wurde zwischenzeitlich von dem Südafrikaner Richard Murray angeführt, der für das EJOT Team Buschhütten als einer der vielen internationalen Athleten bei der DM an den Start ging. Auf der letzten Radrunde war es dann Justus Nieschlag, der versuchte, sich vom Rest des Feldes abzusetzen. Als Nieschlag in die zweite Wechselzone kam, verletzte sich der 27-Jährige am Zeh. Er startete zwar auf die fünf Kilometer lange Laufstrecke, entschied sich aber dann doch dazu, das Rennen vorzeitig zu beenden. Im Krankenhaus musste seine Wunde anschließend genäht werden.

Schomburg gegen Wernz

Jonas Schomburg nutzte diese Chance und verließ die Wechselzone als Führender vor dem Italiener Dario Chitti und Maximilian Schwetz. Diese Position konnte der Hannoveraner bis zur zweiten Laufrunde halten, bevor Richard Murray und sein Teamkollege Joao Silva (Portugal) an ihm vorbeizogen. Mittlerweile hatte auch Valentin Wernz seinen Weg zur Spitze gefunden und schloss zu Schomburg auf. Der laufstarke Murray ließ auf den letzten beiden Kilometern seine Konkurrenz hinter sich und überquerte die Ziellinie nach 54:47 Minuten als Erster. Joao Silva kam sechs Sekunden nach dem Sieger an Position zwei ins Ziel vor dem Berliner Olympiastadion.

Hinter den beiden ausländischen Athleten lieferten sich Valentin Wernz und Jonas Schomburg ein Kopf-an-Kopf-Duell um den Deutschen Meistertitel auf der Sprintdistanz. Bis zur Zielgeraden lagen beide gleichauf, bevor Valentin Wernz zum Schlusssprint ansetzte und sich in einer Zeit von 54:55 Minuten den Deutschen Meistertitel sicherte. Nur zwei Sekunden danach überquerte mit Jonas Schomburg der neue Vizemeister die Ziellinie. Den dritten Platz im Kampf um die Deutsche Meisterschaft holte sich Maximilian Schwetz (55:12 Minuten), de Plätze vier und fünf der DM-Wertung gingen an Tim Hellwig und Johannes Vogel. Patrick Lange beendete das Rennen als 21. Deutscher auf Gesamt-Rang 26. 

Deutsche Meisterschaft Sprintdistanz Elite Männer

NAMEVEREINGESAMT750 M SWIM20 KM BIKE5 KM RUN
1Valentin WernzKiologIQ Team Saar54:558:2629:5214:52
2Jonas SchomburgWassersportfreunde v. 1898 Hannover54:578:2229:5514:58
3Maximilian SchwetzKiologIQ Team Saar55:128:2829:4815:11
4Tim HellwigKiologIQ Team Saar55:158:3129:4915:13
5Johannes VogelFiKo Rostock55:318:3029:5015:26
6Simon HenseleitHEP Team NSU55:418:3229:4515:39
7Henry GrafTriathlon Team DSW Darmstadt55:468:2429:5115:42
8Jonathan ZipfEJOT Team TV Buschhütten55:508:5629:4815:15
9Lasse LührsEJOT Team TV Buschhütten55:538:3830:0115:25
10Guilio EhsesTriathlon Potsdam55:549:1029:3515:25
- Anzeige -

Kommentiere den Artikel

Bitte gib hier deinen Kommentar ein (und bitte sei dabei fair anderen gegenüber)!
Bitte gib deinen Namen ein

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Aktuell sehr beliebt

Ironman Hamburg: Denis Chevrot erneut Europameister, Jan Frodeno auf Platz vier

Der Franzose Denis Chevrot verteidigte bei den European Championship seinen EM-Titel aus dem Vorjahr. Jan Frodeno wurde bei seinem Langdistanz-Comeback Vierter. Überschattet wurde das sportliche Geschehen von einem tödlichen Unfall eines Motorradfahrers auf der Radstrecke.

Ironman Hamburg: Frodeno kommt als Erster aus dem Wasser

Start der European Championship in Hamburg. Topfavorit Jan Frodeno ist schnellster Schwimmer, die Spitzengruppe ist groß.

Pump it up: 9 Praxistipps für den optimalen Reifendruck

Einfach vor der Fahrt Luft in den Reifen ballern und losfahren? Keine gute Idee. Hier kommen ein paar wichtige Tipps für dich, damit du stets mit dem richtigen Luftdruck unterwegs bist.

Oliver Schiek bei triathlon talk: Die wichtigsten Fragen nach dem Ironman Hamburg

Am Sonntagmorgen um 8:40 Uhr nahm das Triathlon-Sommerfest beim Ironman Hamburg ein abruptes Ende. Bei einer Kollision kam ein Motorradfahrer ums Leben, ein Athlet und ein Fotograf wurden schwer verletzt. Viel Kritik wurde laut an der Vorbereitung des Rennens und am Verhalten der Verantwortlichen. Frank Wechsel spricht mit Oliver Schiek, dem Regionaldirektor für die DACH-Region von Ironman, über die wichtigsten Themen.

Rocket Science: Mit diesem Rad will Jan Frodeno Europa- und Weltmeister werden

Es ist das wohl letzte Triathlonrad, das Canyon für Weltmeister Jan Frodeno gebaut hat: Für die Mission Ironman-Comeback hat sich der Koblenzer Hersteller von der NASA inspirieren lassen.

Tödlicher Unfall auf der Radstrecke überschattet Ironman Hamburg

Und auf einmal rückte der Sport ganz weit in den Hintergrund: Bei den Ironman European Championship in Hamburg kam es auf der Radstrecke zu einem tödlichen Unfall.

ePaper | Kiosk findenAbo