Drei Jahre nach seinem letzten Podium meldet sich Florian Angert zurück unter den ersten drei Plätzen. Nach einer starken Aufholjagd auf der Laufstrecke belohnt er sich beim Sieg von Henry Räppo. Bei den Frauen gewinnt Kaidi Kivioja.
Am 21. August 2022 in Šamorín bei der World Triathlon Long Distance Championship wurde Florian Angert Zweiter hinter Pierre Le Corre. Ziemlich genau drei Jahre später rennt der 33-Jährige wieder auf eine Podiumsplatzierung ins Ziel und belohnt sich mit dem dritten Platz für ein starkes Rennen, indem er bis zum Ende die Kontrolle behielt.
Florian Angert erreichte das Ziel in 3:43:07 Stunden und damit 2:27 Minuten hinter dem Lokalmatadoren und Sieger vor heimischen Publikum Henry Räppo aus Estland. Knapp im Zielsprint geschlagen geben musste sich der Brite James Teagle, der nur drei Sekunden nach Räppo ins Ziel kam.
Immer in Schlagdistanz
Bereits im Wasser legte Angert eine solide Basis: Mit 1:02 Minuten Rückstand kam er auf den Briten Oliver Turner und seinem Teamkameraden vom Team Erdinger Alkoholfrei Hannes Butters aus dem Wasser. Auf der Radstrecke hielt er sich in der Verfolgergruppe, während Butters ein beeindruckendes Solo an der Spitze fuhr. In die zweite Wechselzone kam Angert nach 2:54 Minuten Rückstand als Zweiter hinter Butters.
Auf der Laufstrecke spielte der 33-Jährige seine Erfahrung aus. Schritt für Schritt arbeitete er sich an Hannes Butters ran. Während Henry Räppo und James Teagle deutlich das Tempo an der Spitze bestimmten und Hannes Butters ab Kilometer neun eingeholt hatten, musste Florian Angert auf seine Konstanz hoffen. Gute zwei Kilometer vor dem Ziel hatte Angert den bis dahin drittplatzierten Butters eingeholt und schließlich überholt. Mit der drittbesten Laufleistung des Tages in 1:14:09 Stunden sicherte sich Angert den dritten Platz. Hannes Butters erreichte mit 3:02 Minuten Rückstand den vierten Platz, der dritte deutsche Athlet Nils Lorenz finishte auf dem siebten Platz.
Heimsieg für Kaida Kivioja
Bei den Frauen dominierte die Estin Kaidi Kivioja ihr Heimrennen in 4:08:50 Stunden. Auf den Plätzen zwei und drei folgten Diede Diederiks (NED) und Justine Guerard (FRA). Eine deutsche Athletin war nicht am Start.