In Vorbereitung auf sein nächstes Langdistanz-Rennen blicken wir auf Leonard Arnolds eindrucksvollen und vielversprechenden langen Lauf über 36 Kilometer.
Bisher ist die Saison für Leonard Arnold wie verhext: Zunächst führte eine Laufverletzung im Frühjahr zur Absage des ursprünglich geplanten Ironman Südafrika. Anschließend endeten die beiden Versuche für einen Ironman-WM-Slot beim Ironman Frankfurt und Ironman Lake Placid beide mit einem DNF. Die Plätze acht und neun beim Ironman 70.3 Swansea und Ironman 70.3 Jesolo stellten zwar bessere Ergebnisse dar, sind angesichts von Arnolds eigentlichem Potenzial und seinen Leistungen aus der Vergangenheit trotzdem nur als durchwachsen zu bewerten. Platz zwei beim Ironman Switzerland 2023, Rang vier beim Ironman Südafrika 2024 und Platz 19 bei der Ironman-WM 2023 in Nizza stellen bisher die besten Langdistanz-Ergebnisse des 30-Jährigen dar. Über die Mitteldistanz gewann Arnold im vergangenen Jahr die beiden Ironman-70.3-Rennen in Rapperswil-Jona und Hradec Králové. Bei der Ironman-70.3-EM 2024 in Tallinn holte er außerdem Silber. Sein Hawaii-Debüt im vergangenen Oktober beendete Arnold vorzeitig auf der Laufstrecke.
Für die Ironman-WM 2025 in Nizza wäre nur noch eine Qualifikation an diesem Wochenende in Kopenhagen möglich, dort steht Leonard Arnold jedoch nicht auf der Startliste. In Anbetracht des Rennkalenders, seines zweiten Platzes in 2023, des aktuellen Trainings und der eigenen Ankündigungen deutet vieles darauf hin, dass sich der zweifache Ironman-70.3-Sieger am 24. August beim Ironman Switzerland in Thun an einer frühen Hawaii-Quali für 2026 versuchen wird. Findet Arnold mit dem nötigen Quäntchen Glück in die Erfolgsspur zurück, ist dieses Ziel ein absolut realistisches. Die Stärke des zweifachen Ironman-WM-Teilnehmers ist seine hervorragende Rad-Lauf-Kombination. Der ausgewählte lange Lauf aus der unmittelbaren Langdistanz-Vorbereitung deutet darauf hin, dass sich Arnold in der dritten Disziplin aktuell in einer Top-Verfassung zu befinden scheint.