Sieg beim Ironman Leeds: Sam Laidlow validiert seinen WM-Slot

Der Ironman-Weltmeister von 2023 hat sein gefordertes Finish bei einem Ironman nicht einfach ins Ziel gebracht. Er hat das Rennen dominiert und in 8:10:08 Stunden seine aktuell starke Form auf der anspruchsvollen Strecke untermauert.

Frank Wechsel / spomedis

Kein Konkurrent konnte ihm folgen. Mit gleich drei Tagesbestzeiten in den drei Disziplinen hat sich Sam Laidlow den Sieg beim Premierenrennen des Ironman Leeds gesichert. Damit hat der Franzose zugleich seinen Startplatz für die letzte Austragung der Ironman-Weltmeisterschaft in Nizza am 14. September validiert. Der Ironman-Weltmeister von 2023 musste dafür noch eine Langdistanz unter dem Label mit dem M-Dot unter Wettkampfbedingungen ins Ziel bringen. In 8:10:08 Stunden gewann Sam Laidlow das Rennen in beeindruckender Manier und bestätigte zugleich seine aktuell starke Form. Auf Rang zwei landete sein Landsmann Nathan Guerbeur in 8:24:43 Stunden, Dritter wurde der Brite Harry Palmer (8:28:42 Stunden). „Es sollte eigentlich ein ‚entspannter Tag‘ für die Validierung werden'“, schrieb Laidlow auf seinem Social-Media-Kanal nach dem Sieg. Und verriet eine Taktikanpassung. „Aber auf dem Radkurs habe ich einen Zuschauer mit einem Schild gesehen, auf dem stand: ‚Don’t be shit‘.“

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Vier Minuten Vorsprung nach dem Radfahren

Es war größtenteils ein einsames Rennen für Laidlow gewesen. Die 3,8 Kilometer Schwimmen im Waterloo Lake beendete der Franzose als Erster nach 45:50 Minuten – hatte zu dem Zeitpunkt aber noch ein Verfolgertrio im Nacken, das aus den beiden Briten Kieran Lindars und Joshua Lewis sowie dem Franzosen Cancino Lebot bestand. Auf den 180 Radkilometern mit 2.500 Höhenmetern durch die Grafschaft Yorkshire konnte dem Sieger der Challenge Roth niemand mehr folgen. Nach 35 Kilometern hatte er bereits zwei Minuten zwischen sich und Guerbeur gebracht, der nach dem Schwimmen noch mit einer Hypothek von 46 Sekunden auf Rang acht in die Wechselzone gekommen war. Zur Halbzeitmarke der zweiten Disziplin lagen vier Minuten zwischen den beiden Athleten. In der zweiten Wechselzone mussten die Zuschauer fünf Minuten warten, ehe nach Laidlow (4:38:04 Stunden) der zweite Franzose in die Laufschuhe schlüpfte. Joshua Lewis und Harry Palmer hatten bereits zehn Minuten Rückstand, als sie auf die Laufstrecke gingen.

Souveräner Sieg

Den abschließenden Marathon absolvierte der Ironman-Weltmeister von 2023 mit einer Pace von 3:46 Minuten pro Kilometer (2:41:15 Stunden) und brachte das Rennen kontrolliert nach 8:10:08 Stunden nach Hause. Hinter dem souveränen Sieger brachte Guerbuer seinen Vorsprung vor Rang drei ins Ziel (8:24:43 Stunden). Um den dritten Podestplatz entwickelte sich ein Duell zwischen Joshua Lewis und Harry Palmer, die rund 24 Kilometer zusammen bestritten, ehe sich Palmer von seinem Konkurrenten absetzen konnte und nach 8:28:42 Stunden Platz drei ins Ziel brachte. Der Deutsche Samuel Böttinger landete nach 8:53:41 Stunden auf Position neun.

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Bengt Lüdke
Bengt Lüdke
Bengt-Jendrik Lüdke ist Redakteur bei triathlon. Der Sportwissenschaftler volontierte nach seinem Studium bei einem der größten Verlage in Norddeutschland und arbeitete dort vor seinem Wechsel zu spomedis elf Jahre im Sportressort. In seiner Freizeit trifft man ihn in Laufschuhen an der Alster, auf dem Rad an der Elbe – oder sogar manchmal im Schwimmbecken.

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