Die Deutsche Merle Brunnée holt sich im schweizerischen Zofingen den Weltmeistertitel im Duathlon. Bronze geht an Landsfrau Madlen Kappeler. Bei den Männern triumphiert der Franzose Baptiste Domanico, Fabian Holbach kommt als Dritter auf das Podium.

Sie gehörte zu den großen Favoritinnen – und wurde ihrer Rolle gerecht. Merle Brunnée hat sich den Weltmeistertitel über die Duathlon-Langdistanz gesichert. Die 31-jährige Deutsche gewann das Rennen im schweizerischen Zofingen in 6:48:23 Stunden. Es war bereits ihr insgesamt vierter Titel nach 2021, 2023 und 2024. „Zofingen ist wie Nachhausekommen. Es war ein ganz tolles Rennen, ich habe es genossen“, sagte Brunnée nach ihrem Triumph im Zielinterview des Veranstalters. „Es ist total schön, wenn man die Strecke kennt. Ich hatte den Plan, dass ich auf dem Rad schnell nach vorne komme und hoffentlich einen Vorsprung herausfahre. Das hat sehr gut geklappt. Es ist schön hier. Zofingen lebt den Duathlon, das merkt man der Veranstaltung an.“
Auf Rang zwei landete die Britin Rachel Brown (6:54:28 Stunden). Dritte wurde Brunnées Landsfrau Madlen Kappeler (7:00:27 Stunden). Bei den Männern gewann der Franzose Baptiste Domanico in 6:06:50 Stunden vor dem Dänen Silas Engel Plambæk (6:09:30 Stunden) und dem Deutschen Fabian Holbach (6:12:26 Stunden).
Brunnée übernimmt Führung auf dem Rad
Über die Distanz von 10 Kilometern Laufen, 150 Kilometern Radfahren und weiteren 30 Kilometern Laufen verteidigte Brunnée ihren Titel in beeindruckender Manier. Zwar machte zunächst Brown Druck und führte das Feld in die erste Wechselzone. Auf dem Rad setzte sich Brunnée aber schnell in Führung und baute ihren Vorsprung sukzessive aus. In der zweiten Wechselzone betrug ihr Polster bereits mehrere Minuten, sodass sie das Rennen beim abschließenden Lauf kontrolliert ins Ziel bringen konnte. Brown sicherte sich rund sechs Minuten später Silber bei ihrer ersten Teilnahme in Zofingen. Die Deutsche Madlen Kappeler kam zwölf Minuten nach Brunnée als Dritte ins Ziel.
Holbach läuft kurz vor dem Ende auf Rang drei
Bei den Männern schied Titelverteidiger Émile Blondel-Hermant aus Frankreich früh nach dem Wechsel auf das Rad mit einem Platten aus. Baptiste Domanico übernahm die Führung auf der Radstrecke von Fabian Holbach, der dem Franzosen aber lange auf den Fersen blieb. Erst gegen Ende der 150 Kilometer fiel er zurück. Das Feld sollte noch ein wenig durcheinandergewürfelt werden. Domanico ging mit mehr als zwei Minuten Vorsprung auf den Schweizer Jens-Michael Gossauer auf die abschließende Laufstrecke und behauptete die Position bis ins Ziel. Gossauer musste zunächst Plambæk passieren lassen, ehe er kurz vor dem Ende von Holbach noch auf Rang vier verdrängt wurde.










