Samstag, 20. April 2024

Vorschau auf das Wochenende

Beginn der Super League in Jersey

Die nächste Super-League-Saison steht wieder in den Startlöchern. Nachdem die World Triathlon Series mit einem WM-Titel für Zaferes und Luis in Lausanne endete, steht die nächste Kurzdistanz-Saison schon vor der Tür. Die Super League geht in die nächste Runde und viele der weltbesten Kurzdistanzler werden wieder bei der Championship Series an den Start gehen. In vier verschiedenen Formaten messen sich die Athleten in vier verschiedenen Rennen im Laufe der Saison. Den Auftakt macht das Rennen in Jersey am kommenden Wochenende. Hier wird der Enduro ausgetragen, bei dem die Athleten dreimal in Folge 300 Meter Schwimmen, vier Kilometer Radfahren und 1,6 Kilometer laufen müssen. Nach jeder Runde scheidet jeweils der langsamste Athlet aus dem Rennen aus. Am Samstag wird es eine Vorrunde geben, die immer aus dem Enduro-Format besteht. In der Vorrunde treten zwei Gruppen, die durch Zufallsziehung aus den zehn bestplatzierten Athleten des Vorjahres und den Qualifikanten und Wildcard-Inhabern ausgewählt werden, gegeneinander an. Die Top 5 der beiden Gruppen sowie die fünf schnellsten Zeiten außerhalb der Top 10 ergeben dann die 15 Starter, die am Sonntag im Finale antreten werden. Alle Athleten, die es bis ins Finale schaffen, erhalten am Sonntag Punkte, die sie in die Meisterschaftswertung einbringen. Und die Teilnahme an der Super League lohnt sich auch finanziell für die Athleten. Der Sieger in jedem Rennen bekommt 10.000 Dollar Preisgeld. Der Gewinner der gesamten Championship Series erhält weitere 100.000 Dollar – außerdem gibt es zahlreiche kleinere Gewinnen in jedem Rennen zu verdienen.

Starkes Aufgebot der Kurzdistanz-Elite

Die Startliste für das Auftaktevent in Jersey kann sich sehen lassen. Der Vorjahressieger und amtierende WTS-Weltmeister Vincent Luis wird genauso am Start sein, wie der Ironman-70.3-Weltmeister Gustav Iden. Beide Athleten werden versuchen, gleich den Auftakt der Super League für sich zu entscheiden. Auch Jonathan Brownlee (GBR), Ben Kanute (USA) und Henri Schoeman (RSA) konnten nicht nur in der WTS, sondern auch in der vergangenen Super-League-Saison Erfolge feiern und werden versuchen, sich einen der begehrten Podiumsplätze zu sichern. Ebenfalls möchte der dreifache ITU-Weltmeister Mario Mola ein Wörtchen um den Sieg mitreden. Für Deutschland wird Jonas Schomburg an den Start gehen, der mit einem fünften Platz beim Weltcup in Weihai am vergangenen Wochenende seinen deutlichen Aufwärtstrend aus der vergangenen Saison nochmal unterstrich und sicherlich auch in Jersey auf eine Top-5-Platzierung hofft.

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Im Rennen der Frauen ist die amtierende Super-League-Siegerin und ITU-Weltmeisterin Katie Zaferes (USA) die Top-Favoritin. Georgia Taylor-Brown (GBR) und Vicky Holland (GBR) zeigten schon beim Grand Final in Lausanne, dass sie mit Zaferes mithalten können und werden um den Sieg kämpfen. Für Taylor Spivey (USA) lief die WTS-Saison nur verhalten, sie konnte in der vergangenen Super-League-Saison aber häufig zeigen, dass ihr dieses neue Format liegt. Auch Rachel Klamer (NED), Cassandre Beaugrand (FRA) und Summer Rappaport (USA) werden als Mitfavoritinnen ins Rennen gehen.

Die Frauen der Gruppe A werden am Samstag, den 28.09.2019 um 14 Uhr Ortszeit (15 Uhr MEZ) und Gruppe B um 15 Uhr Ortszeit (16 Uhr MEZ) ins Rennen gehen. Die Herren jeweils um 16 Uhr und 17 Uhr Ortszeit (17 Uhr und 18 Uhr MEZ)

Am Sonntag, den 29.09.2019 findet das Finale der Frauen um 14.30 Uhr Ortszeit (15.30 Uhr MEZ) statt. Die Männer starten um 16 Uhr (17 Uhr MEZ) mit ihrem Finale. Verfolgen lassen sich die Rennen auf der Super-League-Website oder auf der Facebookseite.

Frommhold und Dülsen vor letztem Hawaii-Test in Augusta

Beim Ironman 70.3 Augusta wollen am Sonntag einige Athleten die letzten Rennkilometer vor der Ironman-WM sammeln. Darunter auch die deutschen Athleten Nils Frommhold und Marc Dülsen, die zuvor in Florida ein gemeinsames Trainingscamp mit David Breuer absolviert haben, der in Augusta ebenfalls an den Start gehen wird. Im US-Bundesstaat Georgia werden sie auf große Namen und weitere Hawaii-Starter treffen: Timothy O’Donnell zum Beispiel wird als Vorjahressieger die Startnummer 1 tragen und sich unter anderem gegen Lionel Sanders durchsetzen müssen, der aus seinem Kona-Camp in Tucson anreist.

Bei den Frauen wird die Zweitplatzierte von 2018, Jeanni Seymour, an der Spitze der Startliste geführt. Die Südafrikanerin bekommt es unter anderem mit den Amerikanerinnen Chelsea Sodara und Sarah Piampiano zu tun, die wie Paula Findlay aus Kanada versuchen werden, um das Podium zu kämpfen.    

Von Berg plant nächsten Streich in Mexiko, Thoes mit letztem Hawaii-Test

Auch beim Ironman 70.3 Cozumel absolvieren einige Athleten ihren letzten Formtest vor Hawaii und treffen dabei auf starke Konkurrenz. Vorjahressieger Michael Weiss, der in zwei Wochen auch bei der Ironman-WM startet, peilt eine Titelverteidigung an und muss sich dabei gegen den Vorjahreszweiten, Tyler Butterfield (BER), durchsetzen. Als stärkster Konkurrent der beiden dürfte Mitteldistanz-Spezialist Rudy von Berg (USA) gelten, der zuletzt bei der Ironman-70.3-WM in Nizza den dritten Platz belegte und dieses Jahr bereits zwei Ironman-70.3-Rennen gewann, darunter auch die Europameisterschaft in Dänemark. Auch Brent McMahon (CAN), der dieses Jahr die Hawaii-Quali verpasste, und Alan Carrillo (MEX) sind Kandidaten für eine Top-Platzierung. Außerdem dürften Francisco Serrano (MEX) und Joe Maloy (USA) die vorderen Plätze im Blick haben. Im Frauenfeld plant auch die Deutsche Svenja Thoes mit einem letzten Formtest vor ihrem ersten Hawaii-Start als Profiathletin. Die Agegroup-Weltmeisterin von 2017 bekommt in Cozumel starke Konkurrenz von Ellie Salthouse (AUS), Sarah Piampiano (USA) und Paula Findley (CAN).

Nächste Quali-Chance beim Ironman Chattanooga

Beim Ironman Chattanooga gibt es am kommenden Sonntag die nächste Möglichkeit, sich bereits für die Weltmeisterschaft 2020 zu qualifizieren. Mit der Startnummer eins steht der US-Amerikaner Matthew Russell auf der Startliste, der im Vorjahr den zweiten Platz hinter Cody Beals belegte. Russell wird allerdings auch in zwei Wochen in Kailua-Kona an der Startlinie stehen, weshalb es fraglich ist, ob er so kurzfristig noch eine weitere Langdistanz bestreitet. Seine beiden Landsmänner Sam Long und Adam Feigh haben ihre Starts in Chattanooga angekündigt.

Bei den Frauen scheint der Start der Kanadierin Angela Naeth sicher. Lisa Roberts und Michelle Vesterby stehen ebenfalls auf der Startliste, ihre Teilnahme scheint allerdings mehr als unwahrscheinlich, da beiden noch eine Langdistanz am vergangenen Wochenende in den Knochen stecken dürfte. Vesterby belegte zuletzt den vierten Platz beim Ironman Italy, Lisa Roberts siegte bei der Challenge Madrid.

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Redaktion triathlon
Redaktion triathlonhttps://tri-mag.de
Die Redaktion der Zeitschrift triathlon und von tri-mag.de sitzt in Deutschlands Triathlonhauptstadt Hamburg im Stadtteil Altona. Das rund zehnköpfige Journalistenteam liebt und lebt den Austausch, die täglichen Diskussionen und den Triathlonsport sowieso. So sind beispielsweise die mittäglichen Lauftreffs legendär. Kaum ein Strava-Segment zwischen Alster und Elbe, bei dem sich nicht der eine oder andere spomedis-Mitarbeiter in den Top Ten findet ...

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