Hitze-Explosion auf dem Rennkurs: In Hongkong schraubten Athleten ihre Körperkerntemperatur auf bis zu 41 Grad Celsius – ein Stresstest für die Thermoregulation. Eine neue Studie liefert exklusive Einblicke in die physiologischen Veränderungen im Wettkampf.

Ein Rennen unter tropischen Bedingungen – genau das erlebten die Teilnehmer einer Sprintdistanz in Hongkong, als eine unerwartete Hitzewelle die Temperaturen in die Höhe trieb. Tatsächlich handelte es sich um den heißesten März-Tag seit 1884 in Hongkong. Für die Sportwissenschaft bot dieses Extremereignis eine Gelegenheit: Eine aktuelle Studie untersuchte die thermischen und biomechanischen Reaktionen von Athleten unterschiedlicher Leistungsklassen(Agegrouper, nationale Elite und Weltcup-Profis) während dieses Sprint-Triathlons in der Hitze. Im Fokus standen die Körperkerntemperatur, die Hauttemperatur am Oberkörper, die Laufkinematik sowie das Auftreten medizinischer Zwischenfälle. Die Ergebnisse zeichnen ein spannendes Bild davon, wie selbst die absoluten Topathleten an ihre thermischen Grenzen kommen – und wie Amateure überraschend hohe Temperaturen verkraften.
