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Habitus Triathlon: Schwimmen, Radfahren, Laufen – und dann? Wie Triathlon zur Identität wird

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Triathleten ticken anders – ihre Uhren laufen nach Trainingsplänen, ihre Wochenenden gehören langen Einheiten und ihre Urlaubsorte werden nach optimalen Bedingungen für Swim-Bike-Run ausgesucht. Was für Außenstehende nach Besessenheit klingt, ist für sie eine Selbstverständlichkeit: Triathlon ist nicht nur Sport, sondern Identität.

Frank Wechsel / spomedis Der Habitus „Triathlon“ kennt keine Grenzen, ob Triathlon, Para-Triathlon oder Staffelmitglied, jeder kann sich der Identität Triathlon zugehörig fühlen.

Der Begriff „Habitus“ stammt ursprünglich aus der Soziologie und beschreibt die Denk- und Verhaltensweisen einer bestimmten Gruppe, die sich durch gemeinsame Werte, Routinen und Normen auszeichnet. Ein gutes Beispiel dafür ist der Unterschied zwischen einem leidenschaftlichen Kaffeetrinker und einem Barista: Beide konsumieren Kaffee, aber während der eine einfach nur eine Tasse am Morgen trinkt oder während seines „Coffee Ride“, zelebriert der andere das Mahlen, die Zubereitung und den perfekten Geschmack – es ist eine Lebensweise, keine bloße Handlung.

Genauso verhält es sich im Triathlon. Während manche Menschen gelegentlich joggen oder eine Radtour machen, leben Triathleten ihren Sport oftmals mit einer Intensität, die über reines Training hinausgeht. Triathlon ist mehr als Schwimmen, Radfahren und Laufen – es ist eine Einstellung, die sich in allen Lebensbereichen widerspiegelt. Aber was genau definiert diesen Triathlon-Habitus?

Disziplin und Leistungsorientierung: der Kern des Triathlon-Habitus

Triathlon ist ein Sport für Planer, für Menschen mit Struktur. Der typische Triathlet hat nicht nur einen Trainingsplan, sondern einen durchgetakteten Alltag, in den Trainingseinheiten fest integriert sind. Frühmorgendliche Schwimmeinheiten, Radausfahrten nach der Arbeit und der Long Run am Wochenende gehören zum Standard.

Dabei geht es nicht nur um das Training selbst, sondern um das Ziel, besser zu werden – schneller, ausdauernder, effizienter. Der Schlüssel zum Erfolg ist Konstanz und diesem Motto wird fast alles untergeordnet. Die nächste Wettkampfzeit, die persönliche Bestleistung oder das Erreichen einer bestimmten Wattzahl auf dem Rad bestimmen, wie Triathleten ihr Training gestalten. Dieser sportliche Ehrgeiz zieht sich oft auch in andere Lebensbereiche – Triathleten sind oft Perfektionisten und lieben es, sich ständig zu verbessern.

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Leidenschaft für Langdistanz: Klarer Saisonschwerpunkt bei Anne Reischmann

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Anne Reischmann hat sich gegen einen festen T100-Vertrag entschieden und richtet ihren Blick stattdessen auf längere Wettkämpfe. Los geht es schon bald in Südafrika.

Frank Wechsel / spomedis Ihre Radstärke kommt Anne Reischmann auf der Langdistanz zugute. In diesem Jahr hat sie derzeit drei Wettkämpfe über die 226 Kilometer gemacht.

„Schlussendlich muss ich auf das hören, was mich morgens voller Vorfreude ins Schwimmbad fahren lässt, worauf ich richtig Bock habe“, sagt Anne Reischmann im Hinblick auf ihre Saisonplanung. Die 32-Jährige hat sich gegen einen festen T100-Vertrag entschieden, leicht sei ihr das nicht gefallen. „Die Rennen haben mir im vergangenen Jahr echt viel Spaß gemacht. Trotzdem habe ich gemerkt, dass die klassische Langdistanz am meisten Begeisterung in mir hervorruft und ich dafür brenne.“ Sie wolle nicht versuchen, auf zwei Hochzeiten zu tanzen, sondern sich voll und ganz auf eine Saisonstrategie einlassen. 

„Gewinnen hat Spaß gemacht“

Auch das Stärkenprofil Reischmanns habe die Entscheidung beeinflusst. Sie kann stets eine starke Rad-Lauf-Kombination in Rennen einbringen, und es waren ihr immer wieder Aufholjagden gelungen. Für die personelle Besetzung der T100-Tour könne das aber zu wenig sein. „Ich habe gerade die letzten drei Wochen große Fortschritte im Schwimmen gemacht und es macht total viel Spaß. Ich glaube auch, dass da was geht, aber dass ich die Lücke in so kurzer Zeit zum T100-Schwimmniveau schließen kann – ich bin zwar Optimistin, aber ich glaube, dieser Schritt ist noch zu groß“, sagt Reischmann. 

Insgesamt sind aktuell drei Langdistanzen fix in Anne Reischmanns Rennkalender eingeplant. Los geht es bereits am 30. März mit dem Ironman Südafrika. Die vergangenen Wochen hat sie dort bereits im Trainingslager verbracht. Als Testrennen bezeichnet Reischmann den Wettkampf nicht. Sie will alles aus sich herausholen, erwartet jedoch, dass sich die Leistung im Saisonverlauf noch verbessert. „Das Gewinnen in Cozumel hat schon Spaß gemacht und in Roth hätte ich auch gern auf dem Podium gestanden“, sagt Reischmann. „Ich hoffe, dass ich in Südafrika um das Podium kämpfen kann.“

Ein Ziel steht über allem

Bis zur nächsten Langdistanz bleibt danach nicht allzu viel Zeit: Rund zwei Monate später, am 1. Juni, will Reischmann beim Ironman Hamburg an der Startlinie stehen. Dort ermitteln die Profifrauen ihre Europameisterin. Es sei eher Zufall, sagt sie, dass beide Rennen zur Ironman Pro Series gehören.

Der Fokus liegt für Anne Reischmann auf der Ironman-WM in Kailua-Kona am 11. Oktober. „Dieses Rennen will ich durch nichts gefährden.“ Entsprechend hält sie sich offen, ob noch Mitteldistanzen hinzukommen, die sie für die Serienwertung einbringen müsste. „Wenn alles aufgeht und ich am Ende fünf Rennen aus der Serie absolviert habe, ist das cool. Das mache ich aber nicht um jeden Preis.“

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Patagonman: Die Lotterie ist eröffnet

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Am 7. Dezember 2025 startet die sechste Auflage des Patagonman Xtreme Triathlon in Chile. In diesem Jahr gibt es erstmals zwei Lotterielosungen, die erste Anmeldephase beginnt heute.

Wagner Araújo Schneebedeckte Berge sind nicht nur auf der Laufstrecke zu bewundern.

Bekannt als einer der atemberaubendsten und härtesten Triathlons der Welt, lockt das Event erneut Spitzenathleten und ambitionierte Amateure in die wilde Landschaft Patagoniens. Mit seinem berühmten Point-to-Point-Kurs über die volle Ironman-Distanz fordert das Rennen Athletinnen und Athleten in der spektakulären Wildnis Chiles bis an ihre Grenzen.

Doppelte Lotterie für ein faires Rennen

Aufgrund der enormen Nachfrage wird 2025 erstmals ein zweistufiges Lotteriesystem eingeführt. Damit erhöht sich die Chance für alle, einen der begehrten 300 Startplätze zu ergattern. Diese Neuerung soll noch mehr Athleten ermöglichen, sich einer der ultimativen Herausforderungen des Ausdauersports zu stellen.

Eine Prüfung für Körper und Geist

@patagonmanxtri Die Strecke des Patagonman ist eine echte Herausforderung.

Der Patagonman ist nicht nur ein Rennen – er ist ein episches Abenteuer. Das 3,8 Kilometer lange Schwimmen startet morgens in völliger Dunkelheit mit einem Sprung von der Fähre in den 10 Grad Celsius kalten Aysén-Fjord. Auf der legendären Carretera Austral erwartet die Teilnehmer eine der spektakulärsten, aber auch anspruchsvollsten Strecken der Welt. Nach 180 Kilometern auf dem Sattel liegt das Ziel der Radstrecke im Dorf Villa Cerro Castillo. Die Marathonstrecke führt durch unberührte Wälder, über Schotterwege und entlang des Ibañez-Flusses, bevor die Athleten an den Ufern des General Carrera Sees das Ziel erreichen – gekrönt vom symbolträchtigen Klang der Finisher-Glocke.

@patagonmanxtri Atemberaubende Landschaft trifft auf sportlichen Genuss.

Wie bei anderen Extremrennen gilt auch in Patagonien, dass ein Supporter dabei sein darf. Ab Kilometer 30 kann dieser den Athleten begleiten. Dies unterstreicht den Gemeinschaftssinn des Events und verleiht dem Finale eine besonders emotionale Note.

Nicht nur Agegrouper, sondern auch Profis

Der britische Profi Tim Don konnte das Rennen 2019 mit dem berühmten Glockenläuten für sich entscheiden.

Jahr für Jahr stellen sich Agegrouper dieser einzigartigen Herausforderung, aber auch Profis wie Jan Stepinski, Laura Siddall, Tim Don, Flora Colledge, Ben Hoffman und Mau Mendez haben sich bereits in die Siegerlisten eingetragen. 2025 wird erneut mit einer starken Besetzung von Profi-Triathleten und Weltmeistern gerechnet, die sich den Naturgewalten Patagoniens stellen.

Die Lotterie startet jetzt

Wagner Araújo Wer mutig genug ist, wagt den Sprung ins kalte Wasser und in die Dunkelheit Chiles.

Die offizielle Anmeldung erfolgt über ein Lotteriesystem. Die Startplätze für den Patagonman werden durch zwei separate Lotterien vergeben, die im Februar und April stattfinden und jeweils für zwei Wochen geöffnet sind. Die Erlöse der Lotterie kommen verschiedenen wohltätigen Zwecken in der Aysén-Region zugute.

  • Erste Lotterie (Februar): Ergebnisse werden im März bekannt gegeben.
  • Zweite Lotterie (April): Ergebnisse werden im Mai bekannt gegeben.

Es ist kein „First Come, First Serve“-Event. Alle, die sich innerhalb der Lotteriezeiträume registrieren, haben eine faire Chance. Athleten, die in den Vorjahren erfolglos teilgenommen haben, erhöhen ihre Chancen bei wiederholter Anmeldung. Jedes Lotterieticket kostet 12 US-Dollar. Erfolgreiche Teilnehmer erhalten eine Bestätigung per E-Mail mit einem Link zur endgültigen Registrierung. Diese muss innerhalb von sieben Tagen abgeschlossen werden. Falls die Anmeldung nicht fristgerecht erfolgt, wird der Platz an einen Athleten auf der Warteliste weitergegeben.

Die Teilnahmegebühr beträgt 930 US-Dollar und muss mit einer gültigen Kreditkarte bezahlt werden.

Bist du bereit für die Herausforderung deines Lebens? Dann bewirb dich für den Patagonman.

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Mittelmeersonne gefällig? Challenge Family verkündet neues Rennen auf Sardinien

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Ende Oktober findet die Challenge Forte Village erstmals auf Sardinien statt. Das Rennen verspricht nicht nur klares Wasser und eine schöne Landschaft, sondern wird den Athletinnen und Athleten auch so einiges abverlangen.

Daliu80 | Dreamstime.com

Zuwachs im Rennkalender der Challenge Family: Am 25. und 26. Oktober 2025 wird erstmals die Challenge Forte Village auf Sardinien ausgetragen. Die Veranstaltung umfasst Rennen über die Mittel- und Sprintdistanz und bietet den Athleten eine abwechslungsreiche Strecke in allen Disziplinen auf der Südinsel.

Hügelige Radstrecke

Bereits in der Vergangenheit war Forte Village Austragungsort eines Triathlons und setzt diese Tradition nun in Zusammenarbeit mit der Challenge Family fort. Das Mitteldistanzrennen beginnt mit einem 1,9 Kilometer langen Schwimmen im Mittelmeer vor dem Forte Village Resort. Anschließend führt die 90 Kilometer lange Radstrecke durch Pula, Domus De Maria, Teulada und Sant’Anna Arresi. Die Strecke enthält technische Abschnitte sowie einen sieben Kilometer langen Anstieg, inklusive Abfahrt, und verläuft entlang einer der bekanntesten Küstenstraßen Sardiniens. Rund 1.000 Höhenmeter hält sie bereit. Der abschließende Halbmarathon erstreckt sich über zwei Runden entlang des Strandes von Santa Margherita di Pula bis zum historischen Turm von Cala d’Ostia und endet im Zentrum des Forte Village Resorts.

Jort Vlam, CEO der Challenge Family, betont den besonderen Reiz Sardiniens als Austragungsort. Neben der sportlichen Herausforderung biete die Region ein mildes Mittelmeerklima, abwechslungsreiche Landschaften und eine reiche kulturelle Geschichte. Die Veranstaltung richte sich nicht nur an Athleten, sondern auch an deren Begleitpersonen, die die Gelegenheit haben, die Insel zu erkunden.

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Pain Cave Reloaded: Alternativen für ein vielseitiges Training

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Warum sich auf eine Trainingsform beschränken, wenn es so viele effektive Möglichkeiten gibt? Mit den richtigen Geräten kannst du Schwimmen, Radfahren und Laufen gezielt ergänzen – und dein Training auf die nächste Stufe heben.

Concept2 Rudern ist eine der effektivsten Sportarten und zugleich komplett frei von Stoßbelastungen.

Während der Smarttrainer längst zum Inventar eines jeden Triathleten ­gehört, bietet der Blick über den Tellerrand überraschend wertvolle Alternativen. Geräte wie Ski- und ­Ruderergometer, Laufband und auch Schwimmtrainer eröffnen neue Dimensionen für ein umfassendes Training – und das in den eigenen vier Wänden. Oder wie es gern heißt: in der „Pain Cave“. Doch warum lohnt es sich, die Komfortzone zu verlassen und diese Tools ins Training einzubinden? Maximale Flexibilität bei enormem Nutzen, kein Wetterumschwung, keine Dunkelheit und keine komplizierte Logistik. Du kannst jederzeit trainieren. Gleichzeitig wird durch die gezielte Nutzung unterschied­licher Geräte nicht nur die spezifische Leistung in den Triathlondisziplinen Schwimmen, Fahrradfahren und Laufen verbessert, sondern auch die Gesamtfitness. Das Training auf dem Rudergerät und dem Skiergometer steigert nicht nur die Kraftausdauer, sondern auch die VO₂max und sorgt für die Kräftigung der Muskulatur. Der positive ­Effekt überträgt sich auf alle drei Disziplinen. 

Das Training in anderen Sportarten bringt zudem Abwechslung und senkt das Risiko einseitiger Belastungen. Mit den Alternativ­geräten zum Smarttrainer kannst du gezielt an Schwachstellen trainieren und Verletzungen vorbeugen. Du schaffst dir ein vielseitiges Work-out, und das mit maximalem Nutzen.

Schwimmen ohne Wasser

Hersteller Eine Schwimmbank mit Wirbelstrombremse lässt ein ­effektives und mit Werten ­dokumentiertes Training zu. Die ­Schwimmtrainer eignen sich für die spezifische Kraft, weniger für die Ausdauer. 

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Auf der Stelle laufen

Laufband-Training mit Zwift
Zwift Es muss nicht alles orang sein, wenn man ein eigenes Laufband hat – die virtuelle Welt, wie in etwa von Zwift, kann das Training jedoch erleichtern.

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Winter im Wohnzimmer

Matt Kiedaisch / Concept2 Mit der Bodenplatte ist das „SkiErg“ flexibel aufstellbar. Die Gesamthöhe von 2,15 Metern sollte bedacht werden. Und: Das Gerät ist nicht zusammenklappbar. 

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Row, row, row your Erg

Merijn Soeters Das dynamische ­Ruderergometer RP3 „T-Modell“ ­erlaubt ein sehr effektives Training mit wenig Impact und­ ­ist ­zudem sehr realitätsnah. 

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Minimierter Gegenverkehr, frischer Asphalt: Neue Radstrecke für Ironman Hamburg vorgestellt

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Neues Jahr, neues Glück, neue Radstrecke – das gilt auch 2025 für den Ironman Hamburg. Knapp vier Monate vor dem Rennen wurde nun die Streckenführung veröffentlicht, die zum Großteil denen der vergangenen Jahre ähnelt. Allerdings mit einem geringeren Pannenrisiko und schnellen Bedingungen.

Frank Wechsel / spomedis Der Anblick der „Elphi“ bleibt auch beim Strecken-Update des Ironman Hamburg bestehen.

Dass es bei großen und kleinen Triathlonwettkämpfen immer wieder zu Streckenänderungen kommt, ist üblich. Das gilt insbesondere für Events in Großstädten und deren unmittelbare Umgebung. Hier eine Großbaustelle, da eine Terminkollision mit einer anderen Veranstaltung, oder Gegenwehr von Politik und Bevölkerung: Die Herausforderungen bei der Planung sind vielfältig.

Auch beim Ironman Hamburg ist das bekannt. Seit der Erstaustragung im Jahr 2017 gab es in jedem Jahr mehr oder weniger drastische Anpassungen der Radstrecke. Allzu viel Spielraum hat man bei der Umsetzung nicht, denn die Hansestadt ist schließlich gleichzeitig ein Bundesland, und Abstecher nach Niedersachen oder Schleswig-Holstein sind hinsichtlich der erforderlichen Genehmigungen nicht ohne Weiteres auf Dauer möglich.

Warum das Hin und Her?

Zum Glück gibt es den Hamburger Elbdeich. Er bereichert nicht nur die Trainingsmöglichkeiten der ansässigen Triathletinnen und Triathleten, sondern ist mit variierender Routenführung seit 2018 fester Bestandteil der Ironman-Radstrecke. Nach einem tragischen Unfall zwischen einem Motorradfahrer und einem Triathleten im 2023er-Rennen war klar, dass Passagen mit Gegenverkehr weitestgehend zu minimieren sind. Eine lange Out-and-back-Strecke am Hauptdeich ist damit nicht mehr umsetz- und vertretbar. Im vergangenen Jahr wurden die Teilnehmenden dann durch den Hamburger Stadtteil Bergedorf geleitet und über kleinere Straßen zurück in Richtung Innenstadt. Das Problem dabei: Zeitgleich fand im Umfeld der Radstrecke eine Ruderveranstaltung mit ebenfalls rund 3.000 Teilnehmenden statt, für die die Anfahrt zum Regattagelände erschwert war. Mit Unterstützung der Polizei war damals alles ohne Zwischenfälle verlaufen, dennoch wollte man eine erneute derartige Kollision verhindern. Auch in diesem Jahr findet die Regatta nämlich vom 31. Mai bis 2. Juni, dem Rennwochenende des Ironman Hamburg, statt.

Schnelle Passagen, geringeres Pannenrisiko

In wesentlichen Punkten ähnelt die vorgestellte Strecke der des Vorjahres. Weiterhin werden zwei Runden gefahren. Die relevanten „Problemzonen“, das Regattagelände sowie ein Wendepunkt in der Bergedorfer Innenstadt, fallen jedoch weg. Von der bekannten Wechselzone am Ballindamm fahren die Athletinnen und Athleten zunächst durch die Innenstadt in Richtung Westen, bleiben jedoch länger auf der Hafenstraße. Mit dieser Maßnahme wird die Reeperbahn umgangen. Die „sündige Meile“ ist zwar ein Touristenmagnet, bieten aber hohes Pannenpotenzial durch Glasscherben – vor allem an einem Sonntagmorgen.

Der Rückweg über die Elbchaussee wird im Stadtteil Ottensen am Hohenzollernring angetreten, etwa zwei Kilometer früher als bisher. Bis etwa Kilometer 45 beziehungsweise 135 bleibt der Kurs wie gehabt, es geht am Hauptdeich entlang. Anstatt dann ins Landesinnere abzubiegen, verläuft die Strecke jedoch gut zehn Kilometer länger am Hauptdeich, das Zollenspieker Fährhaus wird passiert. In einem großen Bogen geht es Richtung Norden und ein Stück auf der Bundesstraße B5 entlang, bevor die Teilnehmenden wieder auf kleine Deichstraßen gelangen und durch Dörfer in Richtung Innenstadt fahren. Pluspunkt: Ein Großteil ist frisch asphaltiert.

Auf dem Rückweg wird der bisherige Zubringerweg links liegen gelassen, stattdessen nimmt man eine Art Stadtautobahn. Diese ist nicht unbedingt schöner, aber deutlich breiter und mit weniger Schlaglöchern versehen. Durch die Anpassungen kommt der eine oder andere Kilometer hinzu, der Veranstalter gibt die Streckenlänge mit 180 Kilometern an. Mit 300 Höhenmetern ist die Topografie nach wie vor zu vernachlässigen, die Aerodynamik wird eine entscheidende Rolle spielen.

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Carbon & Laktat: Ausflüge ins Extreme

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Nils Flieshardt und Frank Wechsel schauen, was Triathleten neben dem Triathlon tun – und erzählen von eigenen Erlebnissen und Träumen.

Carbon & Laktat mit Nils Flieshardt und Frank Wechsel
spomedis

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Weltmeisterliche Verstärkung: Rico Bogen wird Teil des Erdinger Active Teams

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Ein weiterer Platz im Erdinger Active Team ist besetzt. Ab sofort wird auch Rico Bogen im blauen Einteiler unterwegs sein und ist damit der zweite Weltmeister im Aufgebot. Für Bogen ist es nicht die einzige Neuerung dieser Saison.

Peter Jacob / spomedis

Mitte Januar wurden bereits Caroline Pohle und Lena Meißner als Neuzugänge für das Erdinger Active Team vorgestellt, Hannes Butters wurde zudem vom Perspektivteam in das Profiteam aufgenommen. Nun rückt mit Rico Bogen, dem Ironman-70.3-Weltmeister von 2023, das nächste junge Talent in den Profikader des bayerischen Getränkeherstellers. Das verkündete Erdinger nun in einer Pressemitteilung. „Rico hat uns auf allen Ebenen überzeugt – sowohl mit seiner sportlichen Qualität als auch mit seiner Persönlichkeit. Er passt perfekt ins Erdinger Active Team und wird uns noch viel Freude bereiten“, sagt Team-Managerin Wenke Kujala.

Folgende Athletinnen und Athleten vertreten aktuell Erdinger: Caroline Pohle, Lena Meißner, Hannes Butters, Rico Bogen, Daniela Bleymehl, Nikki Bartlett, Frederic Funk, Patrick Lange, Florian Angert und Andreas Dreitz. „Wir haben eine sensationelle Mischung aus Erfahrung und frischem Ehrgeiz: Weltklasse-Athleten mit zahlreichen Siegen und Podestplätzen bei den bedeutendsten Triathlon-Rennen der Welt treffen auf erfolgshungrige Jungprofis“, so Kujala. Sie ist überzeugt davon, dass man in 2025 und folgenden Jahren häufig das charakteristische Blau auf dem obersten Podestplatz sehen wird.

Alles glänzt, so schön neu

Bogen machte bereits in den vergangenen Tagen keinen Hehl daraus, dass bei ihm große Änderungen folgen werden. Zuletzt beendete er nicht nur die Zusammenarbeit mit seinem bisherigen Trainer Joseph Spindler, sondern verkündete das Ende der Kooperation mit Radhersteller Kú Cycles. Man habe einvernehmlich beschlossen, getrennte Wege zu gehen, damit Bogen seine Karriere und Sponsorings unabhängiger planen könne. „Wir hatten seit 2022 eine wunderbare Zeit zusammen, und wir waren wirklich ein tolles Team, das so viel erreicht hat“, so Bogen. „Aber um in der sich schnell entwickelnden Welt des Triathlons an der Spitze zu bleiben, muss ich den nächsten Schritt nach vorn machen.“ Wer die Coach-Rolle übernehmen und mit welchem Rad der 24-Jährige von der ersten bis zur zweiten Wechselzone unterwegs sein wird, ist bisher nicht bekannt.

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13 Rennen geplant: So sieht Caroline Pohles Saison aus

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Voller Fokus auf die Mitteldistanz: Für 2025 hat sich Caroline Pohle so einiges vorgenommen. Neben ihrer Rolle als Vertragsathletin bei der T100-Tour liegt ihr Fokus auf den prestigeträchtigen Ironman-70.3-Rennen. Auf lange Reisen will sie jedoch verzichten.

Getty Images for IRONMAN Kann Caroline Pohle ihren Sieg beim Ironman 70.3 Zell am See wiederholen?

Nach einer erfolgreichen Saison 2024 geht Caroline Pohle mit einem vollgepackten Rennkalender in das neue Jahr. Ihr Fokus liegt dabei auf den Rennen der T100 Triathlon World Tour sowie ausgewählten Ironman-70.3-Wettkämpfen. Anders als viele ihrer Konkurrentinnen verzichtet sie jedoch auf weite Reisen nach Übersee.

Der Saisonauftakt für Pohle erfolgt Anfang April beim ersten Rennen der T100-Tour in Singapur. Danach stehen mehrere Rennen in Europa auf dem Programm. Ende Mai plant sie die Teilnahme am Ironman 70.3 Kraichgau. Danach folgen Ende Juni die French Riviera T100, bevor sie Anfang Juli bei der Ironman-70.3-Europameisterschaft im schwedischen Jönköping antritt. Hier hofft sie, ihren Europameistertitel zu verteidigen.

Direkt im Anschluss geht es für sie weiter nach Österreich, wo sie Mitte Juli beim Trumer Triathlon startet. „Das ist ein wunderschöner Triathlon, sehr familiär und liebevoll organisiert“, sagt Pohle.

Abstecher geplant

Doch auch die ganz kurzen Rennen dürfen in Pohles Saison nicht fehlen. So startet sie für das Bundesligateam aus Dresden bei der Deutschen Meisterschaft in Sachsens Landeshauptstadt am ersten Augustwochenende über die Sprintdistanz sowohl im Einzel als auch in der Staffel. Eine Woche später steht mit dem T100-Rennen in London ein weiteres hochkarätiges Event auf dem Plan.

Emotionales Highlight: Ironman 70.3 Zell am See

Ende August folgt eines der Rennen, auf das sich Pohle besonders freut: der Ironman 70.3 Zell am See. „Das ist ein richtig cooles, emotionales Rennen mit toller Stimmung – da wollte ich unbedingt wieder hin“, so die Athletin. Im vergangenen Jahr gewann sie das Event.

Anschließend plant Pohle einen längeren Trainingsblock, bevor es in die heiße Phase der Saison geht. Geplant sind Starts bei den T100-Rennen in Spanien, Dubai und dem Grand Final der Serie Mitte Dezember in Katar. Und Anfang November natürlich auch die Ironman-70.3-WM in Marbella.

Keine Langdistanz, aber eine Überraschung für 2026?

Eine Langdistanz wird 2025 nicht auf ihrem Programm stehen. „Der Rennplan ist schon ziemlich voll, und ich habe gelernt, mir nicht zu viel vorzunehmen“, erklärt sie. Dennoch deutet sie an, dass es im nächsten Jahr eine Überraschung geben könnte.

Ein wichtiger Faktor in Pohles Strategie ist die Vermeidung langer Reisen in die USA oder Australien. „Ich habe in den vergangenen Jahren gemerkt, dass viele Überseerennen extrem anstrengend für mich sind. Daher konzentriere ich mich auf europäische Rennen und den Nahen Osten, was sich für mich besser bewährt hat.“

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Pro und Contra: Technikübungen beim Schwimmen

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Techniktraining beim Schwimmen – unverzichtbar oder überbewertet? Während die einen auf isolierte Übungen für bessere Wasserlage und Effizienz schwören, setzen andere lieber auf „Learning by Doing“. Was bringt wirklich mehr?

Phelps

Pro: Auf die Technik kommt es an

Ganz klar: Technikübungen und Techniktraining sind nicht nur sinnvoll, sondern ein essenzieller Teil des Schwimmtrainings. Kaum eine Schwimmeinheit kommt ohne Technikaufgaben aus und das ist auch gut so. Schwimmen ist die technisch anspruchsvollste der drei Triathlondisziplinen und gerade für Athletinnen und Athleten, die keine sportliche Vergangenheit im Schwimmbecken aufweisen, schwer zu erlernen. Die richtige Armhaltung, der richtige Abdruck unter Wasser, der passende Beinschlag, … alles will erlernt und im Gesamtkonzept richtig kombiniert werden. Was von außen betrachtet easy aussieht, ist also gar nicht so einfach und mit einer Menge Arbeit verbunden. Und genau da kommen Technikübungen ins Spiel.

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