Neun von 60 qualifizierten Profi-Frauen des Ironman Hawaii 2025 kommen aus Deutschland – und sind bereit für die letzte reine Frauen-WM über 3,86 Kilometer Schwimmen, 180,2 Kilometer Radfahren und 41,195 Kilometer Laufen.
An diesem Samstag fällt der Startschuss für die vorerst letzte reine Frauen-Weltmeisterschaft beim Ironman Hawaii. Ab Oktober 2025 wird wieder ein gemischtes Rennen in Kailua-Kona ausgetragen. Wahine ist das hawaiianische Wort für die starken Damen. Hier sind die Deutschen, die es nach Kona geschafft haben – auf unterschiedlichen Wegen.
Mit Laura Philipp steht die amtierende Ironman-Weltmeisterin an der Startlinie. Nach einer neuen Regelung des vergangenen Jahres musste sie ihren Slot nicht mehr mit einem weiteren Rennen validieren. Der Europameistertitel in Hamburg in offizieller Weltbestzeit innerhalb der Ironman-Rennen zeigt ihr Potenzial für Titel Nr. 2.
Für Henrike Güber ist das Rennen 2025 nicht der erste Hawaii-Start, jedoch der erste als Profi. 2022 nahm sie bereits als Agegrouperin teil und siegte in ihrer Altersklasse. Danach folgte der Wechsel in den Profizirkus, die WM-Quali sicherte sie sich im Oktober des vergangenen Jahres mit Platz drei beim Ironman Barcelona.
Anne Reischmann gab bereits im vergangenen Jahr in Nizza ihr WM-Debüt. Ein Sturz auf der Radstrecke beendete ihr Rennen jedoch vorzeitig. Danach ging es für die 33-Jährige steil bergauf. Sie gewann im November den Ironman Cozumel und löste damit den Hawaii-Slot. Das Jahr ihres Kona-Debüts begann mit einem Sieg in Südafrika, in Hamburg wurde sie Vierte.
Zweiter Start auf Hawaii, der dritte bei einer Ironman-WM: Das ist die Statistik von Laura Jansen. 2023 war sie erstmals als Profi auf Hawaii und schaffte es in die Top 20 (Platz 19). Im vergangenen Jahr endete die WM in Nizza auch für sie vorzeitig auf der Radstrecke, mit Platz vier beim Ironman Südafrika löste sie 2025 wieder das Ticket für Hawaii.
Ihr WM-Debüt gaben Julia Skala und Merle Brunnée bereits im vergangenen Jahr in Nizza. Nun werden sie ebenfalls in Kona an den Start gehen. Beide sicherten sich beim Ironman Lanzarote einen der begehrten Plätze. Brunnée belegte auf der Kanareninsel den dritten Platz, Skala kam kurz dahinter als Vierte ins Ziel.
Jana Uderstadt wurde beim Ironman Südafrika Sechste, fünf WM-Plätze standen zur Verfügung. Die Erst- und Zweitplatzierte (Anne Reischmann und Marta Sanchez) waren jedoch bereits qualifiziert, sodass man sich bis einschließlich Platz sieben über einen Slot freuen konnte. Jana Uderstadt feiert in diesem Jahr ihr Debüt bei einer Weltmeisterschaft.
Mit den Plätzen fünf und sieben beim Ironman Hamburg qualifizierten sich außerdem Leonie Konczalla und Jenny Jendryschik für den großen Tanz auf Hawaii. Für Jendryschik wird es der erste Auftritt auf der Pazifikininsel sowie der erste Start bei einer Ironman-WM überhaupt. Konczalla war bereits 2023 als Profi-Athleten auf Hawaii am Start (24. Platz).