Ein Weltrekord ist kein Grund, sich auf die faule Haut zu legen, zumindest nicht für Jonas Deichmann. Der Extremsportler hat noch zwei Wochen vor sich und geht davon aus, dass diese so werden wie die vergangenen Tage.
„Ich habe tatsächlich sehr gut geschlafen“, erzählt Jonas Deichmann an Tag 107 seiner Challenge 120. Nach dem Weltrekord für die meisten aufeinanderfolgenden Langdistanzen hat sein Team gemeinsam mit Familie Walchshöfer Pizza gegessen, dann ging es ins Bett. Am Freitag um 6:30 Uhr standen schließlich direkt die nächsten 3,8 Kilometern Schwimmen im Rothsee an.
Sein wöchentliches Update schickt der frischgebackene Weltrekordhalter erst am Nachmittag. „Wir sind gerade zum Läufchen gestartet und ich bin wieder besonders frisch und munter heute“, erzählt er. Und auch die Stimmung ist weiterhin gut. „An Tag 100 war richtig was los, da haben sich die Leute an der Strecke auch schon richtig viel einfallen lassen“, sagt Deichmann. „Und dann an Tag 105 und vor allem Tag 106 waren auch super viele Leute dabei, die mitgemacht haben. Auch immer mehr Doppel- und Triple-Langdistanzler.“ Eine doppelte Triple-Langdistanzlerin ist Josie. Insgesamt elfmal hat sie Deichmann bereits begleitet, öfter als alle anderen.
„Ich habe einfach Zug drauf beim Schwimmen“
Am Dienstag habe Deichmann einmal mehr ein Kratzen im Hals gespürt und seine Nase sei gelaufen. „Aber das war kein Infekt.“ Der Abenteurer hat sich an dem Tag etwas zurückgenommen und langsamer gemacht, am Mittwoch ging es ihm dann wieder gut. Gut liefen auch die Langdistanzen der vergangenen Woche, vor allem in der ersten Disziplin. Am Mittwoch brachte er in 1:05 Stunden eine neue Schwimmbestzeit ins Wasser, auch an den anderen Tagen verlässt er den Rothsee konstant nach weniger als 1:10 Stunden. „Ich habe jetzt einfach Zug drauf beim Schwimmen“, sagt er. Auf dem Rad läuft es auch etwas besser, der 37-Jährige ist wieder etwas schneller als in der vergangenen Woche. Ganz zufrieden ist er dennoch nicht. „Der Punch fehlt nach wie vor.“
„Jetzt ist hier wieder ordentlich was los, heute sind wir auch wieder brutal viele Leute“, erzählt Deichmann, der vermutet, dass es wahrscheinlich bis zum Ende der Challenge 120 so weitergehen wird. Zwei Wochen liegen noch vor dem Abenteurer, der sein Ziel am 5. September erreichen will. „Für mich liegt der Fokus darauf, nicht zu stürzen und keinen Fehler zu machen“, berichtet Deichmann. „Ich fühle mich auf jeden Fall körperlich richtig gut und bin voll motiviert für den Schlussspurt.“
Wer Jonas Deichmann per Livetracker verfolgen möchte, kann das auf der Website des Abenteurers an jedem der 120 Tage seiner Challenge tun. Begleitung auf der Strecke ist ebenfalls willkommen. Damit nichts schiefläuft, hat er Regeln und Hinweise für Begleiter auf seiner Homepage zusammengefasst.