Montag, 25. November 2024

Challenge 120: Jonas Deichmann zeigt sich erst verschnupft, dann in blendender Form

Ein Infekt beim Abenteurer lastete in der vergangenen Woche wie ein Damoklesschwert über dem Projekt. Aber auch diese Phase hat Jonas Deichmann überstanden.

Marc Bernreuther Alles unter Kontrolle: Wenn Jonas Deichmann muss, dann nimmt er Tempo raus, um seinen Körper zu schonen.

Aufatmen an Tag 72 seiner „Challenge 120“. Jonas Deichmann fasst erleichtert zusammen: „Mir geht es richtig blendend.“ Nicht, dass der Abenteurer so etwas nicht schon in den Wochen zuvor immer mal erklärt hätte. Dieses Mal aber kommen die Worte einer Entwarnung gleich. Ein Infekt, der den 37-Jährigen nach der Challenge Roth befallen hat, ist mittlerweile wieder abgeklungen. „Die vergangene Woche war von einer Erkältung gekennzeichnet. Am Donnerstag nach der Challenge Roth bin ich im kühlen Dauerregen gelaufen. Nachts habe ich dann Halsschmerzen bekommen, morgens lief die Nase“, berichtet Deichmann. „Ich hatte einfach ein Gefühl von Erkältung im Körper.“ Der Abenteurer war im wahrsten Sinne des Wortes verschnupft über diese Situation. Denn ein starker Infekt könnte das vorzeitige Ende des Projekts bedeuten, bei dem Deichmann 120 Langdistanzen in 120 Tagen absolviert.

- Anzeige -

Tempo rausgenommen

Unter medizinischer Aufsicht von Dr. Bernd Langenstein vom Klinikum Nürnberg setzte Jonas Deichmann seinen Weltrekordversuch unbeirrt fort. „Er hat mich erfolgreich durch diese Tage gebracht. Ich hatte auch kein Fieber, sondern nur leichte Erkältungssymptome. Wichtig war, dass wir das Tempo rausgenommen haben“, so Deichmann. So leicht von der Hand, wie es zeitweise schon war, ging die Langdistanz dem Abenteurer in diesen Tagen dennoch nicht. „Der Samstag war richtig hart. Da ging es mir auch beim Läufchen nicht gut. Am Sonntag war es schon ein bisschen besser. Seit zwei Tagen merke ich nichts mehr von der Erkältung, ich habe dennoch auch am Donnerstag noch ein bisschen langsamer gemacht.“

Marc Bernreuther Nasser Tag: Kühler Regen bescherte Jonas Deichmann am Donnerstag der vergangenen Woche einen Infekt.

Das heißt: 1:14:32 Stunden für das Schwimmen, 6:41:33 Stunden auf dem Rad und 4:34:31 Stunden für den Marathon. „Das war gemütlich, das Wetter war die Tage richtig toll. Das nutzt auch bei einer Erkältung, dass es zumindest schön warm und sonnig ist“, bewertet Deichmann die Lage. „Jetzt bin ich wieder voll über dem Berg, mir geht es super. Ich habe mich gestern auch den ganzen Tag gut gefühlt und keinerlei orthopädische Beschwerden. Frisch und munter, top drauf – mir macht es wieder richtig Spaß.“

Feuerwehr macht Stimmung

Dafür sorgt weiterhin ebenfalls der Support an und auf der Strecke. „Hier im Landkreis Roth war Feuerwehrtag. Das war eine große Überraschung, dass 300 Feuerwehrleute für ordentlich Stimmung gesorgt haben.“ Insgesamt sei die Zahl der Begleiter auf das Vor-Challenge-Roth-Niveau gesunken. Statt Etappenbegleitung sind weiterhin vermehrt Langdistanzler dabei, die die vollen 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und 42,195 Kilometer Laufen durch- und mitziehen. „Jeden Tag sind vier bis sechs dabei. Das ist toll“, betont Deichmann. Die Finisherquote wechsele, je nach Temperatur. „Wir haben sogar die erste Triple-Langdistanzlerin dabei, die drei Stück an drei aufeinanderfolgenden Tagen absolviert hat“, berichtet der Abenteurer. „Keinen im Team hat es gewundert, dass es am Ende eine Frau war. Auch, wenn wir anfangs mehr Männer als Frauen dabeihatten, haben die teilnehmenden Frauen eine hunderprozentige Finisherquote. Sie hat das souverän durchgezogen.“

Sammy Deichmann Spalier stehen: Rund 300 Feuerwehrleute sorgten für Stimmung am Streckenrand.

Das möchte auch Deichmann mit seinen 120 Langdistanzen machen. Von Wetter, Infekten und orthopädischen Wehwehchen lässt er sich nicht aufhalten. Noch 48 Tage, dann ist er am Ziel.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Wer Jonas Deichmann per Livetracker verfolgen möchte, kann das auf der Website des Abenteurers an jedem der 120 Tage seiner Challenge tun. Begleitung auf der Strecke ist ebenfalls willkommen. Damit nichts schiefläuft, hat er Regeln und Hinweise für Begleiter auf seiner Homepage zusammengefasst.

Die Zeitschrift im Abo

Jeden Monat erscheint eine neue Ausgabe der triathlon – 100 Seiten voll spannender Geschichten, Interviews, Trainingsthemen und mehr. Im Jahresabo immer pünktlich in deinem Briefkasten!

Fehler gefunden? Bitte teile uns hier mit, was wir verbessern können!

Für öffentliche Kommentare und Diskussionen nutze gern die Funktion weiter unten.

Tauche ein in die spannende Welt von triathlon+ und erfahre mehr Hintergründe, mehr Service und mehr Triathlonerlebnis!

Monatsabo

9,95 -
Jetzt mitmachen bei triathlon+
  • volle Flexibilität
  • € 9,95 pro Monat
  • monatlich kündbar
Empfehlung!

Jahresabo

89,95 -
Größte Ersparnis bei triathlon+
  • Mindestlaufzeit 12 Monate
  • danach monatlich € 9,95
  • nach 1 Jahr monatlich kündbar
- Anzeige -
Bengt Lüdke
Bengt Lüdke
Bengt-Jendrik Lüdke ist Redakteur bei triathlon. Der Sportwissenschaftler volontierte nach seinem Studium bei einem der größten Verlage in Norddeutschland und arbeitete dort vor seinem Wechsel zu spomedis elf Jahre im Sportressort. In seiner Freizeit trifft man ihn in Laufschuhen an der Alster, auf dem Rad an der Elbe – oder sogar manchmal im Schwimmbecken.

Verwandte Artikel

Mit Canyon nach Roth: Exklusives Design, garantierter Startplatz

Als offizieller Bike Partner der Challenge Roth stellt Canyon eine limitierte Sonderedition des "Speedmax CF SLX" vor – alle Käufer erhalten einen garantierten Startplatz.

Vincent Luis: Start bei der Challenge Roth?

Die Kurzdistanz-Karriere ist beendet – Zeit für neue Herausforderungen. Das dachte sich Kurzdistanz-Weltmeister Vincent Luis. Ein großes Rennen hat er bereits im Blick.

ePaper | Kiosk findenAbo

Aktuelle Beiträge