Ein vollgepacktes Rennwochenende liegt hinter uns. Olympiasieger Lasse Lührs startete im Allgäu, Julia Skala sicherte sich bei der letzten Chance einen Nizza-Slot und in Frankfurt wurden kontinentale Titel vergeben.
Aus Paris in den Allgäu
Nur zwei Wochen nach den Olympischen Spielen stand Lasse Lührs erneut an einer Startlinie. Beim Allgäu Triathlon wagte sich der Mixed-Relay-Olympiasieger über die Sprintdistanz ins Rennen. Nach 500 Metern Schwimmen, 29 Kilometern auf dem Rad und einem Lauf über fünf Kilometer erreichte er das Ziel nach 1:15:31 Stunden vor Finn Sattler (1:18:34 Stunden) und Moritz Speh (1:25:27 Stunden). Schnellste Frau über die kürzeste Strecke im Allgäu war Johanna Hiemer, die nach 1:28:57 Stunden vor Vanessa Aberham (1:33:35 Stunden) und Johanna Gaidamak (1:37:18 Stunden) ins Ziel lief.
Marlene Gomez-Göggel ist für gewöhnlich auf den kurzen Distanzen zu Hause, im Allgäu wagte sich die frisch gekürte Vize-Europameisterin im Supersprint auf die Mitteldistanz und entschied das Rennen (1,9 Kilometer Schwimmen, 98 Kilometer auf dem Rad und 20 Kilometer Laufen) prompt für sich. In 4:32:42 Stunden verwies sie Leana Bissig (4:46:27 Stunden) und Stephanie Wunderle (4:47:37 Stunden) auf die Plätze zwei und drei. Bei den Männern entschied Gregor Payet das Rennen über die Mitteldistanz für sich. Der Luxemburger überquerte die Ziellinie nach 4:03:39 Stunden vor Tom Hug (4:05:20 Stunden) und Jonathan Homberg (4:13:57 Stunden).
Auf der olympischen Distanz gewann Anne Reischmann das Rennen über 1,5 Kilometer Schwimmen, 45 Kilometer auf dem Rad und 10,5 Kilometer in Laufschuhen. In 2:26:25 Stunden war sie nicht zu schlagen. Katharina Krüger (2:33:58 Stunden) wurde Zweite, Rang drei erkämpfte sich Nina Koller nach 2:36:50 Stunden. Schnellster Mann war hier Maximilian Krüger nach 2:16:37 Stunden vor Georg Enzenberger (2:23:39 Stunden) und Paul Nykiel (2:24:30 Stunden).
Alle Ergebnisse aus dem Allgäu gibt es hier.
Starke Agegrouper in Frankfurt
Nicht nur die Profimänner trugen beim Ironman Frankfurt ihre Europameisterschaften aus, auch für die Altersklassenathletinnen und -athleten ging es zwischen dem Langener Waldsee und dem Römer um den kontinentalen Titel. Bei den Frauen erreichte Livia Eggler aus der Schweiz nach 9:19:41 Stunden das Ziel und sicherte sich damit nicht nur den ersten Platz in ihrer Altersklasse W30-34, sondern auch den Tagessieg bei den Agegrouperinnen. Platz zwei ging nach 9:38:43 Stunden an Svenja Deichmann (Siegerin W25-29) vor Marie Tertsch (Siegerin W18-24), die die Ziellinie nach 9:44:03 Stunden überquerte.
Schnellster Altersklassenathlet in Frankfurt war der Belgier Michiel Stockman (M25-29), der nach 8:05:02 Stunden über die Ziellinie lief und damit Hamburg-Sieger Lars Wichert (M35-39, 8:16:17 Stunden) auf den zweiten Platz verwies. Marius Lau, Zweitplatzierter der Altersklasse M25-29 komplettierte das Podium der Agegrouper nach 8:25:41 Stunden.
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Ironman Kalmar
Der Ironman Kalmar in Schweden war die letzte Qualifikationsmöglichkeit der Frauen für die Ironman-Weltmeisterschaft in Nizza. In der Provinz Småland bestritt Henrike Güber ein offensives Rennen und setzte sich mit der schnellsten Radzeit an die Spitze des Feldes. Die bereits für Nizza qualifizierten Athletinnen Marlene de Boer (NED) und Katrine Græsbøll Christensen (DEN) jagten die Deutsche auf der Marathonstrecke. Am Ende lief de Boer als Erste (8:39:31 Stunden) über die Ziellinie, gefolgt von Christensen (8:41:27 Stunden) und Güber (8:42:39 Stunden). Für Henrike Güber war es die erste Profi-Podiumsplatzierung. Julia Skala, die zweite von vier deutschen Athletinnen im elf Frauen starken Meldefeld, wurde Vierte (9:00:32 Stunden). Kristin Liepold erreichte das Ziel als Neunte (9:39:54 Stunden) und Annika Timm finishte als Elfte (10:16:20 Stunden). Über den letzten verbleibenden Quali-Slot konnte sich Julia Skala freuen, da Henrike Grüber verzichtete.
Ergebnisse findest du hier.
Leonard Arnold triumphiert in Hradec Králové
In Tschechien stand die Premiere des Ironman 70.3 Hradec Králové im Wettkampfkalender. Den Sieg über die Mitteldistanz erkämpfte sich Leonard Arnold nach insgesamt 3:38:09 Stunden vor Andreas Dreitz, der das Ziel nach 3:41:45 Stunden erreichte. Das Podium komplettierte der Däne Bastian Peitersen nach 3:42:22 Stunden. Lukas Seifert finishte nach 3:57:55 Stunden auf Rang 15, Patrik Krelke belegte Platz 22 (5:02:05 Stunden).
Für einen Heimsieg sorgte im Rennen der Frauen die Tschechin Petra Kurikova, die das Ziel nach 4:06:20 Stunden erreichte. Den zweiten Platz sicherte sich Laura Addie aus Großbritannien nach 4:10:30 Stunden, Jenny Jendryschik erkämpfte sich nach 4:13:35 Stunden Rang drei. Mit Johanna Ahrens (4:24:34 Stunden) und Sabrina von Koch (7:09:38 Stunden) waren zwei weitere Athletinnen aus Deutschland am Start. Sie finishten auf den Plätzen sieben und zehn.
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Spannendes Battle zwischen Yee und Wilde beim Supertri
Man könnte sich an das Olympiarennen in Paris erinnert fühlen. Hayden Wilde aus Neuseeland und Alex Yee lieferten sich ein spannendes Rennen, bei dem es erneut der Brite war, der kurz vor dem Ziel den entscheidenden Angriff setzte, sich gegen seinen neuseeländischen Konkurrenten durchsetzte und den Saisonauftakt des Supertri (ehemals Super League Triathlon) im amerikanischen Boston für sich entschied. Das kurzweilige Wettkampfformat sorgte für Abwechslung und Rennaction. Insgesamt mussten die Athletinnen und Athleten ohne Pause drei kurze Triathlonrennen bestehend aus 300 Metern Schwimmen, vier Kilometer auf dem Rad und 1,6 Kilometern in Laufschuhen absolvieren. Bei den Frauen entschied die Luxemburgerin Jeanne Lehair das Rennen für sich. Auf der letzten Laufstrecke des Tages setzte sie sich gegen die Britinnen Georgia Taylor-Brown und Kate Waugh durch. Beim Supertri starten die Athletinnen und Athleten für eines der vier Teams der Wettkampfserie, einen Gesamtsieger gibt es erst nach dem finalen Event in Neom Anfang November.
Zu meinem Kommentar eben, sorry, wollte mich natürlich noch verabschieden! Viele Grüße Miriam Kwasny