Lisa Tertsch wird beim Weltcup in Valencia ihrer Favoritinnenrolle gerecht und Jana Uderstadt schafft ihr erstes Langdistanz-Profi-Podium. Hier kommt der Ticker vom Wochenende.
Lisa Tertsch siegt beim World Triathlon Cup Valencia
Mixed-Relay-Olympiasiegerin Lisa Tertsch wurde ihrer Favoritinnenrolle eindrucksvoll gerecht. Über die Sprintdistanz von 750 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und fünf Kilometer Laufen setzte sie sich souverän gegen ihre Konkurrentinnen durch. Mit einer beherzten Aufholjagd in ihrer Paradedisziplin, dem Laufen, sicherte sich die 25-Jährige den Sieg trotz eines Rückstandes von 50 Sekunden vor den abschließenden fünf Kilometern. Nach 55:09 Minuten lief die Darmstädterin vor der Britin Olivia Mathias (55:16 Minuten) und der Französin Candice Denizot (55:21 Minuten) ins Ziel. Auf Rang vier kompletierte Tanja Neubert (55:31 Minuten) das hervorragende deutsche Ergebnis. Jule Behrens gelang als Achte (55:55 Minuten) ebenfalls der Sprung in die Top Ten. Anabel Knoll folgte als 22. (57:24 Minuten). Annika Koch, die vergangenes Wochenende in Hannover Deutsche Meisterin über die Sprintdistanz geworden war, wurde 25. (57:38 Minuten).
Bei den Männern hielt einzig Benedikt Bettin die deutschen Farben hoch und belegte beim Sieg des Spaniers David Cantero del Campo (49:48 Minuten) den 42. Platz in 52:28 Minuten.
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Jana Uderstadt mit erstem Langdistanz-Profi-Podium ihrer Karriere
Bei den Europe Triathlon Long Distance Championships im Rahmen der Challenge Almere-Amsterdam konnte Jana Uderstadt jubeln. Die 29-Jährige lieferte ein engagiertes Rennen und schob sich mit dem zweitschnellsten Radsplit des Tages auf die Podiumsplatzierung vor und gab diese auch während des Marathins nicht mehr aus der Hand. Nach 8:34:36 Stunden erreichte sie als dritte Athletin das Ziel an der Esplanade. Den Sieg vor heimischen Publikum und in neuer niederländischer Langdistanz-Rekordzeit feierte Marlene de Boer in 8:22:30 Stunden. Zur Vize-Europameisterin kürte sich die Schweizerin Alanis Siffert (8:30:16 Stunden). Leonie Kleine-Bley, die im Vorjahr an selber Stelle siebte wurde, verbesserte sich um drei Plätze und konnte sich in diesem Jahr über einen vierten Platz freuen (8:53:58 Stunden). Mit Tina Christmann auf Platz sieben (9:00:41 Stunden) und Lina-Kristin Schink auf Platz elf (9:24:47 Stunden) finishten zwei weitere deutsche Athletinnen die traditionsreiche Langdistanz in Almere.
Als Mitfavorit ins Rennen gegangen, beendete Florian Angert sein Rennen vorzeitig nach dem Radfahren. Siegreich war der Schwede Jesper Svensson, der nach 7:41:26 Stunden als Erstes über die Ziellinie laufen konnte. Ihm folgten der Brite Joshua Lewis (7:47:29 Stunden) und der Däne Lars Lomholt (7:48:38 Stunden), der im vergangenen Jahr bei der Ironman-Weltmeisterschaft in Nizza noch die Age Group-Overall-Wertung für sich entschied. Bester Deutscher in der Nähe der niederländischen Hauptstadt war Lukasz Wojt auf dem neunten Platz (8:03:21 Stunden). Matthias Türk auf Platz 17 (8:24:27 Stunden) und Thomas Bosch auf Platz 20 (8:37:38 Stunden) vervollständigen das deutsche Ergebnis.
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Laundry und Metzler siegen beim Ironman 70.3 Michigan
Am Ende betrug der Vorsprung von Jackson Laundry knapp zwei Minuten auf den nächstfolgenden Athleten. Nach 3:39:09 Stunden setzte sich der Kanadier gegen Ben Kanute (3:41:07 Stunden) und Matthew Shape (3:45:23 Stunden) durch. Grundstein für den Sieg war die tagesschnellste Radzeit sowie der zweitschnellste Laufsplit.
Bei den Frauen wurde die US-Amerikanische Party gecrasht. Die Südafrikanerin Jeanni Metzler war nach 4:11:31 Stunden erfolgreich und distanzierte die beiden US-Amerikanerinnen Adele Likin (4:12:39 Stunden) und Grace Alexander (4:16:07 Stunden) auf die Plätze zwei und drei.
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Tim Semmler Neunter in Zagreb
Beim Europe Triathlon Junior Cup in Zagreb, Kroatien, war der Nachwuchs am Start. Tim Semmler belegte über die Sprintdistanz einen neunten Platz. Beim Sieg des Esten Gregor Rasva (53:42 Minuten) erreichte er nach einem starken Rennen das Ziel knappe 20 Sekunden später. Aus dem deutschsprachigen Raum erreichte der Schweizer Thibault Rivier mit dem zweiten Platz (53:43 Minuten) das Podium.
Bei den Juniorinnen war keine deutsche Athletin am Start, dafür gab es gleich zwei deutschsprachige Podestplätze. Den Sieg sicherte sich die Schweizerin Anouk Danna (1:00:24 Stunden) vor der Estin Liss Kapten (1:00:56 Stunden) und der Österreicherin Linda Hehenwarter (1:01:12 Stunden).
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Ironman 70.3 Erkner
Die letzte deutsche Ironman-Veranstaltung des Jahres startete in Erkner, bei Außentemperaturen von knappen zehn Grad Celsius und einer Wassertemperatur von nur etwas mehr als 16 Grad Celsius, mit einem verkürzten Schwimmen. Das Rennen, das ein reines Agegrouper-Rennen ist, sah einen Start-Ziel-Sieg von Janne Büttel aus Saarbrücken (3:34:55 Stunden). Zweiter, ebenfalls aus der jüngsten Altersklasse 18 bis 24, wurde Samuel Linsenmeier (3:44:07 Stunden), gefolgt von Henrik Ehrlich (3:47:16 Stunden).
Bei den Frauen konnte sich Jule Foelckel aus Göttingen in 4:17:07 Stunden über den Sieg freuen. Marie Hauer (4:22:23 Stunden) und Jacki Christen (4:24:44 Stunden) komplettierten die ersten drei Plätze der Gesamtwertung.
Die Ergebnisse gibt es hier.