Dienstag, 19. März 2024
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Kristian Blummenfelt gewinnt Ironman 70.3 Bahrain

Die 1,9 Schwimmkilometer bei der Ironman-70.3-Kontinentalmeisterschaft des Mittleren Osten in Bahrain, welche im Profifeld ohne Neo zurückgelegt werden mussten, starteten erwartungsgemäß: US-Amerikaner und Kurzdistanzler Ben Kanute übernahm unmittelbar nach dem Startschuss die Führung und ergriff die Flucht nach vorn. Absetzen konnte sich Kanute von seinen Mitstreitern allerdings nicht. Mit Daniel Baekkegard (DEN), Titelverteidiger Kristian Blummenfelt, Casper Stornes (beide NOR), Eric Watson (BAH) und Philip Graves im Schlepptau stieg Kanute nach 22:20 Minuten als Erster aus dem Wasser. Der Deutsche Marcus Herbst kam mit 2:39 Minuten Rückstand in die erste Wechselzone. 

Fünfergruppe fliegt zusammen über Formel-1-Kurs

Auf dem Rad fiel lediglich Eric Watson zu Beginn aus dem Gruppe heraus, das verbleibende Quintett blieb zusammen und wechselte sich auf dem flachen und extrem schnellen Radkurs, der unter anderem über die Formel-1-Strecke in Bahrain führt, immer wieder mit der Führungsarbeit ab. Besonders Baekkegard, Blummenfelt und Stornes übernahmen auf der zweiten Hälfte der Strecke immer wieder die Führung, attackierten, fuhren zunächst teilweise auch mehrere Sekunden heraus, wurden aber immer wieder von ihrer Konkurrenz eingeholt. Nach rund 1:52:00 Stunden und einer etwas zu kurzen Radstrecke von 86 Radkilometer, wie die Athleten nach dem Rennen verraten würden, kam die Fünfergruppe gemeinsam in die zweite Wechselzone. Marcus Herbst folgte als Sechster mit einem Rückstand von 3:14 Minuten. 

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Blummenfelt rennt mit 1:07:00 Stunden zum Sieg, Frodeno mit sportlicher Geste beim Laufen

Nach einem schnellen Wechsel ging Kristian Blummenfelt mit einigen Metern Vorsprung auf die Laufstrecke. Von dort an ließ der norwegische Titelverteidiger keine Zweifel offen, dass es an ihm auch dieses Jahr kein Vorbeikommen geben würde. Der 25-Jährige lief mit einem konstanten Durchschnittstempo von 3:10 Minuten pro Kilometer ungefährdet seinem dritten Sieg in Folge entgegen. Dahinter entfachte ein spannender Kampf um Platz zwei zwischen Daniel Baekkegard und Casper Stornes, die sich schnell von Kanute und Graves lösten. In dieses Duell schaltete sich kurioserweise auch Ironman-Weltmeister Jan Frodeno kurz ein, der auf der Halbmarathonstrecke einen Trainingslauf in der Staffel absolvierte, einige Kilometer mit den beiden mitlief und an den Verpflegungsstationen Becher entgegennahm, um sie während des Laufens an Stornes und Baekkegard weiterzureichen. 

Sportliche Geste: Jan Frodeno läuft während seines Trainingslaufs in der Staffel einige Kilometer beim spannenden Duell von Casper Stornes und Daniel Baekkegard mit und reicht den beiden Getränke.

Baekkegard erläuft sich WM-Slot, Stornes auf Rang drei

Nach 11 Kilometer fiel die Vorentscheidung um den zweiten Platz, als Stornes dem Tempo von Baekkegard nicht mehr folgen konnte. Von hinten drohte dem Norweger allerdings keine Gefahr mehr. An der Spitze lief Kristian Blummenfelt mit einer Halbmarathonzeit von 1:07:00 Stunden zum Sieg und gewann nach 2017 und 2018 zum dritten Mal in Folge. Blummenfelts Endzeit von 3:25:21 Stunden war zwar um 3:43 Minuten schneller als seine Ironman-70.3-Weltbestzeit aus dem Vorjahr, angesichts der zu kurzen Radstrecke hängt der Norweger sie allerdings selbst nicht so hoch: „Die Zeit ist zwar schneller als letztes Jahr, aber der Wendepunkt auf der Radstrecke lag deutlich weiter vorn, da habe ich mich schon gewundert. Das lief zwar wirklich gut und mit der Leistung bin ich insgesamt auch zufrieden, aber meine Leistung aus 2018 war auf jeden Fall besser. Im Endeffekt sind wir etwa drei Kilometer weniger Rad gefahren, deshalb bleibt für mich auch die Zeit vom Vorjahr der Maßstab.“ Mit seinem Sieg sicherte sich Blummenfelt ebenfalls einen WM-Slot für die Weltmeisterschaft im November 2020 in Taupo. 

Daniel Baekkegard freut sich nach einer Laufzeit von 1:10:44 Stunden und 3:54 Minuten Rückstand (3:29:16 Stunden) über den zweiten Platz , einen Ironman-70-3-WM-Slot für 2020 und einen starken Saisonabschluss. Casper Stornes erreichte nach 3:33:06 Stunden sichtlich enttäuscht das Ziel. Die Plätze vier bis sechs belegten Mark Buckingham (GBR / 3:35:44 Stunden), Aleksey Kalistratov (RUS / 3:37:15 Stunden) und Ben Kanute (3:37:58 Stunden). Marcus Herbst erkämpfte sich mit einer Endzeit von 3:38:05 Stunden den siebten Platz. Christian Jais belegte mit einer Zeit von 3:59:16 Stunden den 16. Rang.

Kristian Blummenfelt, Daniel Baekkegard und Casper Stornes belegen das Podium bei der Ironman-70.3-Kontinentalmeisterschaft in Bahrain. Blummenfelt und Baekkegard sind damit für die Weltmeisterschaft 2020 in Taupo qualifiziert.
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Simon Müller
Simon Müller
Simon Müller ist selbst als ambitionierter Athlet unterwegs. 2022 wurde er Deutscher Meister auf der Kurzdistanz, 2019 qualifizierte sich bei seinem ersten Ironman in Mexiko mit einem AK-Sieg in 8:45 Stunden für den Ironman Hawaii. In seiner Brust schlägt neben dem Triathleten- auch ganz besonders ein Läuferherz. Simons Bestzeite über 10 Kilometer liegt bei unglaublichen 30:29 Minuten.

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